Ein Fernstudium kostet immer Geld, egal ob du dich für eine staatliche oder eine private Hochschule entscheidest. Die Studiengebühren liegen dabei durchschnittlich zwischen 7.500€ und 16.000€ für das gesamte Studium. Bei einem Fernstudium an einer staatlichen Hochschule kommst du dabei meistens günstiger weg als bei den privaten Anbietern. Die Kosten können je nach Studienabschluss unterschiedlich ausfallen – beim Durchrechnen solltest du beachten, dass zum Beispiel ein Master-Studium kürzer ist als ein Bachelor-Studium.
Falls du alle allgemeinen Voraussetzungen erfüllst, kannst du auch für ein Fernstudium Bafög beziehen. Beachte beispielsweise, dass es sich dabei um deine Erstausbildung handeln muss und dein eigenes Einkommen in die Berechnung des Bafög eingerechnet wird.
Achte darauf, welche Kosten in den Studiengebühren enthalten sind: Informiere dich gut, damit du die Kosten realistisch einschätzen kannst. Die Studiengebühren decken meist nur die Kosten für die Studienunterlagen, die Betreuung durch die Professoren, den Zugang zum Online-Campus und eventuell Präsenzseminare ab. Zusätzliche Kosten können beispielsweise für Prüfungen anfallen, für die Anreise zu Präsenzveranstaltungen oder auch für Lernmaterial.
Die gute Nachricht ist: Unter bestimmten Voraussetzungen kannst du die Kosten, die für deine berufliche Ausbildung entstehen, von der Steuer absetzen. In welcher Form Studienkosten steuerlich geltend gemacht werden können, hängt von der Art der Ausbildung ab. Für das Finanzamt ist entscheidend, ob es sich bei deinem Fernstudium um eine Fortbildungsmaßnahme zur Höherqualifizierung im aktuellen Beruf, um ein Erststudium oder um eine Weiterbildungsmaßnahme aus rein persönlichem Interesse handelt. Das Thema Steuern ist jedoch sehr komplex. Welche konkreten Möglichkeiten sich hier für dich ergeben, klärst du am besten direkt mit deiner Hochschule oder besser noch dem Steuerberater.