Mit dem speziellen "Working Holiday"-Visum verbringen junge Menschen einen kombinierten Reise- und Arbeitsaufenthalt im Ausland. Lieblingsziel bei den jungen Deutschen ist Australien, rund 25.000 Visa-Anträge gehen bei den Behörden ein. Dass das Work-and-Travel-Programm so beliebt ist, verwundert nicht. Schließlich lernen Reisende so Land und Leute kennen, erleben jede Menge Abenteuer und frischen zwischendurch mit Gelegenheitsjobs die Urlaubskasse auf. Als Hostess die Restaurantgäste begrüßen, als Nanny die Kinder einer Familie betreuen oder auf einer Plantage Bananen pflücken, sortieren und verpacken – all dies sind typische Jobs für Trips via Work and Travel. Gerade um das "fruit picking" kommt kaum jemand herum. Es gibt aber auch ausgefallenere Arbeiten: Working Traveller haben schon Flugzeuge betankt, in Krokodilgehegen Dienst getan oder als Wahlkämpfer Parteien unterstützt, die sie selbst gar nicht wählen dürfen.
Was kostet Work and Travel? Wieviel Geld du für deinen Work-and-Travel-Aufenthalt investieren musst, hängt von der Dauer, der Wahl des Ziellandes sowie von einigen anderen Faktoren ab.
Erfahrungsgemäß reichen die Job-Einkünfte während des Aufenthalts nur selten aus, um die Kosten von Work and Travel zu finanzieren. Und nicht immer sind Jobs in allen Ländern jederzeit verfügbar. Ein gewisses Start- und Notfallkapital sollte man daher für einen Work-and-Travel-Aufenthalt schon mitbringen, um nicht plötzlich auf dem Trockenen zu sitzen. Tatsächlich ist ein gut gefülltes Bankkonto sogar eine der Bedingungen für das Working Holiday-Visum: Wer nicht belegen kann, dass er genügend Reserven hat, geht leer aus. Australien zum Beispiel will per Kontoauszug bei der Einreise ein Guthaben von 3.400 Euro sehen.
Agenturen wie TravelWorks oder AIFS bieten den Reisenden einen Rundum-Service in Sachen Work and Travel: Sie beantragen das Working Holiday-Visum und die Steuernummer, buchen Flüge, reservieren für die ersten Nächte ein Bett im Youth-Hostel, helfen bei der Jobsuche und sind Ansprechpartner für jedes Problem. Obwohl viele diese Services der Agenturen schon nach den ersten paar Wochen im Ausland gar nicht mehr in Anspruch nehmen, schätzen die meisten das Gefühl, sich im Notfall an jemanden wenden zu können, der die eigene Sprache spricht und schnell und unbürokratisch hilft. Vorgeschrieben ist das Beauftragen von Agenturen jedoch nicht. Wer bereits Auslandserfahrung hat und die Landessprache beherrscht, kann seine Reise auch auf eigene Faust organisieren und dadurch Geld sparen.
"Working Holiday"-Visa basieren auf bilateralen Abkommen: Zwei Staaten schließen einen Vertrag, der es ihren Bürgern ermöglicht, einen längeren Auslandsaufenthalt (meist ein Jahr) im jeweils anderen Land zu absolvieren und diesen über Jobs zu finanzieren.
Wenn du weit weg möchtest, bieten sich folgende Länder bzw. Städte an: Australien, Neuseeland, Kanada, Japan, Chile, Taiwan, Südkorea, Hongkong, Singapur, Israel, Argentinien oder Uruguay. In den USA gibt es zwar kein spezielles Working-Holiday-Visum, dennoch ist die “klassische” Kombination aus Jobben und Reisen begrenzt möglich.
Du möchtest lieber in Europa bleiben? In England, Spanien oder Frankreich kannst du beispielsweise auch Work and Travel machen. Generell sprechen viele Gründe für ein Work & Travel Programm im europäischen Ausland: zum einen sparst du dir eine Menge bürokratischen Aufwand, da kein Visum und keine Arbeitserlaubnis notwendig sind. Zum anderen verdient man bei einem Work & Travel-Aufenthalt innerhalb Europas oft etwas mehr als in anderen Ländern. Außerdem können einige Punkte, wie z.B. hohe Flugkosten oder Visa-Gebühren wegfallen.
Das Working Holiday-Visum wird in der Regel nur einmal im Leben vergeben, in Australien und Singapur ist ein zweiter Antrag möglich
Altersgrenzen: In den meisten Ländern müssen Bewerber zwischen 18 und 30 Jahre alt sein (Singapur: bis 25, Kanada: bis 35)
Hier findest du eine Auswahl an Agenturen, die Work-and-Travel-Reisen anbieten:
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