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Bewerbung per E-Mail

Immer mehr Firmen bevorzugen die Online-Bewerbung per E-Mail oder Webformular. Leider geben sich viele Bewerber dabei weniger Mühe als bei der klassischen Mappe. Doch wer bei der Online-Bewerbung schludrig rüberkommt, vertut leichtfertig seine Chance auf ein Vorstellungsgespräch.

Darum geht es:

  • Eine Bewerbung im Webformular oder per Mail muss genau so sorgfältig aufbereitet werden wie die klassische Bewerbungsmappe aus Papier.
  • Alle Anhänge müssen in einem PDF gebündelt werden, denn sonst muss der Personaler zig Dokumente öffnen und ist genervt.
  • Achte darauf, dass dein PDF-Anhang 4 oder 5 MB nicht übersteigt. So stellst du sicher, dass deine Mail nicht in irgendeinem Posteingangsfilter hängen bleibt.
  • Zip-Dateien als Anhang sind tabu!
  • Heute kann man für wenig Geld und mit kleinem Aufwand eine eigene Bewerbungswebseite erstellen. Es gibt fertige Vorlagen, die die Gestaltung erleichtern. Auf deiner eigenen Seite hast du viel kreative Freiheit. So ist sie eine schöne Ergänzung zur E-Mail-Bewerbung oder zum Online-Formular.

Online-Bewerbung per E-Mail oder Webformular - das ist nicht nur für den Personaler praktischer, sondern auch für dich. Denn bei der Online-Bewerbung sparst dir das Geld für Porto und Papier. Inzwischen gilt: Wird in einer Stellenanzeige nicht ausdrücklich um eine Bewerbung per Post gebeten, solltest du dich online bewerben – und zwar per E-Mail. Leider geben sich viele Bewerber in ihren E-Mails und vor allem in Bewerbungsformularen weniger Mühe als bei der klassischen Mappe. Dazu gibt es jedoch keinen Grund – ganz im Gegenteil, wer bei der Online-Bewerbung schludrig rüberkommt, vertut leichtfertig seine Chance auf ein Vorstellungsgespräch!

E-Mail-Bewerbung: Dos and Don’ts

  • Du erleichterst dem Empfänger die Arbeit, wenn du alle Dokumente der Bewerbung (z.B. Anschreiben, Lebenslauf und eingescannte Zeugnisse) zu einer Datei zusammenfügst, am besten zu einem PDF. Dafür gibt es kostenlose Software wie z.B. PDF24 Creator.
  • Gib der Datei einen eindeutigen Namen, zum Beispiel "Bewerbung Martina Mustermann.pdf", und füge sie deiner E-Mail als Anhang zu.
  • Achte darauf, dass die Datei nicht größer als 4 bis 5 MB ist, denn E-Mails mit größerem Datenvolumen bleiben häufig in Posteingangsfiltern hängen.  
  • Das Bewerbungsschreiben gehört als eigene Seite in die PDF-Datei und nicht in die eigentliche E-Mail. Dort reicht ein kurzer Text wie zum Beispiel: "Sehr geehrte Frau Müller, hiermit bewerbe ich mich auf die von Ihnen in der Rheinischen Post vom 12. November ausgeschriebene Ausbildungsstelle zum/zur Systemelektroniker/in. Meine Bewerbungsunterlagen können Sie dem Anhang dieser E-Mail entnehmen. Mit freundlichen Grüßen, Martina Mustermann."
  • Versende deine Online-Bewerbung von einer seriösen E-Mail-Adresse aus (z.B. martina.mustermann@gmx.de) und richte eine E-Mail- Signatur ein, aus der dein Name, deine Adresse und deine Telefonnummer hervorgehen.
  • Die Betreffzeile der E-Mail sollte aus der exakten Bezeichnung der Stelle (z.B. "Ausbildung zum/r Systemelektroniker/in") und der Quelle der Stellenanzeige (z. B. "Ihre Anzeige in der Rheinischen Post vom 12. November 2011") bestehen.
  • Versende nur verbreitete Dateiformate, am besten PDFs. Zip-Dateien sind verboten – die verursachen beim Empfänger Arbeit.
  • Versende das Bewerbungsfoto nicht einzeln, sondern integriere es in ein Deckblatt oder in den Lebenslauf.
  • Sende deine Online-Bewerbung nicht an allgemeine E-Mail-Adressen wie info@unternehmen.de, sondern erkundige dich nach der E-Mail- Adresse der für die Bewerbung zuständigen Person.
  • Eine E-Mail-Bewerbung muss genauso sorgfältig erstellt werden wie eine klassische Bewerbung. Rechtschreibfehler oder fehlende Angaben fallen auch in einer E-Mail-Bewerbung negativ auf!

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Online-Bewerbung per Web-Formular

Gerade große Firmen klagen über die Flut an E-Mail-Bewerbungen, die sie täglich erreicht. Um die eingehenden Dokumente möglichst effizient bearbeiten zu können, haben viele Unternehmen mittlerweile Bewerbungs-Formulare auf ihrer Webseite eingerichtet. Bei der Online-Bewerbung über ein Web-Formular gibt man seine persönlichen und beruflichen Daten in dafür vorgesehene Felder ein. Oft hat man darüber hinaus die Möglichkeit, Zeugnisse und Lebenslauf hochzuladen. Der große Nachteil der Formular-Bewerbung liegt darin, dass die Individualität auf der Strecke bleibt. Um dem Personaler zu zeigen, wo deine Stärken liegen, solltest du unbedingt das Freitextfeld im Web-Formular nutzen. In dieses Feld gehört der Text, der sonst klassischerweise im Anschreiben steht.

Einige Firmen filtern ihre Kandidaten bereits im Vorfeld durch einen Online-Vortest, den du ernst nehmen solltest. Ist ein solcher Multiple-Choice-Test gefragt, solltest du dich gut darauf vorbereiten und nicht einfach auf gut Glück deine Häkchen setzen: Die Ergebnisse sind Teil deines Bewerberprofils und beziehen sich Fragestellungen, die dem Arbeitgeber besonders wichtig sind!

Bewerbungs-Homepage

Mehr Gestaltungsfreiheit bietet eine dritte Form der Online-Bewerbung: deine eigene Bewerbungs-Homepage. Sie ist eine sinnvolle Ergänzung zum Formular oder zur E-Mail. Du kannst im Anschreiben zum Beispiel so darauf verweisen: "Weitere Informationen können Sie meiner Homepage unter der URL www.martina-mustermann.de entnehmen". Bringe auf der Webseite Infos zu deiner Person, deiner Schulausbildung und deinen praktischen Erfahrungen unter. Verzichte aber auf witzige Urlaubsbilder und andere spielerische Inhalte.

Wenn du die Bewerbungs-Homepage nicht selbst programmieren möchtest, ist das kein Problem, denn es gibt zahlreiche Anbieter, bei denen man sich in einer Art Baukastensystem seine Wunschseite zusammenstellen kann. Man kauft Domain, Struktur und Design und muss nur noch seine Inhalte einpflegen. Noch einfacher und preiswerter ist es, wenn dein Internetprovider einen solchen Service anbietet. Bei 1&1 oder T-Online beispielsweise kann man für knapp fünf Euro im Monat eine eigene Bewerbungs-Homepage einrichten, Programmierkenntnisse sind dazu nicht nötig.

Bewerberdatenbank

Statt zu suchen, kannst du dich natürlich auch finden lassen: Und zwar in einer Bewerberdatenbank, in der du dein Profil hinterlegst. In diesem Fall sucht sich das Unternehmen nach bestimmten Kriterien den passenden Bewerber selber aus und kommt bei Interesse auf dich zu.

Einen Bewerberservice speziell für Azubis hat das Onlineportal Aubi-plus (www.aubiplus.de) im Programm: Du kannst kostenlos dein Stellengesuch in eine Datenbank einstellen und infrage kommende Unternehmen werden darüber informiert. Außerdem erhältst du automatisch neue Angebote über freie Ausbildungsplätze. Das hört sich komfortabel an. Ist es auch! Aber gerade deswegen solltest du diese Art der Online-Bewerbung zusätzlich in Angriff nehmen und dich nicht darauf verlassen, dass dein Traumarbeitgeber dich findet.

Von der Online-Bewerbung zum Online-Vorstellungsgespräch

Wenn deine Bewerbungsunterlagen überzeugen, steht dem Vorstellungsgespräch nichts mehr im Wege. Stelle dich jedoch darauf ein, dass dich seit der Pandemie im Jahr 2020 größtenteils Online-Vorstellungsgespräche erwarten. Schaue dir unbedingt unsere Tipps an, worauf du beim Online-Vorstellungsgespräch achten solltest, wenn dir ein Videogespräch via Skype, Zoom oder Mircosoft Teams bevorsteht. Viel Erfolg!