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Was man beim Bewerbungsfoto beachten sollte

Hektisch mit dem Kamm durch die Haare, Nase pudern und ab in den Passbildautomaten? Besser nicht. Was man bei Bewerbungsfotos beachten bzw. vermeiden sollte, erfahrt ihr hier.

Darum geht es:

  • Gehe lieber ins Fotostudio statt dich in einen Passbildautomaten zu setzen.
  • Das Foto muss hochwertig sein und dir selbst gefallen.
  • Ziehe dich dem Job entsprechend an, wähle im Zweifel die konservative Variante.
  • Mit einem freundlichen, entspannten Gesichtsausdruck kannst du punkten.
  • Verwende wieder ablösbaren Kleber – und beschrifte das Foto vorsichtig auf der Rückseite mit deinem Namen und deiner Adresse.

Eins vorne weg: Ihr seid nicht verpflichtet bei eurer Bewerbung ein Foto hinzuzufügen. Rechtlich gesehen darf ein Unternehmen sich auch nicht gegen euch entscheiden, weil die Bewerbung kein Foto enthält. Damit ihr bei euren Bemühungen um einen tollen Ausbildungsplatz auch einen hervorragenden ersten Eindruck hinterlasst, empfehlen wir euch ein Foto beizulegen. Hiermit habt ihr die Chance, auf den ersten Blick sympathisch und kompetent zu wirken. Möglichweise hebt ihr euch mit einem professionellen Foto sogar von euren Mitbewerbern ab. 

Ein nettes Lächeln allein garantiert noch keine Einladung zum Gespräch. Ein schlechtes Foto hingegen kann verhindern, dass man euch näher kennenlernen möchte. Mit anderen Worten: Am Bewerbungsfoto solltet ihr nicht sparen! Bilder aus dem Automaten sind zwar günstiger als die vom Fotografen. Aber leider sieht man ihnen das auch an. Der Gang ins Fotostudio ist deshalb ein Muss. Ein kompetenter Fotograf gibt euch Tipps zur angemessenen Kleidung, Körperhaltung und Mimik.

Abgesehen von der besseren Qualität der Aufnahmen haben professionelle Bilder den Vorteil, dass man sie gemeinsam mit dem Fotografen auswählen kann. Jedes Studio fotografiert mittlerweile digital. Man kann also direkt nach der Aufnahme das Ergebnis betrachten und entscheiden, ob man das Bild haben möchte oder nicht. Ein guter Fotograf wird sich so lange Zeit für euch nehmen, bis eine Aufnahme entstanden ist, die euch zusagt. Das Bewerbungsfoto sollte zu euch passen und somit immer authentisch wirken. Wenn ihr auf dem Bild etwas präsentiert, was eurer Persönlichkeit nicht widerspricht, dann erscheint das Foto unglaubwürdig und aufgesetzt. 

Das passende Outfit und perfekte Styling

Die Kleidung, die du zum Fototermin trägst, sollte dem Job entsprechend gewählt sein. Das Bild für eine Werbeagentur kann sicherlich etwas lockerer und kreativer ausfallen als das für eine Versicherung. Wenn ihr nicht sicher seid, welches Outfit das passende ist, geht ihr mit eher konservativer Kleidung den sicheren Weg. Der Fotograf wird euch in diesem Punkt ebenfalls beraten können. Alternativ könnt ihr euch die Mitarbeiterfotos auf der Unternehmenswebseite oder in Online Netzwerken wie Xing oder Linkedin anschauen und euren Look daran anpassen. 

In Bezug auf das Styling ist sowohl bei Männern als auch bei Frauen Zurückhaltung gefragt. Das Bewerbungsfoto sollte so natürlich wie möglich aussehen. 

  • Frisur: Generell sind frisch gewaschene, gepflegte Haare ein absolutes Muss. Lange Haare können in einem Zopf zusammengebunden als auch offen getragen werden. Auf aufwändige Föhn- oder Flechtfrisuren solltet ihr jedoch verzichten.
  • Schmuck: Berücksichtigt bei der Schmuckauswahl auf eine dezente Variante zu setzen. Verzichtet lieber auf auffällige und übertriebene Ohrringe, Ketten und Uhren. 
  • Make-up: Auch hier ist weniger mehr. Achtet auf einen alltagstauglichen Look mit einem dezenten Make-up, das euch frischer und freundlicher wirken lässt. Vermeidet auffälligen Lippenstift und Lidschatten.

Habt ihr einmal auf dem Hocker im Studio Platz genommen, heißt es: die richtige Haltung finden. Auch dabei ist euch der Fotograf, der den Blick für eure "Schokoladenseite" hat, behilflich. Da man mit dem Bewerbungsfoto beim Personalentscheider Sympathiepunkte sammeln möchte, sollte man einen möglichst entspannten, freundlichen Gesichtsausdruck haben. Das ist leichter gesagt als getan. Als Faustregel gilt: Ein leichtes Lächeln bewirkt mehr als Zähneblecken! Wenn ihr vorhabt, das Foto an der rechten oberen Ecke des Lebenslaufs anzubringen, solltet ihr beim "Shooting" darauf achten, dass ihr nach rechts guckt. Damit geht euer Blick auf dem Papier in Richtung Text, was einen positiveren Eindruck hinterlässt.

Bewerbungsfotos selbst machen?

Wer eine einwandfreie Bewerbung mit professionellem Bewerbungsfoto abgeben will, sollte auf Nummer sicher gehen und auf Fotos vom Profi-Fotografen zurückgreifen. Falls ihr jedoch gerade knapp bei Kasse seid und vielleicht sogar schon Fotografie-Erfahrungen habt, könnt ihr zur Kamera greifen und euer Foto selbst erstellen. Unter bestimmten Voraussetzungen ist es nämlich kein Problem, Bewerbungsbilder auf eigene Faust zu knipsen. Mit unseren Tipps klappt es sicherlich:

  • Kamera: Verwendet eine Kamera oder ein Smartphone mit 12 Megapixel oder höher.
  • Hintergrund: Sucht einen Raum mit einem hellen, möglichst einfarbigen Hintergrund (z.B. eine weiße Wand).
  • Licht: Fotografiert bei natürlichem Tageslicht und in Fensternähe.
  • Position: Fotografiert auf Augenhöhe - am besten mit einem Stativ und per Selbstauslöser.
  • Bildbearbeitung: mit Basiskenntnissen könnt ihr euer Foto etwas nachbearbeiten.

Achtung: Ganzkörperfotos, Urlaubsbilder oder Selfies sind als Bewerbungsfotos ungeeignet!

HEY

Platzierung des Fotos in der Bewerbungsmappe

In den letzten Jahren hat sich in allen Themen rund um die Bewerbung viel getan. Bewerbungsunterlagen können heutzutage moderner gestaltet werden und bieten euch damit mehr Platz für Kreativität.

Klassischerweise wird das Bewerbungsfoto oben rechts im Lebenslauf platziert. Bei Online Bewerbungen ist es aber auch nicht unüblich, das Foto auf dem Deckblatt einzufügen. Der Vorteil am Deckblatt: Ihr habt im Lebenslauf mehr Platz etwas zu eurem Werdegang zu schreiben. Das Deckblatt bietet euch außerdem mehr Gestaltungsspielraum. Im besten Fall passt sich das Foto nahtlos dem Design eures Deckblatts an. Oder andersrum. Gerade die Farben spielen dabei eine große Rolle: Die Farbgebung des Deckblatts und eures Fotos sollten zusammen passen und aufeinander abgestimmt sein.

Immer mehr Unternehmen bevorzugen heutzutage die Bewerbung per E-Mail, Webformular oder spezielle Jobportale. Denkt also daran, euch nicht nur einen Ausdruck eures Bewerbungsfotos ausstellen zu lassen, sondern fragt unbedingt nach der digitalen Fotodatei. Das erspart euch Qualitätsverluste durch das Einscannen des Fotos.

Trennung mit Folgen

In einigen Unternehmen wird das Bewerbungsfoto zunächst von den restlichen Unterlagen getrennt. So soll eine neutrale Beurteilung der Bewerbung möglich werden. Für euch bedeutet das Folgendes, wenn ihr die Bewerbung per Post verschickt: Das Foto muss mit wieder ablösbarem Kleber angebracht werden, damit man euren Lebenslauf nicht bei Entnahme des Bildes zerreißt. Um zu vermeiden, dass euer Foto verloren geht, beschriftet ihr es auf der Rückseite vorsichtig – die Schrift darf nicht durchdrücken – mit eurem Namen und eurer Telefonnummer.

Fazit - der erste Eindruck zählt

In einer Bewerbung vermitteln Fotos einen ersten wichtigen Eindruck bei eurem zukünftigen Arbeitgeber. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass eure Bewerbungsbilder professionell und authentisch wirken euren Charakter unterstreichen. Grundsätzlich ist es empfehlenswert ein bisschen Geld in ein gutes Foto vom Profi zu investieren. So könnt ihr sicherstellen, dass ihr euch dem Personaler von eurer besten Seite präsentiert.

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