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Die besten Tipps für Work and Travel in den USA

  • Du möchtest die USA kennenlernen, am liebsten mehrere Monate dort verbringen und nicht nur reisen, sondern auch arbeiten?
  • Planst du deinen Aufenthalt am besten mit oder ohne Work-and-Travel-Organisation?
  • Wie beantragst du das Visum? Welche Unterlagen benötigst du?
  • Welche Jobmöglichkeiten gibt es im Land der unbegrenzten Möglichkeiten?
  • Was solltest du noch wissen, bevor du deine Reise entlang der US-Küsten oder in weltbekannte Nationalparks planst?

Weißt du, was nach einem unvergesslichen Erlebnis klingt? Work-and-Travel in den USA! Du möchtest den American Way of Life so richtig kennenlernen und nicht nur innerhalb weniger Tage die wichtigsten Hotspots der USA mal eben auf einer Liste abhaken? Dann ist ein Work-and-Travel-Abenteuer in dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten perfekt für dich! Hier hast du nicht nur die Möglichkeit das Land des American Dreams zu bereisen, sondern auch noch zusätzliche Arbeitserfahrung im Rahmen eines Summerjobs oder Praktikums zu sammeln. Hier gibt es allerdings einige Unterschiede zu einem klassischen Working Holiday-Programm wie beispielsweise bei einem Work-and-Travel-Aufenthalt in Australien. Wir verraten dir, welche das sind und was du sonst noch alles beachten solltest, damit deine Gap Year in den USA zu einem einzigartigen Erlebnis wird!

Work-and-Travel in den USA: Mit oder ohne Organisation?

Die Amerikaner machen es Reisenden leider nicht leicht und haben sehr strikte Bedingungen, wenn es um die Einreise in ihr Land geht. Um diese Bedingungen zu erfüllen und alle nötigen Unterlagen bei Reisestart beisammen zu haben, musst du erst einmal einen großen organisatorischen Aufwand betreiben. Hast du genügend Zeit zur Verfügung und bist fit in Bürokratie, kannst du dein Work-and-Travel-Abenteuer in die USA selber planen. Der Vorteil dabei ist, dass du zu 100 Prozent selbst entscheiden kannst, wie, wann und wo du arbeiten und reisen wirst – natürlich im Rahmen der Vorgaben deines Visums. Letzteres ist eine nicht zu unterschätzende bürokratische Hürde. Hast du also nicht so viel Zeit, beispielsweise weil du mitten in den Abi-Vorbereitungen steckst, und bist dir unsicher, ob du die nötigen Formulare auch richtig ausfüllst, kannst du auf die Angebote von Work-and-Travel-Organisationen zurückgreifen. Diese kosten zwar nicht gerade wenig, haben aber den großen Vorteil, dass sie sich für dich um solche Formalitäten kümmern. Natürlich musst du einige Unterlagen nach wie vor selbst ausfüllen, allerdings hast du dort immer einen Ansprechpartner und wirst auf bestimmte Situationen wie beispielsweise den obligatorischen Besuch im amerikanischen Konsulat vorbereitet. Neben dem Visum-Antrag hilft dir eine Organisation auch bei der Job-Suche und bereitet dich mit weiteren Tipps auf deine Reise in die USA vor.

Das ist wichtig auf dem Weg in die USA

Für deinen Work-and-Travel-Aufenthalt benötigst du in den meisten Fällen das sogenannte J1-Visum. Dieses Visum ist vergleichbar mit dem Working-Holiday-Visum für Australien und ermöglicht dir die zeitlich begrenzte Einreise in die USA. Um das Visum zu erhalten, musst du neben einigen anderen Formularen das sogenannte DS-2019-Formular vorweisen können. Dieses Formular erhältst du ausschließlich von amerikanischen „Visa Sponsors“. Das sind staatlich extra dafür zertifizierte Organisationen in den USA. Stellst du dort den Antrag, kann es bis zur Ausstellung dieses Formulars bis zu sechs Wochen dauern. Beginne also früh mit der Planung! Neben diesem Dokument musst du unter anderem 18 Jahre alt sein, gute Englischkenntnisse haben, einen Reisepass und eine Auslandskrankenversicherung vorweisen sowie eine feste Jobzusage aus den USA vorlegen können. Während du beispielsweise in Australien erst vor Ort nach einem Job suchen kannst, ist es hier notwendig schon vor Reiseantritt eine Arbeitsstelle zu haben. Außerdem musst du schriftlich versichern, dass du nach deinem befristeten Aufenthalt wieder nach Deutschland zurückkommen willst und nicht einfach in den USA bleiben möchtest. 

Wichtig ist zusätzlich, dass du finanziell abgesichert bist. Nicht nur für dich persönlich, sondern auch für deinen Visum-Antrag. Häufig reicht das Vorzeigen deines Arbeitsvertrages für den Job in den USA. Bei einem unbezahlten Praktikum aber musst du genügend finanzielle Ressourcen auf deinem Konto nachweisen können. Das müssen über 1.000 US-Dollar pro Monat sein, die du in den USA verbringen möchtest. Grundsätzlich musst du außerdem damit rechnen, dass die ganzen Formulare und Anträge ebenfalls kosten. Mitunter kann das sogar richtig teuer werden. Hast du dann aber alle wichtigen Formulare und Nachweise zusammen, kannst du den abschließenden Termin bei einem der amerikanischen Konsulate in Deutschland machen. Dort musst du dann auch persönlich erscheinen, unter anderem die besprochenen Unterlagen abgeben und ein kurzes Gespräch mit dem Visa-Zuständigen führen. Passt alles, erhältst du dein J1-Visum innerhalb von zwei Wochen. Das Wichtigste und mit Sicherheit Aufwändigste wäre damit geschafft. Daneben darfst du natürlich nicht vergessen, einen Flug zu buchen und dich um eine Unterkunft zu kümmern. Günstig sind vor allem Motels oder Hostels. Verbringst du eine längere Zeit an einem Ort, kannst du dich auch nach einer möblierten Wohnung umsehen. Das alles organisiert sich allerdings nicht innerhalb von wenigen Wochen. Beginne daher frühzeitig mit deinen ersten Überlegungen, mache dir eine Checkliste und plane genug Zeit ein, um diese nach und nach abarbeiten zu können.

Work-and-Travel-Jobs in den USA

Da du dir bei einem Work-and-Travel-Aufenthalt in den USA nicht erst vor Ort einen Job suchen kannst, solltest du dich frühzeitig von zu Hause aus informieren und bewerben. Denn die Jobs, die dafür infrage kommen, sind heiß begehrt! Sehr beliebt ist beispielsweise die Arbeit als Au-Pair. Hier bist du in einer Familie angestellt, passt auf die Kinder auf und hilfst im Haushalt mit. Dafür bekommst du ein kleines Taschengeld sowie freie Unterkunft und Verpflegung. Außerdem hast du zwei Wochen bezahlten Urlaub und ein freies Wochenende pro Monat. Einen besseren Weg, den amerikanischen Alltag kennenzulernen, gibt es wohl kaum. Nebenbei kannst du häufig noch Sprachkurse besuchen. Dein J1-Visum gilt bei einer Arbeit als Au-Pair im Land der unbegrenzten Möglichkeiten für zwölf Monate. Dazu erhältst du allerdings noch einen Monat gratis, den du anschließend zum Reisen nutzen kannst.

Du möchtest gerne mit Kindern arbeiten, aber lieber etwas mehr Action haben? Wie wäre es dann mit der Arbeit als Betreuer in einem der zahlreichen und beliebten Summer Camps in den USA. Bist du kreativ oder besonders gut in einer Sportart? Dann hast du gute Chancen einen dieser begehrten Jobs zu bekommen. Dort betreust du eine Gruppe mit Jugendlichen oder eine bestimmte Aktivität. Langweilig wird dir hier sicher nicht! Zumal diese Camps häufig inmitten einzigartiger Naturlandschaften stattfinden. Vom Kanufahren über Klettern bis hin zu Musik-Workshops kann alles dabei sein. Daneben verbesserst du natürlich auch deine Englischkenntnisse enorm, wenn du den ganzen Tag mit einheimischen Kindern reden kannst. Bei einem solchen Summerjob kannst du das J1-Visum im Zeitraum von Juli bis Oktober für bis zu vier Monate beantragen. Auch hier bekommst du danach noch die Möglichkeit, einen Monat lang die USA mit deinem zuvor verdienten Geld auf eigene Faust zu erkunden. Ähnlich verhält es sich in diesem Zeitraum auch mit einem Job im Tourismus, in der Gastronomie oder Landwirtschaft.

Western ist dein Lieblings-Filmgenre und du wolltest schon immer mal wie ein Cowboy oder Cowgirl auf einem Pferderücken durch die amerikanische Prärie reiten? Na dann nichts wie los mit dir auf eine Farm oder Ranch! Im ehemaligen Wilden Westen warten riesige Ranches, so groß wie ganze Bundesländer, auf dich. Hier kannst du Tierherden eintreiben, dich um die Tiere kümmern und Traktor fahren. Du solltest fit sein, da es sich um harte körperliche Arbeit handeln kann. Die Anstrengung zahlt sich allerdings aus, wenn du durch atemberaubende Landschaften reitest oder abends ein waschechtes amerikanisches Barbecue am Lagerfeuer zu dir nimmst. Auch hier erhältst du als Gegenleistung freie Unterkunft und Verpflegung. An den Wochenenden kannst du die Umgebung erkunden. Wie wäre es mit einer Runde Rodeo? Ist dir eine solche Ranch zu groß und du möchtest lieber im Zeichen der Nachhaltigkeit arbeiten, ist vielleicht WWOOFing das Richtige für dich. WWOOF steht für „World Wide Opportunities on Organic Farms“ und bietet dir die Möglichkeit, auf kleineren Bio-Farmen anzupacken. Auch hier bekommst du dafür freie Kost und Logis.

Wenn du schon mindestens zwei Semester für ein Studium in Deutschland eingeschrieben bist, hast du auch die Möglichkeit, im Rahmen eines Work-and-Travel-Aufenthalts in den USA ein Auslandspraktikum zu machen. Amerikanische Unternehmen sind ihren Konkurrenten im internationalen Vergleich oftmals einen Schritt voraus und bieten innovative Techniken und Errungenschaften. Das ist also deine Möglichkeit, Einblicke in die amerikanische Arbeitswelt zu erhalten und vielleicht auch schon den einen oder anderen Kontakt für dein späteres Berufsleben zu knüpfen. Du kannst dich natürlich nicht nur in großen wirtschaftlichen Unternehmen bewerben, sondern auch in kulturellen oder sozialen Einrichtungen. Hier sollte nicht (nur) deine Wunschstadt, sondern vor allem dein Interesse im Vordergrund stehen. Schließlich bedeutet ein solches Praktikum, wichtige berufliche Erfahrung zu sammeln und sieht auf deinem Lebenslauf besonders gut aus. Bewerbe dich also auch bei Unternehmen, dir zu dir passen, aber vielleicht nicht in den Metropolen zu finden sind. Reisen kannst du schließlich auch nach deinem Praktikum noch. Wie bei einem Au-Pair-Aufenthalt kannst du hier das J1-Visum für zwölf Monate zum Arbeiten, manchmal sogar auch für maximal 18 Monate, beantragen. Im Anschluss an dein Praktikum darfst du auch hier noch einen Monat länger bleiben, um zu reisen. Leider ist nicht jedes Praktikum bezahlt. Deshalb ist es sinnvoll, schon vor dem Aufenthalt genügend finanzielle Mittel dabei zu haben, um auch die eine oder andere Reise nach Abschluss des Praktikums angehen zu können. Im Hinblick auf die Antragstellung deines Visums gibt es bei einem Praktikum noch ein zusätzliches Formular DS-7002, welches dein Arbeitgeber ausfüllen muss. Das kann schon mal mehrere Monate dauern. Fange daher schon besonders frühzeitig an, dich um einen Praktikumsplatz in den USA zu kümmern.

Möchtest du nach dem Abitur gerne Freiwilligenarbeit leisten, kannst du dich auch für einen Freiwilligendienst im Ausland bewerben. Häufig kannst du hier sogar staatliche Förderungen erhalten. Möchtest du dich sozial engagieren, arbeitest du mit benachteiligten Menschen oder bist Teil eines sozialen Projektes. Du kannst dich aber auch im ökologischen Bereich einsetzen. Vor allem in den USA gibt es viele Möglichkeiten für ein freiwilliges Engagement im Natur- oder Tierschutz. Aber auch in kulturellen Einrichtungen kannst du Freiwilligenarbeit leisten. Unterkunft und Verpflegung werden dir auch hier in den meisten Fällen gestellt. Überlege dir genau, was zu dir passt und wo deine Stärken sind. Fange außerdem mindestens ein Jahr im Voraus an, deinen Aufenthalt zu planen. So kommst du nicht in die Bredouille und hast genügend Zeit dich auf dein Abenteuer vorzubereiten.

Tipps für die Reise durch die USA

Anders als bei klassischen Work-and-Travel-Programmen hast du während eines Work-and-Travel-Aufenthaltes in den USA leider nicht unendlich viel Zeit zum Reisen. Du kannst zwar immer mal wieder vereinzelt Tages- oder Wochenendtrips einplanen, die längste Zeit zum Reisen begrenzt sich in den meisten Fällen allerdings auf den letzten Monat. Das klingt dennoch nach viel Zeit, bedenke aber: Die USA sind groß und die Strecken nicht zu unterschätzen! Überlege dir also genau, welche Reiseziele dir besonders am Herzen liegen und welche du vielleicht auf eine Liste für deinen nächsten USA-Trip packen kannst. Eine Entscheidungshilfe bieten dir sicherlich auch deine Interessen. Liebst du die Sonne und könntest den ganzen Tag surfend am Strand verbringen, sollte in jedem Fall die Westküste an oberster Stelle deiner Liste stehen. Neben tollen Stränden kommst du auch in Städten wie San Francisco oder Los Angeles auf deine Kosten. Da darf ein Foto mit der Golden Gate Bridge oder dem Hollywood-Schriftzug im Hintergrund nicht fehlen! Möchtest du dich von anderen Touristen abheben, recherchiere vorher im Internet nach Geheimtipps von Einheimischen. So findest du bestimmt coole Hotspots, die zum einen nicht von Touristen überfüllt sind und dir zum anderen die Möglichkeiten bieten Locals kennenzulernen und somit auch den echten American Way of Live. Das gilt natürlich auch für andere Reiseziele in den USA. Magst du es kühler und urban, darf ein mehrtägiger Aufenthalt in New York nicht fehlen. Bist du dazu noch Theater- oder Musical-Fan, sollte ein Besuch in einem der traditionsträchtigen Theater am Broadway obligatorisch sein! Hast du neben dem urbanen Lifestyle auch Lust auf einzigartige Landschaften, sollte auch mindestens ein Trip zu einem der atemberaubenden Nationalparks wie dem Grand Canyon oder Yellowstone mit den Rocky Mountains auf deiner Liste stehen. Magst du es romantisch, solltest du die Umgebung des Mississippi erkunden. Und und und… Es gibt zahlreiche Möglichkeiten! Fange frühzeitig an zu planen, damit du deine Zeit auch effektiv nutzt und deine ganz individuelle Reise zu einem einzigartigen Erlebnis wird. Möchtest du von der West- zur Ostküste kommen, ist die Reise mit dem Flugzeug sicherlich am sinnvollsten. Hast du es nicht so eilig und möchtest einige Gegenden in Ruhe erkunden, lohnt sich das Umsteigen auf den Bus oder sogar das Mieten eines Autos. Road Trips versprechen dir auf jeden Fall das ultimative amerikanische Erlebnis. So kannst du mitten im Herzen der USA deinen Work-and-Travel-Aufenthalt definitiv mit unvergesslichen Momenten krönen. Vielleicht findest du im Laufe deines Abenteuers sogar den einen oder anderen Travel-Buddy. Wer weiß!

Ready? Steady. Go!

Du hast jetzt richtig Lust, dich in dein Work-and-Travel-Abenteuer in den USA zu stürzen? Gut so! Du nimmst dir nicht einfach nur ein paar Monate Auszeit, sondern sammelst wichtige Erfahrungen für dein ganzes Leben. Außerdem kannst du mit einem solchen Aufenthalt in deiner beruflichen Zukunft punkten: Arbeitgeber freuen sich häufig über Auslandserfahrungen. Das zeigt, dass du offen dafür bist, neue Erfahrungen zu machen und neue Menschen kennenzulernen. Neben einem Work and Travel-Aufenthalt gibt es natürlich noch zahlreiche andere Gap Year–Möglichkeiten. Schaue doch mal bei unserer Inseraten-Suche vorbei!

Die richtige Vorbereitung ist wichtig. Viel wichtiger sind allerdings deine Freude und Entdeckerlust. Denn häufig kommt es auch mal anders als gedacht. Jede noch so perfekte Planung kann schief gehen. Das Tolle daran: Meist stecken hinter diesen ungeplanten Momenten erst die richtigen Abenteuer!

Work and Travel in...

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