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Work and Travel in den USA: Voraussetzungen, Visum und Möglichkeiten

Work and Travel in den USA ist die perfekte Möglichkeit, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu bereisen und gleichzeitig wertvolle Arbeitserfahrung zu sammeln. Damit dein Abenteuer ein Erfolg wird, ist eine gute Vorbereitung entscheidend. Hier erfährst du alles Wichtige – von der Visumsbeantragung bis zur Jobsuche!

Weißt du, was nach einem unvergesslichen Erlebnis klingt? Work-and-Travel in den USA! Du möchtest den American Way of Life so richtig kennenlernen und nicht nur innerhalb weniger Tage die wichtigsten Hotspots der USA mal eben auf einer Liste abhaken? Dann ist ein Work-and-Travel-Abenteuer in dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten perfekt für dich! Hier hast du nicht nur die Möglichkeit das Land des American Dreams zu bereisen, sondern auch noch zusätzliche Arbeitserfahrung im Rahmen eines Summerjobs oder Praktikums zu sammeln. Hier gibt es allerdings einige Unterschiede zu einem klassischen Working Holiday-Programm wie beispielsweise bei einem Work-and-Travel-Aufenthalt in Australien. Wir verraten dir, welche das sind und was du sonst noch alles beachten solltest, damit deine Gap Year in den USA zu einem einzigartigen Erlebnis wird!

Work and Travel in den USA: Mit oder ohne Organisation?

Die USA machen es Reisenden nicht leicht, da sie strenge Einreisebedingungen haben. Um alle Unterlagen rechtzeitig beisammen zu haben, ist ein erheblicher organisatorischer Aufwand nötig. Wenn du genug Zeit hast und mit Bürokratie gut zurechtkommst, kannst du dein Work-and-Travel-Abenteuer in den USA selbst planen und dabei frei entscheiden, wie, wann und wo du reisen und arbeiten möchtest – natürlich im Rahmen der Visumsvorgaben. Dieser bürokratische Aufwand unterscheidet Work and Travel in den USA deutlich von einem klassischen Working-Holiday-Programm wie zum Beispiel bei einem Work-and-Travel-Aufenthalt in Australien oder Neuseeland.

Wenn dir die Zeit fehlt, etwa wegen Abi-Vorbereitungen, oder du unsicher bist, ob du alle Formulare korrekt ausfüllst, kannst du eine Work-and-Travel-Organisation beauftragen. Zwar kostet das mehr, aber sie übernehmen viele Formalitäten und stehen dir bei Fragen, etwa zum Konsulatstermin, zur Seite. Neben dem Visum-Antrag hilft dir eine Organisation auch bei der Job-Suche und bereitet dich mit weiteren Tipps auf deine Reise in die USA vor.

Lesetipp: Entdecke in unseren Ratgebern spannende Alternativen zu Work and Travel! Ob Schüleraustausch, Sprachreise, Studienvorbereitungsjahr, Summer School oder sogar eine Weltreise – finde heraus, welches Abenteuer am besten zu dir passt!

Das J1-Visum: Deine Eintrittskarte für Work and Travel in den USA

Für deinen Work-and-Travel-Aufenthalt in den USA benötigst du in den meisten Fällen das sogenannte J1-Visum. Wenn du dein Auslandsjahr in den USA mit Work and Travel planst, ist dieses Visum eine der wichtigsten Voraussetzungen. Um das Visum zu erhalten, musst du neben einigen anderen Formularen das sogenannte DS-2019-Formular vorweisen können. Dieses Formular erhältst du ausschließlich von amerikanischen „Visa Sponsors“. Das sind staatlich extra dafür zertifizierte Organisationen in den USA. Da die Ausstellung dieses Formulars bis zu sechs Wochen dauern kann, solltest du früh mit der Planung beginnen. Neben dem DS-2019-Formular gibt es für ein Work and Travel in den USA auch eine Altersgrenze und weitere Anforderungen:

  • Mindestalter: 18 Jahre
  • Gute Englischkenntnisse
  • Gültiger Reisepass und Auslandskrankenversicherung
  • Feste Jobzusage vor Reiseantritt
  • Schriftliche Erklärung zur Rückkehr nach Deutschland

Finanzielle Absicherung und Planung deines Aufenthalts

Für deinen Work-and-Travel-Aufenthalt in Amerika ist es wichtig, dass du finanziell abgesichert bist. Nicht nur für dich persönlich, sondern auch für deinen Visum-Antrag. Häufig reicht es deinen Arbeitsvertrag für den Job in den USA vorzulegen. Bei einem unbezahlten Praktikum musst du jedoch nachweisen, dass dir über 1.000 US-Dollar pro Monat zur Verfügung stehen, die du in den USA verbringen möchtest. Zusätzlich solltest du bedenken, dass die Formulare und Anträge oft mit Kosten verbunden sind, die schnell teuer werden können.

Hast du alle wichtigen Formulare und Nachweise zusammen, kannst du einen Termin bei einem der amerikanischen Konsulate in Deutschland vereinbaren. Dort musst du dann auch persönlich erscheinen, unter anderem die besprochenen Unterlagen abgeben und ein kurzes Gespräch führen. Läuft alles glatt, erhältst du dein J1-Visum in der Regel innerhalb von zwei Wochen. Damit ist der wichtigste und aufwendigste Teil deiner Vorbereitung erledigt.

Daneben darfst du natürlich nicht vergessen, frühzeitig einen Flug zu buchen und dich um eine Unterkunft zu kümmern. Günstig sind vor allem Motels oder Hostels. Verbringst du eine längere Zeit an einem Ort, kannst du dich auch nach einer möblierten Wohnung umsehen. Das alles organisiert sich allerdings nicht innerhalb von wenigen Wochen. Beginne daher frühzeitig mit deinen ersten Überlegungen, mache dir eine Checkliste und plane genug Zeit ein, um diese nach und nach abarbeiten zu können.

Work and Travel in den USA: Die besten Jobs im Überblick

Da du dir bei einem Work-and-Travel-Aufenthalt in den USA nicht erst vor Ort einen Job suchen kannst, solltest du dich frühzeitig von zu Hause aus informieren und bewerben. Besonders beliebt ist die Arbeit als Au-pair. Dabei lebst du in einer Familie, kümmerst dich um die Kinder und hilfst im Haushalt. Dafür bekommst du ein kleines Taschengeld sowie freie Unterkunft und Verpflegung. Zusätzlich hast du zwei Wochen bezahlten Urlaub und ein freies Wochenende pro Monat. Nebenbei kannst du häufig noch Sprachkurse besuchen. Dein J1-Visum erlaubt dir, bis zu zwölf Monate als Au-pair in den USA zu arbeiten, und anschließend hast du einen zusätzlichen Monat Zeit, um das Land zu bereisen.

Wenn du gerne mit Kindern arbeitest und mehr Abwechslung suchst, ist ein Job in einem der zahlreichen Summer Camps in den USA ideal. Dort betreust du Jugendliche oder leitest Aktivitäten wie Sport, Kunst oder Musik. Die Camps liegen oft in beeindruckender Natur, was dir einzigartige Landschaftserlebnisse ermöglicht. Zudem verbesserst du deine Englischkenntnisse enorm, wenn du den ganzen Tag mit einheimischen Kindern reden kannst. Das J1-Visum für Summer Jobs gilt von Juli bis Oktober, danach hast du auch hier einen Monat Zeit, die USA auf eigene Faust zu erkunden. Ähnlich gilt für Jobs im Tourismus, in der Gastronomie oder Landwirtschaft.

Wenn Western dein Lieblingsgenre ist, kannst du auf einer Farm oder Ranch im ehemaligen Wilden Westen arbeiten. Dort kümmerst du dich um Tierherden, fährst Traktor oder übernimmst andere Farmarbeiten. Die Arbeit ist anstrengend, bietet aber unvergessliche Erlebnisse wie Ritte durch beeindruckende Landschaften oder ein echtes amerikanisches Barbecue am Lagerfeuer. Unterkunft und Verpflegung sind inklusive. Ist dir eine solche Ranch zu groß und du möchtest lieber im Zeichen der Nachhaltigkeit arbeiten, ist vielleicht WWOOFing das Richtige für dich. WWOOF steht für „World Wide Opportunities on Organic Farms“ und bietet dir die Möglichkeit, auf kleineren Bio-Farmen anzupacken. Auch hier bekommst du dafür freie Kost und Logis.

Auslandspraktikum in den USA: Möglichkeiten für Studierende

Wenn du mindestens zwei Semester in Deutschland studierst, hast du die Möglichkeit, ein Auslandspraktikum im Rahmen eines Work-and-Travel-Aufenthalts in den USA zu machen. Amerikanische Unternehmen sind oft Vorreiter in innovativen Technologien und bieten dir spannende Einblicke in die Arbeitswelt. Dies ist eine großartige Chance, wertvolle berufliche Erfahrungen zu sammeln und Kontakte für deine Zukunft zu knüpfen.

Du kannst dich natürlich nicht nur bei großen wirtschaftlichen Unternehmen, sondern auch in kulturellen oder sozialen Einrichtungen bewerben. Hier sollte nicht (nur) deine Wunschstadt, sondern vor allem dein Interesse im Vordergrund stehen. Schließlich bedeutet ein solches Praktikum, wichtige berufliche Erfahrung zu sammeln und sieht auf deinem Lebenslauf besonders gut aus. Reisen kannst du auch nach deinem Praktikum noch. Wie bei einem Au-pair-Aufenthalt kannst du hier das J1-Visum für zwölf Monate zum Arbeiten, manchmal sogar auch für maximal 18 Monate, beantragen. Im Anschluss an dein Praktikum darfst du auch hier noch einen Monat länger bleiben, um zu reisen.

Leider sind nicht alle Praktika bezahlt. Deshalb ist es sinnvoll, schon vor dem Aufenthalt genügend finanzielle Mittel dabei zu haben, um auch die eine oder andere Reise nach Abschluss des Praktikums angehen zu können. Im Hinblick auf die Antragstellung deines Visums gibt es bei einem Praktikum noch ein zusätzliches Formular DS-7002, welches das Unternehmen, bei dem du dein Praktikum absolvierst, ausfüllen muss. Das kann schon mal mehrere Monate dauern. Fange daher schon besonders frühzeitig an, dich um einen Praktikumsplatz in den USA zu kümmern.

Nach dem Abitur ins Ausland: Freiwilligendienst in den USA

Möchtest du nach dem Abitur gerne Freiwilligenarbeit leisten, kannst du dich auch für einen Freiwilligendienst im Ausland bewerben. Häufig kannst du hier sogar staatliche Förderungen erhalten. Möchtest du dich sozial engagieren, arbeitest du mit benachteiligten Menschen oder bist Teil eines sozialen Projektes. Du kannst dich aber auch im ökologischen Bereich einsetzen. Vor allem in den USA gibt es viele Möglichkeiten für ein freiwilliges Engagement im Natur- oder Tierschutz. Aber auch in kulturellen Einrichtungen kannst du Freiwilligenarbeit leisten. Unterkunft und Verpflegung werden dir auch hier in den meisten Fällen gestellt. Überlege dir genau, was zu dir passt und wo deine Stärken sind. Fange außerdem mindestens ein Jahr im Voraus an, deinen Aufenthalt zu planen. So kommst du nicht in die Bredouille und hast genügend Zeit dich auf dein Abenteuer vorzubereiten.

Tipps für deine Reise durch die USA

Während eines Work-and-Travel-Aufenthalts in den USA bleibt dir oft nur der letzte Monat für längere Reisen. Tages- und Wochenendtrips kannst du zwischendurch einplanen, aber die USA sind riesig – überlege dir daher gut, welche Ziele du priorisieren möchtest. Am besten planst du deine Reiseziele nach deinen Interessen:

  • Westküste: Perfekt für Sonnenanbeter:innen und Surffans. Besuche Strände, San Francisco und Los Angeles – inklusive Golden Gate Bridge und Hollywood-Schriftzug.
  • New York: Ein Muss für Fans von urbanem Flair, Theater oder Musicals – der Broadway wartet!
  • Nationalparks: Atemberaubende Natur im Grand Canyon, Yellowstone oder den Rocky Mountains.
  • Romantik am Mississippi: Erkunde die malerische Umgebung entlang des Flusses.

 

Die Möglichkeiten sind vielfältig! Beginne frühzeitig mit der Planung, damit du deine Reisezeit optimal nutzen und ein unvergessliches Erlebnis gestalten kannst. Für große Distanzen zwischen West- und Ostküste bietet sich das Flugzeug an. Wenn du entspannter reisen und mehr entdecken möchtest, sind Busse oder ein Mietwagen die bessere Wahl. Roadtrips versprechen dir auf jeden Fall das ultimative amerikanische Erlebnis. Vielleicht triffst du unterwegs sogar einen Travel-Buddy – wer weiß!

Work and Travel in den USA: Dein Abenteuer wartet!

Du hast jetzt richtig Lust, dich in dein Work-and-Travel-Abenteuer in den USA zu stürzen? Gut so! Du nimmst dir nicht einfach nur ein paar Monate Auszeit, sondern sammelst wichtige Erfahrungen für dein ganzes Leben. Außerdem kannst du mit einem solchen Aufenthalt in deiner beruflichen Zukunft punkten: Arbeitgeber:innen freuen sich über Bewerber:innen mit Auslandserfahrungen. Das zeigt, dass du offen dafür bist, neue Erfahrungen zu machen und neue Menschen kennenzulernen. Neben einem Work-and-Travel-Aufenthalt gibt es natürlich noch zahlreiche andere Gap-Year-Möglichkeiten. Schaue doch mal bei unserer Inseraten-Suche vorbei!

Die richtige Vorbereitung ist wichtig. Viel wichtiger sind allerdings deine Freude und Entdeckerlust. Denn häufig kommt es auch mal anders als gedacht. Jede noch so perfekte Planung kann schief gehen. Das Tolle daran: Meist stecken hinter diesen ungeplanten Momenten erst die richtigen Abenteuer!

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