Steuerberater:innen-Ausbildung: Werde Expert:in in Finanzfragen
Mehr als nur Zahlenschieben
Private Hochschulen und Business Schools bieten intensive Betreuung, starken Praxisbezug und internationale Ausrichtung – und sind damit eine echte Alternative zur staatlichen Konkurrenz. Allerdings kosten die Privathochschulen Studiengebühren.
Private Hochschulen haben in den USA eine jahrhundertelange Tradition – die berühmte Harvard University etwa wurde 1636 gegründet und ist damit die älteste Universität des Landes überhaupt. Hierzulande sind wir später dran: erst 1983 erblickte mit der Uni Witten/Herdecke die erste deutsche private Hochschule das Licht der Welt. Mittlerweile gibt es bereits mehr als 160 staatlich anerkannte Privathochschulen und Business Schools, an denen rund 156.000 Studenten eingeschrieben sind.
Viele private Unis werben mit einem besonders starken Bezug zu einem internationalen Studium. Dieser schlägt sich zum einen in der Unterrichtssprache nieder: Vorlesungen und Seminare finden auf Englisch statt. Zum anderen bieten sie ihren Studierenden die Möglichkeit, an einer Partnerhochschule einen Teil des Studiums im Ausland zu absolvieren. In vielen Fällen kann mit zusätzlichem Zeitaufwand sogar ein internationaler Doppelabschluss erworben werden. Diese Option innerhalb eines internationalen Studiums hat man allerdings auch an einigen staatlichen Hochschulen.
Damit der Übergang ins Berufsleben möglichst nahtlos verläuft, versuchen die Privaten ihre Schützlinge frühzeitig in Kontakt mit potenziellen künftigen Arbeitgebern zu bringen. Viele der Dozenten kommen aus der Wirtschaft, Projektarbeiten und ein Praktikum im Unternehmen sind meist fest in den Studienplan integriert. Darüber hinaus gehören Rhetorik-, Präsentations- und Bewerbungstraining zum Curriculum.
Der Nachteil am Studium an einer privaten Hochschule sind die hohen Studiengebühren. Für ein Semester sind meist mehrere Tausend Euro zu zahlen, da kommt man selbst mit dem Bafög-Höchstsatz nicht weit. Als alternative Finanzierungsformen bieten sich private Studienkredite oder Stipendien an. Natürlich machen sich die Einnahmen durch die Studiengebühren an den Hochschulen bemerkbar: In punkto Ausstattung setzen sie Standards, an die die staatliche Konkurrenz selten heranreicht. Und: Da sich nicht jeder solch hohe Studiengebühren leisten kann und die Hochschulen zudem oft wählerisch sind, tummeln sich auf den Campus häufig nur ein paar hundert Studierende. Das Resultat sind kleine Seminargruppen mit individueller Betreuung.
Wer an einer privaten Hochschule studieren will, sollte in jedem Fall darauf achten, dass diese staatlich anerkannt ist. Denn ohne die Anerkennung der Hochschule gelten auch deren Studienabschlüsse nicht als anerkannt. Auch für einzelne Studiengänge gibt es Qualitätssiegel: Externe und unabhängige Akkreditierungs-Agenturen (z. B. AQAS, ASIIN oder FIBAA) prüfen sie regelmäßig hinsichtlich ihrer Inhalte und formalen Struktur. Außerdem sollte man die einschlägigen Hochschulrankings zu Rate ziehen. Diese geben einen ersten Hinweis auf die Qualität einer Hochschule – egal, ob staatlich oder privat.
Die umfassendsten Hochschulrankings werden alljährlich im April im Studienführer der "Zeit" veröffentlicht. Das Hochschulranking, das vom Centrum für Hochschulentwicklung durchgeführt wird, berücksichtigt mehr als 30 meiststudierte Fachrichtungen – von Architektur bis Zahnmedizin. Das gemeinsame Hochschulranking der Zeitschriften Junge Karriere, Handelsblatt und Wirtschaftswoche erscheint jährlich im Mai und untersucht die Studienfächer bzw. Fachbereiche BWL, Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftsinformatik, VWL, Jura, Naturwissenschaften, Informatik, Maschinenbau und Elektrotechnik.
Und schließlich ist es auch sinnvoll darauf zu achten, wie sich die Hochschule finanziert. Allein durch die Studiengebühren, oder wie im Falle von Bucerius Law School und Jacobs University Bremen, neben Studiengebühren auch durch die Unterstützung von Mäzenen oder Stiftungen.
Mit Einstieg findest du passende Ausbildungsplätze, Studiengänge und Gap-Year-Möglichkeiten. Melde dich an oder registriere dich und starte in
#DeineZukunft!
Du bist dir noch nicht sicher, was du beruflich machen möchtest? Dann absolviere unseren Interessencheck.
Mit diesem Online-Test findest du ganz einfach heraus, welche Berufe und Studiengänge zu dir passen.
#DeineZukunft
Registriere dich kostenlos und erstelle ein Profil. Dein Testergebnis kannst du in deinem Nutzerprofil jederzeit angucken.
Anmelden
Passwort vergessen
Du erhältst sofort eine E-Mail, mit der du dein Passwort zurücksetzen kannst. Kontrolliere auch den Spam-Ordner, falls die Mail nicht in den nächsten Minuten ankommt.
Dein Passwort wurde geändert
Dein Passwort wurde erfolgreich geändert. Du kannst dich jetzt mit deinen neuen Daten einloggen.
Viel Spaß