Denkst du darüber nach, ob du ein Erneuerbare Energien Studium wählen solltest? Tatsächlich wäre es wichtig, dass du dafür eine generelle technische Begabung und Interesse für Mathematik und Physik mitbringst. Dann fällt es dir leichter, den grundlegenden Studieninhalten zu folgen und später gegebenenfalls selbst an der Entwicklung neuer Energiequellen für die Zukunft mitzuwirken. Wenn du Spaß am systematischen Arbeiten und am Tüfteln hast, steht einem erfolgreichen Studium von Erneuerbaren Energien nichts im Weg. Neben der Aneignung von Wissen spielt die praktische Erfahrung eine große Rolle. Insofern ist es sinnvoll, vorab ein Praktikum in der Werkstofftechnik, Anlagentechnik oder Produktion zu absolvieren. An einigen Hochschulen gehört ein Vorpraktikum zu den Anforderungen für die Zulassung.
Für das Studium brauchst du die Allgemeine Hochschulreife oder – an Fachhochschulen – die Fachhochschulreife. Im Allgemeinen ist das Erneuerbare Energien Studium an den meisten Universitäten und Fachhochschulen zulassungsbeschränkt, wobei sich der Numerus clausus je nach Anzahl der Bewerber von Semester zu Semester ändert. An manchen Universitäten gibt es zudem hochschulinterne Auswahlverfahren.
Mit deiner Wahl des Studiums der Erneuerbaren Energien bzw. Energietechnik steigst du in eine boomende Branche ein.
Je nach Hochschule kannst du den Studiengang Energieeffizienz und Erneuerbare Energien, Energietechnik und Erneuerbare Energien, Erneuerbare Energien, Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergie oder Zukunftsenergien studieren, um nur einige Varianten zu nennen. Das Studium dauert zwischen sechs und acht Semester. In den ersten Semestern geht es um wissenschaftliches und praktisches Grundlagenwissen im Maschinenbau und um Grundlagen der regenerativen Energien. Etwa ab dem dritten Semester hast du dann auch die Möglichkeit, individuelle Vertiefungsrichtungen zu belegen – und dich zum Beispiel auf Energiespeicherung, elektrische Netze oder eine andere Fachrichtung zu fokussieren.
Während des Erneuerbare Energien Studiums absolvierst du regelmäßige Projektarbeiten und Praktika. In dualen Studiengängen geht es noch praktischer zu: Oft ist eine Ausbildung integriert, hier wechseln sich theoretische und praktische Phasen regelmäßig ab. Du kannst Erneuerbare Energien auch als Fern- oder Teilzeitstudium belegen.
Das Studium in Erneuerbaren Energien bzw. Energietechnik schließt in der Regel mit einem Bachelor of Engineering, Bachelor of Sience oder dem Diplomingenieur ab. Nach weiteren drei bis vier Semestern kannst du einen Master-Abschluss erreichen.
Deine Chancen auf einen herausfordernden und kreativen Arbeitsplatz sind nach Abschluss dieses Studiums sehr gut. Aktuell arbeiten etwa 170.000 Menschen in der Branche, 2020 sollen es mit 300.000 fast doppelt so viele sein. Als Absolvent der Energietechnik kannst du in der Anlagenplanung und Entwicklung bei Solar- und Biokraftwerken oder Windparks arbeiten. Aber auch die Energieberatung von Unternehmen der Industrie-Branche und von privaten Haushalten oder die internationale Entwicklungsarbeit kommen in Frage. Zusätzlich sind Erstellung von Gutachten, Projektakquise oder Bauplanung kompletter Anlagen mögliche Tätigkeitsfelder eines Fachmanns für erneuerbare Energien.
Natürlich kannst du nach dem Masterabschluss auch eine Laufbahn an der Universität einschlagen, auf deinem Spezialgebiet weiter forschen, publizieren und neue Technologien entwickeln.
Wenn du schon eine Reihe an Projekten auf die Beine gestellt und Berufserfahrung gesammelt hast, kannst du dich als Spezialist und Berater für unterschiedliche Auftraggeber auch selbstständig machen.
Die Höhe deines Gehalts schwankt je nach Arbeitgeber, deiner eigenen fachlichen Ausrichtung und hängt auch davon ab, ob du im Ausland oder Inland arbeitest.
Im Beruf:
Je nach Bundesland, Berufserfahrung und Zusatzqualifikation liegt das Gehalt eines Spezialisten für Erneuerbare Energien etwa zwischen 3.000 und 7.000 Euro.
Einstiegsgehalt:
In den ersten beiden Jahren nach dem Erneuerbare Energien Studium kannst du mit einem Einstiegsgehalt zwischen 1.200 und 3.000 Euro rechnen. Gerade in der freien Wirtschaft ist es möglich, mit Glück und Verhandlungsgeschick einen guten Verdienst auszuhandeln.
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