Physik Studium Uni, FH

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Das erwartet dich im Studium

  • Physiker beschäftigen sich mit den Gesetzmäßigkeiten der unbelebten Natur wie der Fliehkraft oder der Erdanziehungskraft.
  • Für ein Physik-Studium ist ein gutes Mathe-Verständnis ein Muss.
  • Dir werden auch jede Menge Grundlagen aus Chemie und Informatik vermittelt.
  • Im weiteren Verlauf des Studiums kann du dich auf Teilbereiche der Physik spezialisieren.
  • Wegen des praxisnahen Arbeitens sind Physiker auf dem Arbeitsmarkt besonders gefragt.
  • Ein großer Teil der Absolventen entscheidet sich für die Forschung.

Das lernst du im Studium

Im Gegensatz zu Biologen und Chemikern, die Lebewesen erforschen, beschäftigen sich Physiker mit den Gesetzmäßigkeiten der unbelebten Natur wie der Fliehkraft oder der Erdanziehungskraft. Und das schon seit Jahrtausenden. Die Fragen der Physik haben sich Wissenschaftler wie Aristoteles schon in der Antike gestellt und ihre Erkenntnisse beeinflussen unser Leben heute maßgeblich: Kühlschrank, Auto, Radio, Laser und Röntgengeräte – all diese Dinge gibt es nur aufgrund des Wissens von Physikern. 

Für ein Physik-Studium ist ein gutes Mathe-Verständnis ein Muss. Ein Grund für die relativ hohe Abbrecherquote von 30 Prozent ist, dass viele Studenten unterschätzen, wie viel Mathematik im Physik-Studium vorausgesetzt wird. Um die Schulkenntnisse aufzufrischen, bieten viele Hochschulen vor dem Studienstart Vorkurse an. Ansonsten solltest du für das Physik-Studium neugierig auf Experimente sein, gerne für Probleme Lösungen finden und praxisorientiert arbeiten können. 

Wie ist das Studium aufgebaut?

In den ersten Semestern des Physik-Studiums besuchst du hauptsächlich Vorlesungen und Übungen in Experimentalphysik und theoretischer Physik. In der Experimentalphysik erforschst du Vorgänge, Erscheinungen und Zusammenhänge, indem du jede Menge Messungen und Experimente durchführst. Natürlich musst du dazu erst einmal den Umgang mit den Apparaturen und Geräten beherrschen. In der theoretischen Physik werden die Gesetzmäßigkeiten dann in mathematische Formeln umgewandelt. Neben Mathe werden dir in den ersten beiden Semestern auch jede Menge Grundlagen aus Chemie und Informatik begegnen, da diese Wissenschaften im engen Zusammenhang mit Physik stehen. 

Im weiteren Verlauf des Studiums gibt es viele Teilbereiche der Physik, auf die du dich je nach Aufbau des Studiengangs spezialisieren kannst. Auf dem Gebiet der Elementarteilchenphysik beispielsweise untersuchen Physiker die kleinsten Bestandteile der Materie und ihre Kräfte. Teilchenphysiker haben die wahrscheinlich größte technische Errungenschaft der letzten 50 Jahre erfunden, die Mikroprozessoren. Nur durch sie sind Maschinen, Computer und Smartphones heute so leistungsfähig. Die Elementarteilchen haben aber auch eine große Rolle für die Entwicklung des Universums gespielt, deren Ablauf immer noch nicht vollständig erforscht wurde. Auch die Astrophysik beschäftigt sich mit dem Weltall, sie erklärt beispielsweise die Entstehung und Evolution der Sterne. Andere Teilbereiche sind Quantenphysik, statische Physik, Biophysik und angewandte Physik. Bei letzterer wird physikalisches Grundwissen in die Praxis umgesetzt, um zum Beispiel technische Probleme im Fahrzeug- und Maschinenbau zu lösen. 

Spätere Berufe und Branchen

Gerade wegen des praxisnahen Arbeitens sind Physiker auf dem Arbeitsmarkt besonders gefragt. Bei den unterschiedlichsten Unternehmen werden Physiker in der Qualitätssicherung oder der Verfahrens- und Produktentwicklung eingesetzt.  Mögliche spätere Arbeitgeber sind Maschinen- und Fahrzeugbauer, Wärmekraftwerk-Betreiber,  Datenverarbeitungsdienste, Softwareentwickler oder Ingenieurbüros, die physikalische Beratung benötigen. Auch Hochschulkliniken oder Hersteller von medizinischen Geräten kommen in Frage, denn die physikalische Grundlagenforschung hat auch einen immensen Einfluss auf die Entwicklung von medizinischen Diagnose- und Therapiemethoden. 

Ein großer Teil der Absolventen des Physik-Studiums entscheidet sich für die Forschung, entweder an einer Hochschule oder in privaten Forschungseinrichtungen. Viele Projekte werden in internationaler Zusammenarbeit ausgeführt, da es zum Beispiel manche Apparaturen, mit denen Experimente simuliert werden, nur an wenigen Orten auf der Welt gibt. 

Einstieg Reality-Check

Fit in Mathe

Fit in Politik

Lust auf Praxis

Forschung

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Physik studieren

Lea studiert im ersten Mastersemester Physik an der Philipps-Universität Marburg. Das Studium ist sehr anspruchsvoll, was man auch daran merkt, dass die Hälfte aller Studierenden wieder abbrechen. Viele schreckt der hohe Anteil an Mathematik - die Sprache der Physik - ab. Doch Lea hat sich für die Physik entschieden, da sie verstehen möchte wie die Welt funktioniert.

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