Maschinenbau Studium Uni, FH

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Das erwartet dich im Studium

  • Im Maschinenbau-Studium lernst du, Dinge zu planen, berechnen und zu konstruieren.
  • Du erfährst, wie man den Produktionsprozess überwacht.
  • Du solltest Spaß an Naturwissenschaften und Technik haben.
  • Du solltest über ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen verfügen.
  • Du solltest gut mit dem Zeichenstift umgehen können.

Das lernst du im Studium

Der Maschinenbau ist neben der Elektrotechnik, dem Bauingenieurwesen und der Verfahrenstechnik eine der größten Disziplinen der Ingenieurwissenschaften und gehört zu den beliebtesten Studienfächern in Deutschland: Fast 100.000 Studenten sind bundesweit im Maschinenbau-Studium eingeschrieben – somit gibt es an deutschen Hochschulen mehr „Maschis“ als Juristen, Mediziner oder Germanisten. Die Bandbreite der Güter, die ein Maschinenbauingenieur konstruiert, reicht vom winzigen Uhrwerk bis zum Jumbo-Jet. Je nachdem, was hergestellt werden soll, ist spezielles Know-how erforderlich, beispielsweise im Leichtbau, in der Schiffstechnik oder in der Papiertechnik. 

Beim Maschinenbau ist der Name Programm: Egal ob kleiner Brillenbügel oder ausgewachsener Schaufelradbagger – überall, wo mechanische Teile konstruiert werden, hat der Maschinenbauingenieur seine Finger im Spiel. Wobei er zugegebenermaßen gar nicht selbst Hand anlegt – handwerkliche Tätigkeiten wie Schrauben, Bohren, Drehen oder Fräsen laufen heutzutage in der Industrieproduktion zumeist vollständig automatisiert ab. Der Maschinenbauer sorgt dafür, dass dies auch funktioniert. Er ist nicht nur Konstrukteur, sondern zugleich auch Berechner, Planer und Entwickler. Bevor auch nur ein Bauteil produziert wird, fertigt er Konstruktionszeichnungen von Prototypen an, entwirft mechanische Komponenten am Zeichenbrett oder am Rechner und plant den Produktionsprozess. Anschließend überwacht und steuert er die Fertigung. Der stetige technische Fortschritt wirkt sich auch auf seine Arbeit aus: Maschinenbauer haben nicht mehr nur mit Motoren oder Getrieben zu tun, sondern können auch mit optischen Technologien, der Robotik oder der Mikrosystemtechnik umgehen.

Mathe, Physik und Chemie waren in der Schule der blanke Horror für dich, und mit Computern hast du auch nicht viel am Hut? Dann bist du mit einem Maschinenbau-Studium denkbar schlecht beraten, denn ohne Spaß und Interesse für Naturwissenschaften und Technik läufst du Gefahr, schon in den ersten Semestern frustriert das Handtuch zu werfen. Darüber hinaus solltest du über ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen verfügen und mit dem Zeichenstift umgehen können, wenn du Maschinenbau studieren möchtest.

Wie ist das Studium aufgebaut?

Maschinenbauingenieure können nicht alles konstruieren, sondern suchen sich früher oder später ihr Fachgebiet, auf dem sie sich richtig gut auskennen. Wie früh oder spät dies geschieht, klärt man schon mit der Wahl des Studiengangs: Das klassische Maschinenbau-Studium ist zunächst breit angelegt und ermöglichen eine Spezialisierung im Verlauf des Studium, andere sind hingegen von Anfang an auf ein bestimmtes Teilgebiet oder eine Branche spezialisiert – etwa Fahrzeugtechnik, Energietechnik oder Mechatronik.

Hier wie da stehen in den ersten Semestern erst mal die mathematisch-naturwissenschaftlichen Grundlagen auf dem Lehrplan. Das geht auch gar nicht anders, denn ohne Mathe, Physik und Chemie wären Ingenieure im Berufsalltag aufgeschmissen, wenn es um die Beschreibung und Lösung von Problemen sowie um das Verständnis allgemeiner Zusammenhänge geht. Und auch die Informatik ist unverzichtbar, da sich Maschinenbau-Studenten schon früh an der Konstruktion mit CAD-Software und der Berechnung und Simulation mathematischer Modelle üben. Darüber hinaus kommen sie im Grundstudium auch schon mit ingenieurwissenschaftlichen Fächern wie Mechanik, Werkstoffkunde oder Thermodynamik in Berührung, auf denen alle späteren Spezialisierungen aufbauen.

So richtig ans Eingemachte geht es spätestens im Hauptstudium mit der Vertiefung in Studienrichtungen wie Anlagenbau, Fertigungstechnik, Umwelttechnik oder Kraftfahrzeugtechnik. Neben den Vorlesungen im gewählten Spezialgebiet absolvieren die Studenten in den späteren Semestern in der Regel auch ein Pflichtpraktikum in der Industrie.

Spätere Berufe und Branchen

Der Maschinen- und Anlagenbau ist ein wichtiger Motor für die deutsche Wirtschaft und bundesweit der größte industrielle Arbeitgeber. In dieser Branche der Superlative winken Berufseinsteigern gute Jobperspektiven. Und attraktive Gehälter: Maschinenbau-Ingenieure mit Uni-Abschluss verdienen gewöhnlich schon im ersten Jahr zwischen 45.000 und 50.000 Euro. So riesig der Industriezweig, so vielfältig sind auch die Tätigkeitsfelder für Maschinenbauer: Der Maschinenbau ist eine Schlüsseltechnologie für alle Branchen, in denen irgendeine Art von Fertigungsprozess stattfindet. Die meisten Absolventen arbeiten als Entwickler und Konstrukteure in Betrieben des Maschinen-, Fahrzeug- und Anlagenbaus, im Vertrieb, der Unternehmensberatung oder als selbständige Sachverständige. Doch auch eine Laufbahn in der Forschung und Lehre an Hochschulen steht ihnen grundsätzlich offen.

Mögliche Jobs:

  • Projektingenieur – leitet und koordiniert eine Arbeitsgruppe oder Projekte, erarbeitet Konzepte für Anlagen, beschreibt Prozesse, überwacht Kosten
  • Prüfer/Sachverständiger – prüft Fertigungsverfahren, Maschinen und Werkstoffe auf Eignung und Zuverlässigkeit
  • Technischer Vertriebsmitarbeiter – berät Kunden zum technischen Produktsortiment, entwickelt kundenorientierte Lösungen
  • Fahrzeugingenieur – entwickelt, gestaltet, konstruiert und produziert Fahrzeuge aller Art
  • Anwendungsberater – Betreuung und Weiterentwicklung von Systemen oder Anlagen, Ansprechpartner bei Fragen oder Problemen, Fehleranalyse und -behebung

Einstieg Reality-Check

Lust auf Theorie

Fit in Bio, Chemie, Physik

Fit in Literatur

Fit in Mathe

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Maschinenbau studieren

Hardcore Mathe und Physik – angeblich ist Maschinenbau einer der schwersten Studiengänge überhaupt. Thomas ist schon im 7. Semester und sagt: „Maschinenbau ist machbar!“ Und es macht Spaß, auch wenn Mathe besonders am Anfang eine Herausforderung ist. Zusammen mit einem Kommilitonen entwickelt er gerade ein System zur dezentralen Stromspeicherung, das Strommangel und Netzüberlastung ausgleichen soll.

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