Während sich der Fahrzeugbau auf den eigentlichen Fertigungsprozess konzentriert, erhältst du beim Studium Fahrzeugtechnik (auch: Automotive Engineering) ein stark erweitertes Bild. Zwar steht auch hier die eigentliche Konstruktion im Mittelpunkt, jedoch im Zusammenhang mit ihrer Wirkung auf die Umgebung. So führen Berechnungen, Simulationen und Tests zu Erkenntnissen über die Fahrzeugsicherheit, für das Fahrzeug selbst aber auch für seine Umgebung, die dann wieder in die Planung und Konzeption einfließen können.
Wenn du Fahrzeugtechnik-Studiums wirst du dich mit den Zukunftsfragen des Verkehrs befassen und lernen, Veränderungen in der Mobilität zu prognostizieren und Rückschlüsse daraus zu ziehen. Welche Veränderungen an der Fahrzeugtechnik sind erforderlich, um den Anforderungen des Menschen und seiner Umwelt auch künftig gerecht zu werden? Braucht es neue Komponenten im Fahrzeugbau oder Veränderungen an der Verkehrsinfrastruktur?
Der Master-Studiengang Fahrzeugtechnik dauert im Regelfall drei Semester und setzt einen Bachelor in Fahrzeugtechnik oder einen vergleichbaren Ingenieurstudiengang voraus. Fahrzeugtechnik wird auch im dualen Studium angeboten.
Dein Interesse an Fahrzeugen und der Mobilität der Zukunft ist groß, aber du würdest die technische Ausprägung gerne verringern? Dann könnten Automotive Management oder Automobilmanagement Alternativen sein. Der übliche Abschluss ist hier ein Bachelor of Arts.
Die Naturwissenschaften, vor allem die Fachrichtungen Mathematik, Physik und Strömungsmechanik, gelten als Grundlagen des Automotive Engineering. Daneben spielen die Ingenieurwissenschaften eine tragende Rolle, beginnend mit der Werkstoffkunde bis hin zur Konstruktionslehre. Das Studium in Fahrzeugtechnik vermittelt auch Wissen in Informatik. Es besteht eine hohe Praxisorientierung, unter anderem mit der Arbeit an Prüfständen und im Produktionsprozess. Bei einem dualen Studium tritt die Praxisorientierung noch stärker in den Vordergrund.
Der Master-Studiengang Fahrzeugtechnik vermittelt vertiefende Informationen zu den einzelnen Baugruppen und zu ihrer Wirkung im Fahrzeug. Neue Entwicklungen im Fahrzeugbau stehen zur Diskussion, was zugleich zu einer noch stärkeren Zukunftsorientierung führt.
Du arbeitest als Ingenieur in der Automobilindustrie und bist an der Entwicklung von neuen Fahrzeugen, einzelnen Baugruppen und von Zubehör beteiligt. Denkbar ist die Mitwirkung an Projektgruppen zu Zukunftsfragen wie den Antriebssystemen, die Arbeit als Kfz-Sachverständiger und Prüfer oder eine Tätigkeit im Vertrieb oder Management. Aufgrund der starken Praxisorientierung erhalten viele Absolventen direkt nach dem Studium gut dotierte Anschlussverträge in Unternehmen oder in Wissenschaft und Forschung.
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