Die Elektrizität umfasst fast alle Lebensbereiche. Ohne sie könntest du auch diesen Text nicht lesen. Nachrichten, Information und Daten müssen erst verarbeitet und transportiert werden, bevor sie kommuniziert werden können. Die Elektrotechnik deckt viele Tätigkeitsfelder ab. So zum Beispiel die Funktionsweise eines Handys, die Übertragung einer E-Mail oder die Stromversorgung eines Kernkraftwerkes. Das Elektrotechnik-Studium befasst sich mit allen Prozessen, die Elektrizität erzeugen, oder übertragen.
Wenn du Elektrotechnik studieren möchtest, solltest du ein solides Grundwissen in Mathematik und Physik mitbringen. Fundierte Computerkenntnisse und das Beherrschen der englischen Sprache, sowie Kreativität und Verantwortungsbewusstsein, technisches Verständnis und analytisches Denkvermögen sind ebenfalls beste Voraussetzungen. Die allgemeine Hochschulreife oder eine fachgebundene Hochschulreife sind Pflicht für die Zulassung zum Studium. Je nach Hochschule berechtigt dich aber auch ein Meister in einem elektrotechnischen Handwerk oder eine andere berufliche Qualifikation zum Studium.
Viele Hochschulen haben keine Zulassungsbeschränkungen und wenn doch, ist der NC nicht überdurchschnittlich hoch. Hast du dich für ein Studium der Elektrotechnik entschieden, steht schon eine weitere Wahl an. Nämlich die deines Studienplatzes. In ganz Deutschland kann man an fast 150 Instituten Elektrotechnik studieren. Deinen Hochschulabschluss in Form eines Bachelor oder Master of Science kannst du an Universitäten, Technischen Unis oder Fachhochschulen, aber auch an privaten Hochschulen, in Form eines Fernstudiums oder berufsbegleitend, erwerben. In den meisten Fällen sind die Studiengänge an der FH praxisbezogener. Auch ein duales Studium ermöglicht eine optimale Verbindung von Theorie und Praxis.
Das Elektrotechnik-Studium ist sehr umfangreich. Deshalb erlernst du im Bachelor vor allem die Grundlagen wie Mathe und Physik, Informatik und höhere Programmiersprachen, technisches Englisch und BWL. Außerdem stehen Fächer wie Werkstoffe, Mechanik, Bauelemente, Energieerzeugung und Antriebstechnik auf dem Lehrplan. Neben der Zeit im Hörsaal bist du aber auch im Labor aktiv, führst Experimente durch oder begibst dich auf Exkursionen. Nicht selten ist ein Praxissemester Pflicht.
Im weiteren Verlauf des Studiums können Schwerpunkte oder Vertiefungsmodule gewählt werden. Mit der Umwandlung primärere Energie in elektrische Energie und ihrer Anwendung und Verteilung beschäftigt sich die elektrische Energietechnik. In der Informationstechnik geht es vor allem um die Übertragung und Verarbeitung von Nachrichten. Mikroelektronik, Mikro- und Nanotechnik, Automatisierungs-, Medizin- und Verkehrsleittechnik sind ebenfalls beliebte Schwerpunkte. Bei der Auswahl solltest du dich aber nicht zu früh festlegen, sondern die wichtigen Grundlagen im Auge behalten. Für eine intensivere Spezialisierung eignen sich der Master und die Abschlussarbeit, die schon im Hinblick auf den ersten Arbeitgeber geschrieben werden kann. Je nach Institut beendest du dein Studium mit dem Bachelor oder Master of Science (B.Sc., M.Sc.) oder dem Bachelor und Master of Engineering (B.Eng., M.Eng.). Universitäten vergeben häufig den B.Sc., Fachhochschulen meist den B.Eng.
Unsere Welt wird zunehmend automatisierter und vernetzter, deshalb finden Ingenieure der Elektro- und Informationstechnik fast überall einen Arbeitsplatz. In den meisten Fällen bewirbst du dich einfach auf eine ausgeschriebene Stelle. Du kannst aber auch an einem Traineeprogramm teilnehmen und wirst so Schritt für Schritt an deine zukünftigen Aufgaben herangeführt. Im Moment gibt es mehr freie Arbeitsstellen als suchende Ingenieure. Da die Elektrizität aus unserer Welt nicht mehr wegzudenken ist, ist die Elektrotechnik eine Brache der Zukunft. Grundsätzlich stehen dir schon nach dem Bachelor viele Wege offen. Arbeitgeber sind zum Beispiel Energieversorger, die Automobilindustrie und die Luft- und Raumfahrt.
Kai studiert im 3. Mastersemester am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) – einer der Exzellenzuniversitäten in Deutschland. Neben seinem Studium am KIT arbeitet er seit einem Jahr als wissenschaftliche Hilfskraft, und zwar an einer neuen Antenne für den Mobilfunk.
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