Das Studium der Computerlinguistik beschäftigt sich interdisziplinär mit zwei übergeordneten Fachbereichen – der Linguistik und der Informationstechnologie. Die Module des Studiengangs behandeln wichtige Themenfelder aus beiden Disziplinen. In der Sprachwissenschaft sind das beispielsweise die Phonetik, die Morphologie und die Semantik. Die Phonetik beschäftigt sich mit einzelnen Lauten. Dabei geht es unter anderem um die physiologischen Voraussetzungen der Sprachproduktion. Wie entstehen Töne im Körper? Zudem versucht die Phonetik, diese Laute zu beschreiben und zu klassifizieren. Morphologen versuchen die Regeln und Strukturen zu erkennen, nach denen sich Wörter bilden. Die zentrale Frage lautet: Wie setzen sich Worte zusammen? Ein weiterer Bereich der Linguistik beschäftigt sich mit der Bedeutung von Lauten, Wörtern und Sätzen, also der der Semantik. Erst wenn die Sprache, ihre Grammatik und Struktur, detailliert erfasst ist, können maschinelle Übersetzungsprogramme oder Rechtschreibkorrekturen wie bei Word programmiert werden. Um die linguistischen Kenntnisse technisch umsetzen und die entsprechende Software für die Sprachverarbeitung entwickeln zu können, benötigen Computerlinguisten auch Programmierkenntnisse. Zudem lernst du im technischen Teil des Computerlinguistik-Studiums statistische Verfahren kennen. Je nach Hochschule können weitere Fachbereiche angeschnitten werden, wie etwa die Psycholinguistik. Dabei geht es um die psychischen Vorgänge, die es ermöglichen, eine Sprache zu erlernen und zu gebrauchen.
Die Studiengangsbezeichnung kann von Hochschule zu Hochschule unterschiedlich sein. Mal findest du das Fach Computerlinguistik unter dem Namen Linguistische Informatik, mal nennt es sich Maschinelle Sprachverarbeitung und mal heißt der Studiengang Digital Humanities. Doch egal wie der Titel des Fachs letztendlich ist - an vielen Hochschulen gestaltet sich das Computerlinguistik-Studium in der Regel wie folgt: In den Basismodulen beschäftigst du dich zunächst mit den Grundlagen der Sprachwissenschaften, der Computer-, Psycho- und Neurolinguistik sowie der Methodik. In den folgenden Vertiefungs- und Aufbaumodulen werden diese Kenntnisse ausgebaut. Dabei untersuchst du zum einen die Phonetik, Phonologie, Pragmatik und Syntax der Sprache und erlernst zum anderen computerlinguistische Techniken und Methoden sowie formale Sprachen. Bei letzterem handelt es sich um Sprachen, die nicht natürlich sind, wie etwa Programmiersprachen. Auch ein Praktikum gehört häufig zum Studienverlaufsplan, in welchem du dein theoretisches Wissen praktisch anwenden kannst.
Absolventen mit einem reinen Studium der Linguistik arbeiten in Verlagen, als Journalist oder in der externen und internen Kommunikation von Unternehmen. Mit deinen zusätzlichen, technischen Kenntnissen arbeitest du anwendungsorientierter. Du bist beispielsweise für Softwareunternehmen und Forschungsinstitute tätig. Hier entwickelst und programmierst du Technologien, die Sprachdaten elektronisch verarbeiten.
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