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Berufe mit Sport

Sich selbst bewegen oder andere dazu anleiten

Egal ob Fußball auf dem Bolzplatz spielen oder Football auf dem Fernseher gucken – du bist ein echter Sportfan? Wenn du auch beruflich unbedingt etwas mit Sport zu tun haben willst, hast du ganz verschiedene Möglichkeiten. Profisportler werden allerdings nur die wenigsten. Wir erklären dir, welche anderen Optionen dir noch bleiben. In den meisten Fällen ist es deine Aufgabe, andere zum Sport anzuleiten. Natürlich musst du dazu auch selbst körperlich fit sein. Übrigens: Viele Berufe, die nicht unbedingt mit Sport verbunden werden, verlangen dir körperlich einiges ab. Wir verraten, welche Jobs dir muskulöse Oberarme und jede Menge Ausdauer verschaffen.

Für Aktive: Sportwissenschaftler, Pferdewirt und Bühnentänzerin

Wenn du nicht lange stillsitzen kannst könnte der Studiengang Sportwissenschaft genau der richtige für dich sein. Hier lernst du zwar auch viel Theoretisches über Anatomie, Physiologie und Trainingsmethoden, du wirst aber auch selbst in verschiedenen Sportarten aktiv sein. Je nach Schwerpunkt kannst du nach dem Studium als Personal Trainer, Sportlehrer, Fitnesstrainer oder Sportpsychologe arbeiten. Mindesten genauso aktiv bist du als angehender Pferdewirt. Du lernst viel über die Haltung von Pferden und deren mögliche Erkrankungen, du sitzt aber auch selbst häufig auf dem Rücken der Vierbeiner. Neben dem Pferdesport sorgt auch die tägliche Stallarbeit für die notwendige Fitness. Wer sich auf Dressur- und Springreiten oder Rennpferde spezialisiert, kann sogar den Schritt in den Profisport wagen. Und auch als Bühnentänzerin übst du eine körperlich sehr fordernde Tätigkeit aus. Du verbringst die meiste Zeit in Ballettsälen, auf Bühnen sowie in Produktions- und Studioräumen und tanzt zum Beispiel Ballett, Jazztanz, Musicaldance oder moderne Folklore.

Andere zum Bewegen bringen

Anstatt selbst tagtäglich ein straffes Sportprogramm durchzuziehen, sorgen viele Sport-Experten dafür, dass andere körperlich aktiv werden. So sorgst du beispielsweise als Physiotherapeut oder Ergotherapeut dafür, dass kranke oder alte Menschen durch verschiedene Therapien wieder mobil werden. Mit Hilfe von Krankengymnastik können sie Patienten helfen, bestimmte Bewegungsabläufe zu verbessern oder Schmerzen zu lindern. Für die Ausübung der beiden Berufe musst du zwar keine Sportskanone sein, allerdings solltest du Bewegungsabläufe gut umsetzen und Arme und Beine gut koordinieren können. Auch als Fachangestellter für Bäderbetriebe und Sport- und Fitnesskaufmann leitest du andere Menschen zum Sport an – entweder im Rahmen eines Schwimmunterrichts oder eines Fitnesstrainingsplans. Voraussetzung ist hier natürlich, dass du weißt wovon du sprichst und die sportlichen Übungen selbst beherrschst. Dasselbe gilt für angehende Sportlehrer: Wer Lehramt Sport studiert, muss erst durchs körperlich herausfordernde Studium, bis er anderen Sportarten beibringen darf.

Berufe mit sportlichem Hintergrund

Wusstest du, dass Orthopädieschumacher mit Sport zu tun haben? Sie schwitzen zwar nicht selbst, sorgen aber dafür, dass es andere tun. Sie fertigen zum Beispiel unter anderem für Spitzensportler fußmedizinische Hilfsmittel wie Einlagen oder Prothesen an. Es gibt zudem etliche Berufe, die nicht auf den ersten Blick etwas mit Sport zu tun haben, für die du allerdings sportlich sein musst. Dazu gehört zum Beispiel die Arbeit als Berufsfeuerwehrmann. Schließlich musst unter anderem die langen Rettungsleitern schnell genug nach oben klettern können. Und auch als Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice bist du körperlich gefordert: Für das Tragen von Gegenständen sowie das Be- und Entladen von Lieferfahrzeugen brauchst du Ausdauer und Muskelkraft. Sportlich im weitesten Sinne sind auch die Berufe Landwirt, Steinmetz- und Steinbildhauer sowie Straßenbauer. In ihrem Arbeitsalltag ist Körpereinsatz gefragt. Wer sich nicht gerne die Hände schmutzig machen will oder eine Abneigung gegen Schweiß auf der Stirn hat, ist hier fehl am Platz.