Du kommst gern in Kontakt mit Menschen, bist interessiert an Anatomie und hast keine Berührungsängste? Dann könnte ein Physiotherapie Studium genau das Richtige für dich sein. Das Fach vermittelt Wissen in Pädagogik und Gesundheitswissenschaften. Zu den Studieninhalten gehört aber auch der Bereich Führung und Management. So hast du später alle Aufstiegschancen!
Ist dein Interesse geweckt? Hier erfährst du, worum es im Physiotherapie Studium geht. In den ersten Semestern lernst du die grundlegenden Theorien kennen und erfährst, wie du als Behandelnder eine Diagnose stellst und überprüfst. Außerdem wirst du in das wissenschaftliche Arbeiten eingeführt. Bei allem Praxisbezug solltest du aber kein Problem damit haben, dich tief in die Theorie einzulesen. Das Büffeln von Texten und Inhalten ist ein wichtiger Bestandteil des Physiotherapie Studiums.
Im Verlauf deiner Ausbildung lernst du, ähnlich wie im Medizinstudium, den menschlichen Körper genau kennen und wirst über Krankheitsbilder und die entsprechenden Therapiemethoden aufgeklärt. Auch das Nervensystem, der Bewegungsapparat und speziell die Behandlung von Kindern und älteren Menschen stehen auf dem Programm.
Während deines Physiotherapie Studiums lernst du, Behandlungsmethoden anzuwenden und zu hinterfragen. Dabei arbeitest du, wie schon die ersten „Physiotherapeuten“ vor bis zu 4000 Jahren, mit physikalischen Elementen wie Wasser, Wärme oder Kälte. Natürlich wirst du auch in modernen Behandlungs- und Testverfahren und der Anwendung von technischen Hilfsmitteln geschult. Die Vielfältigkeit in der Behandlungsarten, das Kennenlernen von Testverfahren und die Entwicklung neuer Methoden sowie natürlich die direkte Arbeit mit Menschen machen den Beruf des Physiotherapeuten attraktiv und sehr abwechslungsreich.
Die Arbeit mit Menschen fordert viel Einfühlungsvermögen, Verantwortungsbewusstsein und Kommunikationstalent von dir. Außerdem solltest du ein hohes Maß an Motivation, Interesse an Menschen und am naturwissenschaftlichen Denken mitbringen. Diese Eigenschaften treffen genau auf dich zu? Du wolltest schon immer Menschen helfen? Dann ist das Physiotherapie Studium vermutlich gut für dich geeignet!
Da die Studienformen so verschieden sind, weichen auch die Zulassungsvoraussetzungen teilweise stark voneinander ab. Das Physiotherapie Studium ist an manchen Universitäten und Fachhochschulen zulassungsfrei. Liegt hingegen eine Zulassungsbeschränkung vor, bewegt sich der NC im Normalfall zwischen 1,7 und 2,3. An anderen Einrichtungen musst du einen Aufnahmetest bestehen, um zugelassen zu werden.
Je nach Hochschule kannst du den Studiengang Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie oder Chiropraktik, Physiotherapie studieren. Das Physiotherapie Studium dauert zwischen sechs und acht Semester. In den ersten Semestern geht es um Bewegungslehre, Anatomie und medizinische und physiotherapeutische Grundlagen. Erst in späteren Semestern hast du dann auch die Möglichkeit, individuelle Vertiefungsrichtungen zu belegen - und dich zum Beispiel auf Hydro-, Balneo-, Thermo- und Inhalationstherapie, Manuelle Therapie oder eine andere Fachrichtung zu fokussieren.
Grundlegend kannst du an diesen spannenden Studiengang auf drei Arten herantreten. Entweder du entscheidest dich für ein duales Studium mit integrierter Ausbildung oder für ein Vollzeitstudium. Eine andere Möglichkeit ist ein berufsbegleitendes Teilzeitstudium, wenn du schon eine Ausbildung abgeschlossen hast. Aufbau und Ablauf deines Physiotherapie Studiums hängen deswegen stark von dem Studienmodell ab, das deine Hochschule anbietet und für das du dich entscheidest. Was alle Studienformen gemeinsam haben, ist ein starker Praxisbezug. Während der machst du mehrere Pflichtpraktika in Praxen, Krankenhäusern oder Betrieben.
Während des Studiums absolvierst du mehrere Praktika. In dualen Studiengängen geht es noch praktischer zu: Oft ist eine Ausbildung integriert, hier wechseln sich theoretische und praktische Phasen regelmäßig ab.
Das Physiotherapie Studium schließt in der Regel mit einem Bachelor of Science ab.
Nach deinem Abschluss als Physiotherapeut kannst du in Physiotherapiepraxen, Facharztpraxen, Reha-Zentren oder Wellness-Hotels arbeiten. Aber auch Fitness-Studios kommen als mögliche Arbeitgeber in Frage.
Alternativ kannst du dich auch dafür entscheiden, in die Forschung zu wechseln und in Kliniken oder bei Krankenkassen an neuen Therapiemethoden feilen und neue Standards entwickeln.
Wenn du schon eine Reihe an Projekten auf die Beine gestellt und Berufserfahrung gesammelt hast, kannst du dich als Physiotherapeut auch selbstständig machen und deine eigene Praxis eröffnen.
Oder hast du noch nicht genug und willst noch mehr wissen? Dann kannst du an vielen Standorten auch ein Masterstudium anhängen.
Obwohl es einen Fachkräftemangel an Physiotherapeuten gibt und der Beruf zur Behandlung von sehr vielen Patienten notwendig ist, wirst du in der Branche wenig verdienen. Der Durchschnittslohn nach dem Physiotherapie Studium unterscheidet sich je nach Bundesland, Berufserfahrung und Zusatzqualifikation.
Berufseinsteiger
Gehälter zwischen rund 1.300 Euro und rund 2.500 Euro brutto pro Monat sind als Berufseinsteiger realistisch. Private Einrichtungen zahlen dabei häufig deutlich schlechter als öffentliche, in denen ein Tarifvertrag gilt.
Im Beruf
Der Lohn steigt nach einigen Jahren Berufserfahrung an. Wie sehr er sich erhöht, hängt stark von Arbeitgeber und Standort ab. Der monatliche Bruttolohn liegt ungefähr im Bereich zwischen 2.300 und 2.900 Euro.
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