Merken

Berufe rund um Pflege, Gesundheit und Medizin

Worum geht es bei Pflege- und Gesundheitsberufen?

Wer die Worte Medizin und Gesundheit hört, denkt wohl als allererstes an den Beruf des Arztes. Nach einigem Überlegen fällt einem vielleicht noch der Beruf des Arzthelfers (Medizinischer Fachangestellter) und der Krankenschwester (Gesundheits- und Krankenpfleger, neuerdings Pflegefachkraft genannt) ein. Dass es neben diesen klassischen Gesundheitsberufen aber noch etliche weitere Jobs gibt, in denen es um Pflege, Medizin und Gesundheit geht, wissen die wenigsten Schüler. Eines haben diese Berufe alle gemeinsam: Es geht um die Versorgung und Betreuung von Patienten. Heißt: Die Arbeit findet in der Regel nah am Menschen statt und verlangt detailliertes Wissen rund um den menschlichen Körper, seine Bedürfnisse und Funktionen. Arbeitgeber und Arbeitsorte können unter anderem sein: Krankenhäuser, Arztpraxen, Apotheken, Optiker, Altenheime, Rehazentren, Akustiker oder Krankenversicherungen.

Für wen sind diese Jobs das Richtige?

In der Pflege- und Gesundheitsbranche gibt es für jeden den passenden Job. Manche Berufe haben einen technischen Schwerpunkt, andere wie der des Pharmakanten finden im chemischen Labor statt. Beim Orthopädietechnik-Mechaniker ist dagegen eher handwerkliches Geschick gefragt, Sozialversicherungsfachangestellte müssen stattdessen vor allem kaufmännisches Wissen mitbringen. Je nach Interesse und Berufsbild können sich Gesundheitsinteressierte auf bestimmte Körperteile konzentrieren oder sich zwischen human- und tiermedizinischen Berufen entscheiden. Schüler, die im Gesundheitswesen arbeiten wollen, sollten auf jeden Fall ein grundlegendes Interesse an naturwissenschaftlichen Fächern mitbringen. Und natürlich sollten sie teamfähig sowie kontaktfreudig sein und keine Angst davor haben, Menschen oder Tiere mit und ohne Erkrankungen zu berühren. Ein Helfersyndrom ist von Vorteil, aber kein Muss.

Pflege, Medizin und Gesundheit studieren

Du willst unbedingt an einer Hochschule studieren? Kein Problem, schließlich werden im medizinischen und pflegerischen Bereich auch akademische Fachkräfte gesucht. Neben den Studiengängen Human- und Tiermedizin kannst du viele weitere interessante Fächer finden. Technikfans können zum Beispiel Medizintechnik wählen und so Ingenieurwissenschaften und medizinisches Wissen verbinden. Im Fach Pflege- und Gesundheitswissenschaften stellst du dagegen das Gesundheitswesen auf den Prüfstand und beschäftigst dich zusätzlich mit Statistik, Wirtschaftswissenschaften und Unternehmensstrukturen. Je nach Vorliebe kannst du dich aber auch auf therapeutische oder sportliche Fächer konzentrieren.

Ausbildungsberufe rund um Pflege, Medizin und Gesundheit

Es gibt einige schulische Ausbildungen wie die zur Diätassistentin oder zum Gesundheits- und Krankenpfleger, aber auch zahlreiche duale Ausbildungsberufe wie die zum Hörakustiker. Die Ausbildungsdauer beträgt in der Regel zwischen zwei und drei Jahre. Bei schulischen Ausbildungen sind längere Praktika integriert. Du lernst vor allem medizinisches Wissen, das du im Berufsalltag unbedingt brauchst – ganz egal, für welche Ausbildung du dich im Gesundheitswesen entscheidest. In manchen Berufen ist es zudem wichtig, dass du Kunden zu medizinischen Hilfsmitteln, Medikamenten oder zum Thema Bewegung und Ernährung beraten kannst – also lernst du auch das. Zusätzlich musst du wissen, wie du Behandlungen oder Aufträge dokumentierst und Verordnungen, Therapiepläne oder Abrechnungen schreibst. Als angehender Augenoptiker wirst du zum Beispiel zudem auch viel handwerklich arbeiten und dich mit Marketing und Verkaufsraumgestaltung beschäftigen.