Neben der Fertigung und Anpassung von Brillen gehört auch der Verkauf von Sonnenbrillen, Kontaktlinsen und optischen Geräten wie zum Beispiel Lupen oder Ferngläsern zum ihrem Job. In der Regel bieten Augenoptiker auch Sehtests an. Zudem kümmern sie sich um alle erdenklichen Reparaturarbeiten an Brillen, Lupen und Co. Dabei kommen unter anderem Zangen, Schraubendreher, Schleifgeräte, Tischbohrmaschinen, Ultraschallgeräte und Lötwerkzeuge zum Einsatz. Das A und O ihres Berufes ist die ausführliche Kundenberatung. Von der individuellen Gesichts- und Kopfform des Kunden aber auch von seiner Sehschwäche hängt ihre Empfehlung ab. Neben der Beratung zu Form des Gestells und Art der Gläser informieren Augenoptiker auch zu Pflege der Sehhilfen. Und auch wenn kein Kunde im Laden steht, sind Augenoptiker fleißig. Wie in fast jedem Handelsberuf fallen auch bei ihnen kaufmännische Aufgaben an. Sie müssen Kosten kalkulieren, Rechnungen schreiben und die Buchhaltung übernehmen. Zusätzlich kümmern sie sich um neue Bestellungen und halten sich in Sachen Brillentrends auf dem Laufenden. Und natürlich liegen die Gestaltung des Schaufensters und die ansprechende Präsentation der Produkte im Verkaufsraum in ihrer Hand.
Arbeit finden Augenoptiker im Einzelhandel, zum Beispiel in Augenoptik-Fachgeschäften. Je nach Ladengröße können sie hier entweder für die Beratung und den Verkauf zuständig sein oder in der Werkstatt arbeiten. In kleinen Geschäften sind sie in der Regel für alle Aufgaben selber verantwortlich. Aber auch in der optischen und feinmechanischen Industrie, wo etwa Brillengläser und Kontaktlinsen hergestellt werden, gibt es Stellen für Augenoptiker.
Die Augenoptiker Ausbildung ist eine dreijährige duale Berufsausbildung. In dieser Zeit lernen die angehenden Experten für Sehhilfen, wie sie Brillengläser bearbeiten und in Gestelle einsetzen und was bei randlosen Fassungen zu beachten ist. Sie erfahren, wie sie Schäden an Brillen beurteilen können, wann eine Reparatur lohnt und wann nicht. Im Ausbildungsbetrieb lernen sie schnell, wie die technischen Geräte und Werkzeuge korrekt zu bedienen sind. Denn nur mit ihrer Hilfe können Augenoptiker Brillen und Kontaktlinsen so bearbeiten, dass sie zum Auge des jeweiligen Kunden passen. Weil der Umgang mit den unterschiedlichsten Kunden zum Arbeitsalltag gehört, steht auch das Kundengespräch auf dem Tagesplan. Die Auszubildenden hören in der Anfangszeit nur zu und übernehmen die Beratung Schritt für Schritt, bis sie eigenständig auf Kunden zugehen können.
Selbstverständlich lernen angehende Augenoptiker auch, welche kaufmännischen Aufgaben zu erledigen sind. Sie erfahren, wie Kostenkalkulationen funktionieren und wie der notwendige Schriftverkehr abläuft. Sie helfen Rechnungen zu schreiben, lernen viel über Buchhaltung und Marketing. Zwischendurch stehen auch immer wieder die Verkaufsraumgestaltung und die Dekoration des Schaufensters auf dem Plan. Und natürlich kümmern sich die Azubis auch um das Auffüllen der leeren Regale und um die Ordnung in Werkstatt und Lagerraum.
In der Berufsschule warten Kurse wie "Sehtestergebnisse erklären", "Brillen instand setzen und modifizieren" und "Kunden mit Sondergläsern und Schutzbrillen versorgen" auf die Lehrlinge. Zusätzlich findet Unterricht in den Fächern Deutsch, Wirtschaftskunde und Englisch statt. Vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres der Ausbildung zum Augenopiker steht der erste Teil der Gesellenprüfung an. Hier warten eine Arbeitsaufgabe zum Instand setzen von Sehhilfen und schriftliche Aufgaben auf die Azubis. Nach dem dritten Ausbildungsjahr folgt der zweite Teil der Gesellenprüfung. Gefordert ist das Anfertigen eines Gesellenstücks – einer randlosen Korrektionsbrille. Zusätzlich ist eine Arbeitsprobe im Bereich Augenoptische Versorgung gefordert und zudem zwei weitere schriftliche Prüfungen.
Du möchtest wissen, welches Gehalt dich während der Ausbildung im Durchschnitt erwartet? Auf unserer Seite rund ums Gehalt findest du alle wichtigen Informationen. Außerdem zeigen wir dir, mit welchem Gehalt du nach der Ausbildung rechnen kannst und welche regionalen Unterschiede möglich sind.
Mehr als die Hälfte aller Ausbildungsanfänger haben laut Bundesagentur für Arbeit den mittleren Bildungsabschluss in der Tasche. Mehr als jeder dritte kann die Hochschulreife nachweisen. Nur acht Prozent haben dagegen den Hauptschulabschluss gemacht.
Neben dem erforderlichen Mindestschulabschluss sind auch bestimmte Interessen und Eigenschaften erforderlich, um in dem Beruf als Augenoptiker glücklich zu werden. So ist etwa ein Hang zu Naturwissenschaften von Vorteil. Denn optische Instrumente zum Beispiel aber auch die Funktion der Brille sind nur mit physikalischen Gesetzen zu verstehen. Auch Mathematik spielt im Job eine Rolle, unter anderem bei der geometrischen Berechnung der Gläser. Und um die Funktion des Auges sowie die Fehlfunktionen oder Augenerkrankungen richtig verstehen zu können, ist Wissen im Fach Biologie notwendig.
Ein absolutes Muss ist zudem Feinmotorik. Schließlich arbeiten Augenoptiker mit ziemlich kleinen Teilen. Die Schrauben in einem Brillengestell etwa sind mitunter so winzig, dass der Augenoptiker zum Nachziehen eine sehr ruhige Hand braucht. Zusätzlich ist handwerkliches Geschick beim Bearbeiten und Zusammensetzen der Brillenteile erforderlich. Für das Beraten der Kunden ist es zudem von Vorteil, wenn angehende Augenoptiker gerne mit Menschen arbeiten und kommunikationsstark sind. Wenn sie außerdem ein gutes Gespür für Trends und den individuellen Stil des Kunden mitbringen, kann nicht mehr viel schief gehen.
Als Augenoptiker kannst du dich zum Beispiel zum Augenoptikermeister weiterbilden lassen und so Führungspositionen besetzen oder den Grundstein für ein eigenes Geschäft legen. Möglich ist auch eine Zusatzqualifikation als Betriebsassistent im Handwerk. Du kannst aber auch zum Beispiel an einer Hochschule Augenoptik/Optometrie oder Augenoptik/Optische Gerätetechnik studieren. Alternativ kommen die Studienfächer Medizinische Technik, Optik und Lasertechnik oder Photonik in Frage.
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