Die Berufsbezeichnung verrät es bereits, bei dieser Tätigkeit dreht sich alles um Laseranlagen. Nach der Ausbildung sind Lasertechnische Assistenten für die Steuerung, Wartung und Ausrichtung dieser Anlagen zuständig, um einen reibungslosen Produktionsablauf sicherzustellen. Dies kann innerhalb der Materialbearbeitung oder in der Messtechnik sein. Arbeiten Lasertechnische Assistenten innerhalb der Materialbearbeitung, können sie beispielsweise für Laseranlagen in der Automobilbranche zuständig sein, die Metalle, Glas und Kunststoffe härten, schneiden und schweißen. Mittels komplexer Systeme werden die einzelnen Autoteile passgenau zugeschnitten, die von CAD- und CNC-Techniken gesteuert werden. Diese Verarbeitungstechnik kommt ebenfalls im Bereich der Elektrotechnik zum Einsatz, um kleinste Bestandteile wie beispielsweise Mikrochips miteinander zu verschmelzen. Auch sind Lasertechnische Assistenten für die Maschinenprogramme zuständig und es kann vorkommen, dass sie die Laseranlagen programmieren müssen. Im Falle einer Störung muss diese von ihnen nach Möglichkeit behoben werden.
Im Bereich der Messtechnik hingegen werden die Laseranlagen für die Vermessung von Längen und Rauminhalten genutzt, so beispielsweise bei topografischen Vermessungen innerhalb der Umweltdiagnostik. Lasertechnische Assistenten sind also in der Lage Geografen bei ihrer Arbeit hinsichtlich verschiedener Messungen zu unterstützen. Arbeiten sie in der Industrie, so nehmen sie auch dort mit speziellen Messeinrichtungen während und nach dem Fertigungsprozess Messungen vor. Dabei untersuchen sie zum Beispiel die Rauheit, Konturen und Form der einzelnen Werkstoffe und achten dabei stets auf die Qualität. Das Betätigungsfeld ist groß. So findet sich Lasertechnik auch innerhalb der Steuerungstechnik wieder. Es werden Positionsbestimmungen von Justier- und Belichtungsautomaten der Mikroelektronik vorgenommen. Auch zur Spurführung von fahrerlosen Transportsystemen wird sie verwendet. Die Biowissenschaften profitieren ebenfalls von dieser Technik, da durch Laserlicht angeregte Fluoreszenzfarbstoffe, Zellen und subzelluläre Strukturen im lebenden Gewebe beobachtet werden können. Die Forschung und Entwicklung stellt einen weiteren spannenden Tätigkeitsbereich dar. Und zwar die Entwicklung anwendungsorientierter Lasertechnik für verschiedene Branchen sowie für neue Einsatzgebiete. Lasertechnische Assistenten arbeiten in Werkstätten, Konstruktionsbüros, im Werk sowie in Produktionshallen.
Beschäftigung finden sie auch in der Kundenberatung, im Vertrieb sowie im technischen Service. Mitunter arbeiten sie auch direkt beim Kunden vor Ort. Nach der Ausbildung zum Lasertechnischen Assistenten können folgende Branchen gewählt werden: Unternehmen in der Metallindustrie (dazu zählen beispielsweise Fahrzeug- und Maschinenbau), Hersteller von Lasergeräten, technischen Kunststoffteilen, Elektro- und Kommunikationstechnik, technischen Glaswaren, Medizintechnik oder Musikinstrumenten kommen in Frage sowie der Bereich Forschung und Entwicklung.
Eine Voraussetzung, um als Lasertechnischer Assistent arbeiten zu können, ist die zweijährige schulische Ausbildung an Berufsfachschulen. Der Unterricht unterteilt sich in theoretische und praktische Teile. Am Ende des zweiten Ausbildungsjahres legst du die staatliche Abschlussprüfung ab. Folgende Wissensbereiche können der Prüfung zugrunde liegen: Grundlagen in der Metall- und Elektrotechnik, Steuerungs- und Regelungstechnik, CNC-Technik, Lasertechnik in der Materialbearbeitung, CAD und lasertechnische CAM, Laserschneiden und Laserschweißen, Qualitätskontrolle und Messtechnik.
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Laut Bundesagentur für Arbeit bringen Ausbildungsanfänger meistens den mittleren Bildungsabschuss mit.
Für die Ausbildung zum Lasertechnischen Assistenten sind gute Kenntnisse in den folgenden Fächern eine ideale Voraussetzung: Physik, Mathe sowie Werken und Technik. Außerdem ist Sorgfalt, Verantwortungsbewusstsein und ein gewisses Maß an Geschicklichkeit von Vorteil.
Um keine neuen Entwicklungen in deinem Arbeitsbereich zu verpassen, haben Lasertechnische Assistenten nach der Ausbildung eine große Auswahl an Weiterbildungsmöglichkeiten, um später auch in Führungspositionen arbeiten zu können.
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