Jedes Bundesland hat eine Finanzverwaltung, die ein Teil der Öffentlichen Verwaltung ist – wie zum Beispiel auch der Zoll, die Polizei oder Schulen. Dein Arbeitgeber ist also der Staat und in seinem Sinne handelst du auch. Die Finanzverwaltung mit ihren Finanzämtern nimmt die Steuern ein und trägt so dazu bei, dass der Staat in Bildung, Sicherheit und Infrastruktur investiert. Die Mitarbeiter:innen in der Finanzverwaltung kümmern sich dabei um ganz verschiedene Aufgaben. Welche das sind, hängt auch von der Abteilung und der jeweiligen Arbeitsaufgabe ab. In den Finanzämtern geht es zum Beispiel darum, Steuererklärungen zu bearbeiten oder Betriebsprüfungen im Außendienst vorzunehmen. Aber auch andere Berufsfelder und Einsatzgebiete spielen eine abwechslungsreiche Rolle, wie zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen: Steuerfahndung, Fachkraft für die IT-Infrastruktur, Personalverwaltung, Dozent:in in der Fortbildung, Revision in einer Spielbank und viele Tätigkeiten mehr. Man macht sein Leben lang eben nicht den gleichen Job oder arbeitet immer am selben Schreibtisch.
Als Arbeitgeber ist die Finanzverwaltung sehr attraktiv, denn sie bietet zukunftssichere Arbeitsplätze und lässt sich optimal mit den Themen Familienplanung und -leben vereinbaren. Nach einer Ausbildung oder einem dualen Studium steht sogar eine Verbeamtung an, die weitere Vorteile mit sich bringt: Du bist unkündbar, bekommst eine attraktive und stets steigende Besoldung (so nennt man das Gehalt) und eine gute Pension (das ist deine Rente). Du denkst, dass es in einer Finanzverwaltung öde ist und konservativ zugeht? Falsch gedacht, denn auch hier hat sich einiges getan. So gibt es zum Beispiel viele moderne und hochspannende Arbeitsplätze mit digitalen Mitteln. Zudem sorgen flexible Arbeitszeiten, Teilzeitangebote, individuelle Urlaubsregelungen und Homeoffice-Plätze für eine optimale Work-Life-Balance. Es wird dabei besonderer Fokus auf die Förderung und Entwicklung des Personals gelegt.