Als Fluggerätelektroniker sorgst du dafür, dass die Elektrik und Elektronik in einem Fluggerät einwandfrei funktioniert. So installierst du beispielsweise verschiedene Geräte und luftfahrttechnische Systeme oder verlegst Leitungen in Flugzeugen oder Hubschraubern. Du bist für die Wartung und Reparatur zuständig – dabei tauschst du defekte Elemente aus und installierst neue Technik. Nach jedem Einsatz kontrollierst du systematisch alle Bestandteile des Flugzeugs, damit es problemlos abhebt und landet. Um deine Arbeit optimal durchführen zu können, kennst du alle Vorschriften der Fluggerätehersteller sowie nationaler und internationaler Luftfahrtbehörden.
Der Betrieb auf einem Flughafen kann sehr hektisch sein, weshalb du regelmäßig unter Zeitdruck arbeitest. Deine Arbeitszeit verbringst du in erster Linie in Werkstätten, Wartungshallen, Flugzeugen sowie im Freien. Eine Beschäftigung findest du bei Fluggesellschaften, bei der Bundeswehr, in Unternehmen der Luft- und Raumfahrtindustrie oder in Reparatur- und Instandhaltungswerkstätten von Flughäfen.
Eine Voraussetzung, um als Fluggerätelektroniker arbeiten zu können, ist die dreieinhalbjährige duale Berufsausbildung. Das bedeutet, dass die Ausbildung sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule stattfindet. Während der Lehre übernimmst du im Unternehmen nach und nach alle Aufgaben, die dich auch im späteren Berufsleben erwarten.
Du beschäftigst dich zum Beispiel mit folgenden Fragen: Was erfährst du durch die technischen Leistungsdaten eines Fluggerätes? Wie führst du Prüfvorgänge richtig durch? Wie stellst du elektrische Geräte her und wie richtest du sie ein? Welches Werkzeug eignet sich für den aktuellen Arbeitsablauf? Wie installierst du Sensorsysteme? Je nach Betrieb erfolgt deine Ausbildung in verschiedenen Schwerpunkten wie „Flugzeuge mit Turbinentriebwerk“ oder „Hubschrauber mit Kolbentriebwerk“.
In der Berufsschule besuchst du Unterricht in allgemeinbildenden Fächern. Zudem wirst du auch in berufsspezifischen Lernfeldern unterrichtet, unter anderem in den Arbeitsvorgängen an Luftfahrzeugen. Außerdem werden dir die Inhalte der CAT A-Lizenz vermittelt, die dich zur technischen Freigabe eines Fluggeräts berechtigt.
Am Ende des zweiten Ausbildungsjahres legst du den ersten Teil der Abschlussprüfung ab. In einer Arbeitsaufgabe, einem situativen Gespräch und einem schriftlichen Test wird der Lehrstoff der ersten drei Ausbildungshalbjahre überprüft. Der zweite Prüfungsteil erfolgt am Ende deiner Ausbildung und beinhaltet eine schriftliche Prüfung der Themen „Systementwurf“, „Funktions- und Systemanalyse“ sowie „Wirtschafts- und Sozialkunde“. Außerdem führst du eine Arbeitsaufgabe und ein anschließendes Fachgespräch durch.
Du möchtest wissen, welches Gehalt dich während der Ausbildung im Durchschnitt erwartet? Auf unserer Seite rund ums Gehalt findest du alle wichtigen Informationen. Außerdem zeigen wir dir, mit welchem Gehalt du nach der Ausbildung rechnen kannst und welche regionalen Unterschiede möglich sind.
Du musst auf dem Papier keinen Mindestschulabschluss vorweisen können. Laut Bundesagentur für Arbeit bringen Ausbildungsanfänger allerdings folgenden Schulabschluss mit:
Hauptschulabschluss: 0%
mittlerer Bildungsabschluss: 61%
Hochschulreife: 39%
Als Fluggeräteelektroniker musst du sorgfältig, selbstständig und umsichtig arbeiten können. Du beweist dein technisches Geschick und deine Feinmotorik beim Montieren von Bauteilen. Beim Messen und Berechnen elektrischer Größen helfen dir deine Mathekenntnisse, während du dank deiner Grundkenntnisse in Physik gut auf das Verständnis der verschiedenen elektrischen und mechanischen Bauteile vorbereitet bist. Ein grundlegendes Verständnis der Informatik ist nützlich, da du es mit komplexen Computerprogrammen zu tun haben wirst.
In dieser Branche sind Regelwerke und Vorschriften hauptsächlich auf Englisch verfasst, deshalb solltest du diese Sprache verstehen. Ein einwandfreies Farbsehvermögen ist wichtig, um farblich verschiedene Leitungen verlegen zu können. Zudem solltest du schwindelfrei sein, damit die die Außenarbeit auf Leitern und Hebebühnen keine Probleme bereitet. Und: Du musst dich immer über die neuesten Entwicklungen im Bereich Luft- und Raumfahrttechnik informieren und psychischen Belastungen unter Zeitdruck standhalten können.
Um keine neuen Entwicklungen in deinem Arbeitsbereich zu verpassen, haben Fluggeräteelektroniker eine große Auswahl an Weiterbildungsmöglichkeiten. Beispielsweise kannst du dich in Themengebieten wie Steuerungs- und Regelungstechnik, Normen und Prüfbestimmungen in elektrischen Anlagen oder Elektrotechnik fortbilden lassen.
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