Als Packmitteltechnologe bist du für die Gestaltung und Fertigung von Packmitteln wie beispielsweise Taschen, Etiketten und Schachteln verantwortlich. Die Verpackungen müssen gleichzeitig das Produkt schützen und den Inhalt bewerben – dein Design soll ins Auge fallen. Außerdem musst du natürlich die Kundenvorgaben einhalten, die Kosten möglichst niedrig halten und dafür sorgen, dass die Verpackungen umweltverträglich sind. Du planst, wie viel Material du für deine Arbeit benötigst, und sorgst dafür, dass der Produktionsprozess reibungslos abläuft. Die eingesetzten Maschinen und die gefertigten Produkte kontrollierst du nach jedem Arbeitsschritt. Sollte es zu Störungen oder Problemen kommen, justierst du die Anlagen und führst sogar Reparaturen durch.
Du wirst sowohl in Hallen mit vollautomatischen Produktionsanlagen als auch in Büroräumen arbeiten. Beim Herstellungsprozess musst du möglicherweise Schutzkleidung tragen, da es bei deiner Arbeit laut werden oder unangenehm riechen kann. Nach deiner Ausbildung wirst du als Packmitteltechnologe in erster Linie bei Herstellern von Packmitteln aus Kunststoff oder von Kartonagen und Umschlägen aus Papier und Pappe Arbeit finden. Du kannst jedoch auch in Druckereien für Packmittel arbeiten.
Eine Voraussetzung, um als Packmitteltechnologe arbeiten zu können, ist die dreijährige duale Berufsausbildung. Das bedeutet, dass die Ausbildung sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule stattfindet. Während der Lehre übernimmst du im Unternehmen nach und nach alle Aufgaben, die dich auch im späteren Berufsleben erwarten. Du beschäftigst dich in der Ausbildung zur Packmitteltechnologin zum Beispiel mit folgenden Fragen: Wie gestaltest du Packmittel und was gilt es dabei zu beachten? Wovon hängt die geeignete Verpackung und Lagerung der gefertigten Produkte ab? Wie richtest du deine Maschinen produkt- und produktionsorientiert ein? Ist der aktuelle Produktionsablauf qualitativ hochwertig und gleichzeitig kosten- und ressourcenschonend?
In der Berufsschule besuchst du Unterricht in allgemeinbildenden Fächern. Zudem wirst du auch in berufsspezifischen Lernfeldern unterrichtet, unter anderem im Vergleich betrieblicher Strukturen oder in der Planung von Produktionsprozessen. Je nach Ausbildungsbetrieb wird deine Ausbildung durch Wahlqualifikationen wie zum Beispiel „Steuerungstechnik“, „Computergestützte Mustererstellung“ oder „Metallbearbeitung“ vertieft.
Vor Ende des zweiten Ausbildungsjahres legst du eine Zwischenprüfung ab, in der du eine schriftliche Prüfung zum Thema "Produktionsvorbereitung" bestehen musst und ein Prüfungsstück erstellst. Die schriftliche Abschlussprüfung erfolgt am Ende deiner Ausbildung zum Packmitteltechnologen. Sie besteht aus den Themen "Auftragsvorbereitung und Managementsysteme" und "Wirtschafts- und Sozialkunde". Zusätzlich gibt es einen praktischen Prüfungsteil auf dem Gebiet der "Packmittelproduktion".
Du möchtest wissen, welches Gehalt dich während der Ausbildung im Durchschnitt erwartet? Auf unserer Seite rund ums Gehalt findest du alle wichtigen Informationen. Außerdem zeigen wir dir, mit welchem Gehalt du nach der Ausbildung rechnen kannst und welche regionalen Unterschiede möglich sind.
Möchtest du gerne eine Ausbildung zur Packmitteltechnologin machen, musst du auf dem Papier keinen Mindestschulabschluss vorweisen können. Laut Bundesagentur für Arbeit bringen Ausbildungsanfänger allerdings folgenden Schulabschluss mit:
Hauptschulabschluss: 27%
mittlerer Bildungsabschluss: 55%
Hochschulreife: 13%
Diese Ausbildung passt gut zu dir, wenn du gerne sowohl theoretisch und kreativ als auch praktisch arbeitest. Zudem ist eine sorgfältige und selbstständige Arbeitsweise gefordert. Wer erste Erfahrungen im technischen Zeichnen und künstlerische Grundkenntnisse mitbringt, hat Vorteile beim Entwerfen und Gestalten der Packmittel. Hilfreich ist auch ein Grundwissen in Physik, beispielsweise über den Aufbau und die Prüfung technischer Steuerungen. Mathematik ist zum Beispiel zum Berechnen des Materialbedarfs wichtig. Als Packmitteltechnologe sind deine Augen das wichtigste Werkzeug – mit ihnen kontrollierst du beispielsweise deine Werkstücke, wählst geeignete Materialien aus und beurteilst Muster. Du solltest also über ein gutes räumliches Nah- und Farbsehvermögen verfügen.
Um keine neuen Entwicklungen in deinem Arbeitsbereich zu verpassen, haben Packmitteltechnologen eine große Auswahl an Weiterbildungsmöglichkeiten.
Mit Einstieg findest du passende Ausbildungsplätze, Studiengänge und Gap-Year-Möglichkeiten. Melde dich an oder registriere dich und starte in
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