Das duale Studium bei der Bundespolizei kombiniert Theorie, praktische Einsätze und körperliches Training. Neben Vorlesungen zu Rechts- und Polizeiwissenschaften sammelst du im Polizeidienst Erfahrung – von Verkehrs- und Sicherheitskontrollen bis hin zur Gefahrenabwehr. Auch Schießtraining und Feuerlöschübungen gehören zur Ausbildung.
Besonderen Wert legt das Studium auf soziale Kompetenzen: Du lernst, Konflikte zu entschärfen und Kommunikation als wichtigstes Einsatzmittel zu nutzen. Zudem erhältst du Einblicke in die Strukturen und Handlungsspielräume der Polizei.
Nach dem Studium startest du als Polizeikommissar:in. Wenn deine Polizeibehörde eine Einsatzhundertschaft hat, wirst du eventuell bei Großveranstaltungen wie Demos oder Fußballspielen eingesetzt. Normalerweise arbeitest du ein Jahr im Streifendienst und dann drei Jahre in dieser Bereitschaftspolizeihundertschaft. Verfügt deine Polizeibehörde nicht über eine Hundertschaft, beginnst du deinen Berufsalltag für vier Jahre im sogenannten Wach- und Wechseldienst.
Um als Polizist im gehobenen Vollzugsdienst zu arbeiten, musst du ein duales Studium bei der Bundespolizei absolvieren, das drei Jahre dauert. Doch was ist ein duales Studium bei der Polizei eigentlich? Die Polizei-Ausbildung in dem Studium kombiniert Theorie an der Hochschule mit praktischen Einsätzen in verschiedenen Bereichen der Bundespolizei. Dabei übernimmst du schrittweise Aufgaben, die dich auch im späteren Berufsalltag erwarten.
Am Ende des dritten Semesters legst du den ersten Teil der Abschlussprüfung in Fächern wie Rechts- und Polizeiwissenschaften ab. Der zweite Prüfungsteil folgt zum Studienende und umfasst unter anderem Kriminalistik, Strafrecht, Psychologie und Soziologie. In realitätsnahen Übungen zeigst du, wie du in Einsätzen und Konfliktsituationen reagierst. Das Studium schließt mit einer Bachelorarbeit ab, die dir je nach Studiengang den Abschluss Bachelor of Arts oder Diplom verleiht.
Zum Jobeinstieg erwarten dich etwa 1.950 Euro pro Monat. Dein Einkommen steigt mit zunehmender Erfahrung und hängt von deiner Funktion sowie deinem Dienstgrad ab. Detaillierte Informationen zur Ausbildungsvergütung, möglichen Gehaltsstufen und regionalen Unterschieden findest du auf unserer Seite rund ums Gehalt.
Für die Zulassung zum dualen Studium bei der Polizei benötigst du in der Regel ein (Fach-)Abitur. In manchen Fällen kannst du dich auch mit einer abgeschlossenen Ausbildung und drei Jahren Berufserfahrung qualifizieren. Die Bewerbung erfolgt direkt bei der Bundespolizei oder einer Landespolizeibehörde. Es lohnt sich, die Webseiten der jeweiligen Behörden zu checken, denn dort findest du die konkreten Anforderungen. Wenn du dich beispielsweise für das duale Studium bei der Polizei in NRW interessierst, solltest du dich über die spezifischen Voraussetzungen direkt bei der Polizei NRW informieren.
Zu den üblichen Bewerbungsunterlagen für das Studium bei der Polizei gehören neben dem Schulzeugnis ein Gesundheitszeugnis, oft auch ein Motivationsschreiben sowie ein Lebenslauf. In vielen Fällen wird auch ein Führerschein der Klasse B verlangt. Wenn du die beamtenrechtlichen Voraussetzungen erfüllst und polizeidiensttauglich bist, durchläufst du einen Einstellungstest. Dabei solltest du dich auf persönliche Gespräche, eine polizeiärztliche Untersuchung sowie einen Sport- und Intelligenztest einstellen.
Auch körperliche Merkmale wie Mindestgröße, Höchstalter oder sichtbare Tattoos können je nach Bundesland eine Rolle spielen. Doch nicht nur die formalen Kriterien sind entscheidend: Du solltest belastbar und ausgeglichen sein, Mut und Risikobereitschaft mitbringen, aber dich auch beherrschen können und genau wissen, wo die Grenzen liegen. Ein souveränes Auftreten, Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit sind ebenso wichtig wie eine gute körperliche und mentale Fitness.
Nach Abschluss des dualen Studiums bei der Bundespolizei startest du als Polizeikommissar:in im gehobenen Dienst. Mit zunehmender Erfahrung und durch kontinuierliche Weiterbildungen in Bereichen wie Sozialpsychologie, Kriminalistik oder Strafrecht kannst du schrittweise höhere Dienstgrade erreichen. So ist nach mindestens vier Jahren eine Beförderung zum Polizeioberkommissar oder zur Polizeioberkommissarin möglich, gefolgt von weiteren Aufstiegsmöglichkeiten bis zum Ersten Polizeihauptkommissar oder zur Ersten Polizeihauptkommissarin.
Für besonders leistungsstarke Beamte besteht die Option, ein zweijähriges Masterstudium in Fächern wie Kriminalistik oder Polizeiwissenschaft zu absolvieren. Der erfolgreiche Abschluss dieses Studiums eröffnet den Zugang zum höheren Dienst, der höchsten Laufbahn innerhalb der Polizei. Hier kannst du Führungspositionen wie Polizeirat bzw. -rätin, Polizeioberrat bzw. -rätin oder Polizeidirektor:in übernehmen.
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