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Duales Studium Polizei

Dauer: 36 Monate
Einstiegsgehalt: Ungefähr 1.950 Euro
Ausbildungstyp: Duales Studium

Das machst du in der Ausbildung

  • In einem Dualen Studium Polizei wechseln sich theoretische Fächer an der Hochschule, Trainingsmodule für deine körperliche Fitness und praktische Arbeit in der Polizeibehörde ab.
  • Du erwirbst Fachwissen in Rechtswissenschaften und Polizeiwissenschaften, wie etwa Kriminalistik, Einsatzlehre und Kriminaltechnik.
  • Großer Wert wird in Modulen wie Psychologie, Ethik und Soziologie auf die Ausbildung deiner sozialen und interkulturellen Fähigkeiten gelegt.
  • Du lernst die richtige Gefahrenabwehr im Einsatz, Verkehrssicherheitsarbeit und Kriminalitätskontrollen, bekommst Schießtraining und Unterricht in Fachenglisch.
  • Wenn du im Streifendienst mit erfahrenen Kollegen unterwegs bist, lernst du alle Seiten des typischen Polizeidienstes kennen.
Duales Studium Polizei

Fakten

Abschluss
Fachhochschulreife
Art der Ausbildung
Duales Studium
Verkürzung möglich?
Nein.
Einstiegsgehalt
Ungefähr 1.950 Euro
Vergütung
Zwischen 1000 und 1200 Euro
Ausbildungsdauer
36 Monate

Der Beruf im Detail

Was erwartet dich in dem Job?

Wenn du dich für ein Duales Studium bei der Polizei interessierst, erwartet dich eine abwechslungsreiche Ausbildung, die genaugenommen dreigeteilt ist: Neben dem theoretischen Studium lernst du im Betrieb den alltäglichen Polizeidienst kennen – auch das Ausfüllen von Formularen und Schreiben von Berichten gehört zum Polizeialltag. Daneben arbeitest du an deiner körperlichen Fitness und bekommst Schießtraining. Du lernst, wie du dich in bestimmten Situationen verhalten solltest: etwa bei der Gefahrenabwehr, dem Feuerlöschtraining, bei Verkehrs- und Sicherheitskontrollen oder bei polizeilichen Eingriffen.

Besonders wichtig ist es, dass du auch deine sozialen Fähigkeiten weiterentwickelst, Strategien zur Entschärfung von Situationen lernst, und verinnerlichst, dass Kommunikation und Sprache letztlich besser schützen als die Dienstwaffe. Du bekommst Einblick in die Polizei als Institution und ihre Handlungsspielräume und lernst, das Fachwissen der Rechts- und Polizeiwissenschaften in der praktischen Polizeiarbeit anzuwenden.

Nach deinem Dualen Studium Polizei wirst du zum Polizeikommissar ernannt. Wenn deine Polizeibehörde eine Einsatzhundertschaft hat, wirst du eventuell bei Großveranstaltungen wie Demos oder Fußballspielen eingesetzt. Normalerweise arbeitest du ein Jahr im Streifendienst und dann drei Jahre in dieser Bereitschaftspolizeihundertschaft. Verfügt deine Polizeibehörde nicht über eine Hundertschaft, beginnst du deinen Berufsalltag für vier Jahre im sogenannten Wach- und Wechseldienst.

Wie läuft die Ausbildung ab?

Eine Voraussetzung, um als Polizist im gehobenen Vollzugsdienst arbeiten zu können, ist das dreijährige duale Studium. Das bedeutet, dass die Ausbildung sowohl im Betrieb als auch an der Hochschule stattfindet. Während der Lehre übernimmst du im Unternehmen nach und nach alle Aufgaben, die dich auch im späteren Berufsleben erwarten.

Meistens legst du am Ende des dritten Semesters den ersten Teil der Abschlussprüfung ab, er besteht aus Prüfungen in den Fächern, die zu den Rechts- und Polizeiwissenschaften gehören. Der zweite Prüfungsteil erfolgt am Ende deines dualen Studiums und besteht aus Prüfungen in  Fächern wie Kriminalistik oder Strafrecht, aber auch in Psychologie oder Soziologie. In realitätsnahen Übungen kannst du beweisen, wie du in konkreten Einsätzen reagierst und deine Kompetenzen in Konfliktsituationen unter Beweis stellen. Am Ende des Dualen Studiums Polizei legst du deine Bachelorarbeit vor und schließt mit einem Bachelor of Arts oder einem Diplom ab.

Wie hoch ist das Gehalt?

Du möchtest wissen, welches Gehalt dich während der Ausbildung im Durchschnitt erwartet? Auf unserer Seite rund ums Gehalt findest du alle wichtigen Informationen. Außerdem zeigen wir dir, mit welchem Gehalt du nach der Ausbildung rechnen kannst und welche regionalen Unterschiede möglich sind.

Was musst du mitbringen?

Für eine Zulassung zum Dualen Studium Polizei brauchst du zunächst ein (Fach-)Abitur. Teilweise kannst du auch mit einer abgeschlossenen Ausbildung und dreijähriger Berufserfahrung zugelassen werden. Du bewirbst dich meistens direkt bei der Bundespolizei oder einer Polizeibehörde. Du solltest dich auf den Internetseiten der Polizeibehörden der Bundesländer schlau machen. Hier sind die konkreten Anforderungen aufgelistet: Neben dem Schulzeugnis wird ein Gesundheitszeugnis und häufig ein Motivationsschreiben gefordert. Oft gehört auch dein Lebenslauf und ein Führerschein Klasse B zu den Bewerbungsunterlagen. Erfüllst du die beamtenrechtlichen Voraussetzungen und bist polizeidiensttauglich, steht ein Auswahlverfahren an. Hier solltest du dich auf persönliche Gespräche, eine polizeiärztliche Untersuchung sowie einen Sport- und Intelligenztest einstellen. Auch körperliche Dinge wie Mindestgröße, Höchstalter oder auffällige Tattoos können eine Rolle spielen, wenn du dich für eine Karriere im gehobenen Polizeivollzugsdienst bewirbst.

Du solltest belastbar und ausgeglichen sein, ausreichend Mut und Risikobereitschaft mitbringen, aber dich auch beherrschen können und genau wissen, wo die Grenzen sind.

Wie sind die Aufstiegschancen?

Um keine neuen Entwicklungen in deinem Arbeitsbereich zu verpassen, haben Polizeivollzugsbeamte im gehobenen Dienst eine große Auswahl an Weiterbildungsmöglichkeiten.

  • Zum Beispiel kannst du dich in Themengebieten wie Sozialpsychologie, Kriminalistik oder Strafrecht fortbilden lassen.
  • Auch durch ein Masterstudium kannst du dir weitere Karrierechancen erarbeiten. Wenn du schon im dualen Studium mit guten Ergebnissen glänzen konntest, wirst du vielleicht für ein zweijähriges Masterstudium ausgewählt. Mögliche Fächer sind Kriminalistik oder Polizeiwissenschaft.
  • Die höchste Laufbahn, die du als Polizeibeamter erreichen kannst, ist die Laufbahn im höheren Dienst. Nach einem Masterstudium steht sie dir offen.

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