Polizei-Ausbildung bei der Landespolizei

Nach deinem Dualen Studium Polizei wirst du zum Polizeikommissar ernannt. Wenn deine Polizeibehörde eine Einsatzhundertschaft hat, wirst du eventuell bei Großveranstaltungen wie Demos oder Fußballspielen eingesetzt. Normalerweise arbeitest du ein Jahr im Streifendienst und dann drei Jahre in dieser Bereitschaftspolizeihundertschaft. Verfügt deine Polizeibehörde nicht über eine Hundertschaft, beginnst du deinen Berufsalltag für vier Jahre im sogenannten Wach- und Wechseldienst. Wenn du dich für ein Duales Studium bei der Polizei interessierst, erwartet dich eine abwechslungsreiche Ausbildung, die in der Regel dreigeteilt ist:

Ein besonderer Fokus liegt auf der Entwicklung sozialer Kompetenzen, etwa durch Trainings in Kommunikation und Konfliktbewältigung. Nach dem erfolgreichen Abschluss deines Dualen Studiums wirst du zum Polizeikommissar oder zur Polizeikommissarin ernannt.

Meistens legst du am Ende des dritten Semesters den ersten Teil der Abschlussprüfung ab, er besteht aus Prüfungen in den Fächern, die zu den Rechts- und Polizeiwissenschaften gehören. Der zweite Prüfungsteil erfolgt am Ende deines dualen Studiums und besteht aus Prüfungen in  Fächern wie Kriminalistik oder Strafrecht, aber auch in Psychologie oder Soziologie. In realitätsnahen Übungen kannst du beweisen, wie du in konkreten Einsätzen reagierst und deine Kompetenzen in Konfliktsituationen unter Beweis stellen. Am Ende des Dualen Studiums Polizei legst du deine Bachelorarbeit vor und schließt mit einem Bachelor of Arts oder einem Diplom ab.Die Ausbildung bei der Landespolizei ist in der Regel dreigeteilt und kombiniert theoretische Studien mit praktischen Erfahrungen:

1. Theoretische Ausbildung: In den ersten 12 Monaten werden die Auszubildenden intensiv in Rechtsfächern wie Staats- und Verfassungsrecht, Eingriffsrecht, Strafrecht und Öffentlichem Dienstrecht geschult. Zusätzlich stehen Fächer wie Führungslehre, Informations- und Kommunikationstechnik sowie fotografische Ausbildung auf dem Lehrplan.
2. Praktische Ausbildung: Im zweiten Abschnitt (9 Monate) erfolgt die praktische Anwendung des erlernten Wissens. Durch Hospitationen im Revierdienst und in der Kriminalpolizei sammeln die Auszubildenden wertvolle Erfahrungen im Polizeialltag.
3. Abschlussphase: Die letzten 9 Monate dienen der Integration und Anwendung des gesamten Ausbildungsinhalts. In Rollenspielen und realitätsnahen Übungen werden die Auszubildenden auf konkrete Einsätze vorbereitet und ihre Fähigkeiten in Konfliktsituationen getestet.

Am Ende der Ausbildung legen die Auszubildenden ihre Bachelorarbeit vor und schließen mit dem akademischen Grad "Bachelor of Arts" ab. Beachte aber, dass der genaue Ablauf und die Inhalte der Ausbildung je nach Bundesland variieren können. Für detaillierte Informationen empfiehlt es sich, die offiziellen Karriereportale der jeweiligen Landespolizeien zu konsultieren.

Das Einstiegsgehalt nach der Ausbildung liegt für Polizist:innen bei etwa 1.950 Euro im Monat. Mit zunehmender Berufserfahrung kannst du im Laufe der Zeit bis zu 2.900 Euro monatlich verdienen. Auf unserer Seite rund ums Gehalt von Polizisten findest du weitere wichtige Informationen, darunter auch das durchschnittliche Ausbildungsgehalt und wie genau sich dein Verdienst nach Abschluss der Ausbildung entwickeln kann. Zusätzlich zeigen wir dir, welche regionalen Unterschiede beim Gehalt möglich sind.

Du solltest belastbar und ausgeglichen sein, ausreichend Mut und Risikobereitschaft mitbringen, aber dich auch beherrschen können und genau wissen, wo die Grenzen sind. Um zur Polizei-Ausbildung zugelassen zu werden, sind die Voraussetzungen in der Regel ein (Fach-)Abitur oder eine abgeschlossene Ausbildung mit mindestens drei Jahren Berufserfahrung. Die Bewerbung erfolgt meistens direkt bei der Bundespolizei oder einer Polizeibehörde deines Bundeslandes. Schau dir daher die Websites der jeweiligen Polizeibehörden an, um die genauen Anforderungen zu erfahren.

Neben deinem Schulzeugnis sind häufig auch ein Gesundheitszeugnis, ein Motivationsschreiben, dein Lebenslauf und ein Führerschein der Klasse B erforderlich. Wenn du die beamtenrechtlichen Voraussetzungen erfüllst und als polizeidiensttauglich eingestuft wirst, folgt ein Auswahlverfahren. Hierbei kannst du mit persönlichen Gesprächen, einer polizeiärztlichen Untersuchung, sowie einem Sport- und Intelligenztest rechnen.

Zusätzlich können körperliche Kriterien wie Mindestgröße, Höchstalter oder das Vorhandensein von auffälligen Tattoos eine Rolle spielen, insbesondere wenn du dich für den gehobenen Polizeivollzugsdienst bewirbst. Wichtige persönliche Eigenschaften sind Belastbarkeit, Ausgeglichenheit, Mut, Risikobereitschaft und die Fähigkeit, Grenzen zu erkennen und zu wahren.

Die höchste Laufbahn, die du als Polizeibeamter erreichen kannst, ist die Laufbahn im höheren Dienst. Nach einem Masterstudium steht sie dir offen.Nach der Polizei-Ausbildung bei der Landespolizei hast du ausgezeichnete Aufstiegschancen. Durch verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten kannst du dich kontinuierlich fort- und weiterentwickeln, um deine Karriere bei der Polizei voranzutreiben.

Durch diese Optionen kannst du nicht nur in deiner Rolle als Polizist:in wachsen, sondern auch Führungspositionen übernehmen und deine Karriere weiter ausbauen.