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Hauswirtschafter/in

Dauer: 36 Monate
Einstiegsgehalt: Ungefähr 1.500 Euro
Ausbildungstyp: Klassische duale Ausbildung

Das machst du in der Ausbildung

  • Du versorgst und betreust Bewohner, Kunden und Gäste in Privathaushalten entsprechend ihrer individuellen Bedürfnisse.
  • Du erstellst Speisepläne, kaufst ein und bereitest Speisen zu.
  • Du sorgst für eine sachgerechte und hygienische Reinigung von Räumen und Kleidungsstücken.
  • Du betreust Kinder oder unterstützungsbedürftige Menschen jeden Alters im Alltag.
Hauswirtschafter/in

Fakten

Abschluss
Hauptschulabschluss
Art der Ausbildung
Klassische duale Ausbildung
Verkürzung möglich?
Ja.
Einstiegsgehalt
Ungefähr 1.500 Euro
Vergütung
Zwischen 700 und 825 Euro
Ausbildungsdauer
36 Monate

Der Beruf im Detail

Was erwartet dich in dem Job?

Als Hauswirtschafterin hast du einen sehr abwechslungsreichen Beruf, der je nach Einsatzort verschiedene Schwerpunkte hat: Du versorgst und betreust Bewohner, Kunden oder Gäste in Privathaushalten entsprechend ihrer individuellen Bedürfnisse. Du steigerst ihre Lebensqualität im Haushalt, indem du beispielsweise leckere Speisen zubereitest, Textilien und Räume hygienisch reinigst und den Einkauf übernimmst. Du betreust Kinder oder unterstützungsbedürftige Menschen jeden Alters im Alltag. In Haushalten landwirtschaftlicher Betriebe verarbeitest und vermarktest du Erzeugnisse und führst Angebote für Touristen durch. Egal, welche Aufgabe dir gestellt wird: Du achtest stets auf optimale Arbeitsabläufe und eine sach- und fachgerechte Durchführung deiner Tätigkeiten.

Wie deine Aufgaben sind auch die Branchen vielfältig, in denen du als Hauswirtschafterin Arbeit findest: Beschäftigt wirst du beispielsweise in landwirtschaftlichen Betrieben, privaten Haushalten, Kindertagesstätten, Krankenhäusern, Erholungsheimen, Wohn-, Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen sowie bei ambulanten sozialen Dienstleistern.

Wie läuft die Ausbildung ab?

Eine Voraussetzung, um als Hauswirtschafterin arbeiten zu können, ist die dreijährige duale Berufsausbildung. Das bedeutet, dass die Ausbildung sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule stattfindet. Während der Lehre übernimmst du im Unternehmen nach und nach alle Aufgaben, die dich auch im späteren Berufsleben erwarten. Du beschäftigst dich zum Beispiel mit folgenden Fragen: Wie reinigst und pflegst du Räume? Welche Techniken der Speisenzubereitung gibt es? Wie berechnest du Nährstoffwerte und vergleichst sie mit der empfohlenen Tagesdosis? Wie führst du Gespräche personen- und situationsgerecht? Wie setzt du Haushaltsgeräte ein und was ist bei deren Reinigung und Pflege zu beachten? Je nach Betrieb wird deine Ausbildung in einem Themenkomplex vertieft, beispielsweise in der Betreuung spezifischer Personengruppen in Privathaushalten oder in erwerbswirtschaftlich orientierten Versorgungsleistungen.
In der Berufsschule besuchst du Unterricht in allgemeinbildenden Fächern. Zudem wirst du auch in berufsspezifischen Lernfeldern unterrichtet, unter anderem im Herstellen von Speisen und Getränken oder im Reinigen von Wohnbereichen.

Vor Ende des zweiten Ausbildungsjahres legst du eine Zwischenprüfung ab, in der du mit der Planung und Durchführung von zwei Arbeitsaufgaben beauftragt wirst. Damit kann beispielsweise die Zubereitung einer Speise, das Bewirtschaften von Vorräten oder die Reinigung von Räumen und Textilien gemeint sein. Die Abschlussprüfung erfolgt am Ende deiner Ausbildung. Sie besteht aus zwei Aufgaben, einem praktischen Prüfungsteil sowie einem schriftlichen Test zu den Themen "Hauswirtschaftliche Versorgungsleistungen", "Hauswirtschaftliche Betreuungsleistungen" und "Wirtschafts- und Sozialkunde".

Wie hoch ist das Gehalt?

Du möchtest wissen, welches Gehalt dich während der Ausbildung im Durchschnitt erwartet? Auf unserer Seite rund ums Gehalt findest du alle wichtigen Informationen. Außerdem zeigen wir dir, mit welchem Gehalt du nach der Ausbildung rechnen kannst und welche regionalen Unterschiede möglich sind.

Was musst du mitbringen?

Du musst auf dem Papier keinen Mindestschulabschluss vorweisen können. Laut Bundesagentur für Arbeit bringen Ausbildungsanfänger allerdings folgenden Schulabschluss mit:

Hauptschulabschluss: 58% (Hauswirtschaft) / 38% (Landwirtschaft)
mittlerer Bildungsabschluss: 30% (Hauswirtschaft) / 50% (Landwirtschaft)
Hochschulreife: 7% (Hauswirtschaft) / 12% (Landwirtschaft)

Wenn du dich mündlich und schriftlich gut ausdrücken kannst, fallen dir das Schreiben von Speiseplänen und die Beratung bei der Speisenauswahl leicht. Zudem ist Einfühlungsvermögen und ein freundlich-gewinnendes Wesen wichtig für den Umgang mit Menschen. Für die Haushaltsführung und das Umrechnen von Maßeinheiten ist es hilfreich, wenn du mathematische Grundkenntnisse in die Ausbildung mitbringst. Du wirst in diesem Beruf viele praktische Tätigkeiten ausüben, weshalb du fit, gesund und belastbar sein solltest. Eine ausgeprägte Feinmotorik hilft dir bei präzisen Aufgaben. Mit Leistungsbereitschaft und einer sorgfältigen sowie selbstständigen Arbeitsweise wirst du die Ausbildung erfolgreich meistern. Und: Da du im Beruf Lebensmittel verarbeitest, benötigst du vor Beginn der Ausbildung eine Belehrung und Bescheinigung des Gesundheitsamtes.

Wie sind die Aufstiegschancen?

Um keine neuen Entwicklungen in deinem Arbeitsbereich zu verpassen, haben Hauswirtschafterinnen eine große Auswahl an Weiterbildungsmöglichkeiten.

  • Beispielsweise kannst du dich in Themengebieten wie Hygiene, Hauswirtschaft oder Diätwesen fortbilden lassen.
  • Lege alternativ eine Prüfung als Meisterin der Hauswirtschaft ab, um deine Karriere voranzutreiben.
  • Eine andere Möglichkeit für den beruflichen Aufstieg ist eine Weiterbildung als Technikerin der Fachrichtung Ernährungs- und Versorgungsmanagement.
  • Auch durch ein Studium kannst du dir weitere Karrierechancen erarbeiten, beispielsweise durch ein Bachelorstudium in den Fächern Ökotrophologie, Ernährungswissenschaft oder Diätetik.

Einstieg Reality-Check

Fit in Mathe

Fit in Deutsch

Kontaktfreude

Sorgfalt und Genauigkeit

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