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KI – Was ist Künstliche Intelligenz?

Von dem Begriff Künstliche Intelligenz hat jeder schon mal gehört. Intelligente Technik ist überall zu finden - in privaten Haushalten aber auch in fast allen Unternehmen. Aber was ist Künstliche Intelligenz genau? Hier findest du eine Erklärung mit Beispielen und Infos über passende Studienfächer.

Künstliche Intelligenz was ist das

Künstliche Intelligenz einfach erklärt

Mit Künstlicher Intelligenz (KI) sind Computersysteme gemeint, die eine große Menge an Informationen verarbeiten, Muster erkennen und selbstständig Entscheidungen treffen können. So können sie entweder Probleme lösen oder uns bei alltäglichen Aufgaben unterstützen. Beispiele für Künstliche Intelligenz sind  Staubsaugerroboter, Gesichtserkennungsprogramme, selbstständig fahrende Autos und Sprachassistenten wie Siri oder Alexa. Sie alle ahmen das menschliche Verhalten nach und funktionieren ähnlich wie unser Gehirn. Vollständig ersetzen können sie dieses aber noch nicht. Die Künstliche Intelligenz ist ein Teilbereich der Informatik, in der Regel braucht es zudem Wissen in den Fächern Biologie, Computerlinguistik, MaschinenbauPsychologie und Neurowissenschaften.

Hier kommt Künstliche Intelligenz zum Einsatz

Es gibt viele Einsatzbereiche der Künstlichen Intelligenz. Ein ganz wichtiger ist die Medizin: Roboter helfen zum Beispiel bei komplexen Operationen. Sie sind fähig, millimetergenau zu schneiden – so genau, wie es ein Chirurg nur schwer hinbekommen kann. Aber auch in der Auswertung medizinischer Ergebnisse kann Künstliche Intelligenz helfen, um etwa Krebsvorstufen zu erkennen. Ebenso profitiert die produzierende Industrie von der KI. So haben in der Automobilindustrie zum Beispiel  Roboter einen großen Teil der Aufgaben in der Fertigungsstraße übernommen. Sie arbeiten nahezu fehlerfrei und können vor allem gesundheitlich bedenklichen Arbeiten wie Lackieren und Schweißen übernehmen. Sogar im Sport wird Künstliche Intelligenz eingesetzt, etwa um Spielzüge auszuwerten und Optimierungsvorschläge zu machen.

Vorteile und Nachteile der Künstlichen Intelligenz

Unternehmen, die Künstliche Intelligenz einsetzen, profitieren in erster Linie von sehr effizienten Arbeitsabläufen. Schnellere und möglichst fehlerfreie Produktionsabläufe bedeuten wiederum, dass jede Menge Geld eingespart werden kann. Privatpersonen wissen vor allem zu schätzen, dass Maschinen und Roboter unangenehme oder monotone Aufgaben übernehmen. Die Lebensqualität steigt und es bleibt Zeit für andere Dinge. Was so schön klingt, hat aber auch Nachteile. Dort, wo Softwares zum Einsatz kommen, besteht zum Beispiel auch immer die Gefahr, dass die Technik versagt. Neben Soft- und Hardware-Fehlern stellen Cyberangriffe ein großes Risiko dar. Bei intelligenten Küchenhelfern mag das nicht so dramatisch sein. Aber wie gefährlich wird es, wenn wir in Zukunft nur noch selbstfahrende Autos nutzen? Ein weiterer Nachteil ist schon viel diskutiert worden: Über kurz oder lang werden Computer immer mehr Menschen ersetzen können. Dementsprechend werden Arbeitsplätze wegfallen – vor allem solche, die körperlichen Einsatz fordern und mit eher einfachen Aufgaben verbunden sind. Prognosen zufolge werden dafür aber auch andere Arbeitsplätze entstehen. Dort, wo Maschinen zum Einsatz kommen, braucht es schließlich auch Menschen, die diese überwachen. 

Welche Studiengänge und Ausbildungen haben mit KI zu tun?

In erster Linie sind es Studienfächer, in denen du dich mit KI beschäftigst. Allen voran geht es in der Informatik um entsprechende Inhalte. Du kannst oft entweder einen entsprechenden Schwerpunkt im Laufe des Studiums wählen oder aber von Anfang an einen spezialisierten Studiengang wählen. Die Studiengänge haben ganz unterschiedliche Bezeichnungen, mal kannst du "Data Science", "Datenanalyse und Datenmanagement", "Kognitive Informatik" oder "Humanoide Robotik" wählen, andere lehren im Fach "Medieninformatik" Aspekte der Künstlichen Intelligenz. Du kannst dich zum Teil aber auch im Maschinenbau- oder Elektrotechnik-Studium mit Künstlicher Intelligenz auseinandersetzen. Und auch Linguistik und Psychologie spielen beim maschinellen Lernen eine entscheidende Rolle. Einige Hochschule wie zum Beispiel die Bergische Universität Wuppertal oder die Technische Universität München haben interdisziplinäre Forschungszentren ins Leben gerufen, in denen studiengangübergreifend an Künstlicher Intelligenz gearbeitet wird.