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Berufe mit Abitur

Eine Ausbildung mit Abitur hat Vorteile

Mit dem (Fach-)Abitur in der Tasche ist der Gang an die Uni vorprogrammiert – so denken jedenfalls die meisten. Dabei müssen Abiturienten nicht zwingend studieren. Es gibt auch viele Ausbildungsberufe für die man im Regelfall eine Hochschulreife besitzen muss. Solltest du dich für eine praktische Ausbildung entscheiden, profitierst du gleich mehrfach: Du verdienst ab sofort dein eigenes Geld, kannst  dein Wissen aus der Berufsschule direkt im Arbeitsalltag anwenden und bist in drei bis dreieinhalb Jahren fertig.

Anspruchsvolle und beliebte Ausbildungsberufe

Unter den zahlreichen dualenund schulischen Berufsausbildungen gibt es etliche, für die du ein Abitur mitbringen solltest. Zum Teil sind die theoretischen Anforderungen recht hoch, dementsprechend wichtig ist es, dass Bewerber die Grundlagen aus der gymnasialen Oberstufe mitbringen. Häufig sind Ausbildungen aber auch einfach so beliebt, dass aufgrund der hohen Bewerberanzahl nur die besten Kandidaten berücksichtigt werden. Dazu zählen zum Beispiel die Ausbildungen zum Bankkaufmann, Mediengestalter Digital und Print, Immobilienkaufmann und Biologielaborant. Aber auch für die schulische Ausbildung zum Fluglotsen brauchst du unbedingt die Hochschulreife.

Abiturientenausbildungen

Viele Unternehmen bieten spezielle Programme für Abiturienten an, in denen du einen Doppelabschluss erwirbst: Du durchläufst eine verkürzte Ausbildung und besuchst anschließend Weiterbildungsprogramme. Dieser Ausbildungsweg bereitet dich auf Führungsaufgaben im Unternehmen vor. Vorteil: Du sparst Zeit. Wofür andere fünf bis sechs Jahre brauchen, absolvierst du in drei bis vier Jahren. Zu den Klassikern der Abiturientenausbildungen gehören zum Beispiel der Handelsfachwirt, der Finanzassistent und der Betriebsassistent im Handwerk.

Das duale Studium

Das duale Studium ist eine Kombination aus Berufsausbildung und Studium, für die du das (Fach-)Abitur brauchst. Je nach Modell lernst du tageweise oder wochenweise im Wechsel an der Hochschule und im Unternehmen. Manchmal ist eine duale Ausbildung integriert, manchmal sind es ausschließlich Praxisphasen, in denen du berufliche Erfahrung sammelst. Zur Auswahl stehen duale Studiengänge wie BWL/Handel, Wirtschaftsinformatik, Logistik oder Gesundheits- und Krankenpflege. Du kannst dich aber auch beim Zoll für den nichttechnischen gehobenen Dienst, bei einer Finanzverwaltung zum Diplom-Finanzwirt, beim Bundeskriminalamt für den gehobenen Kriminaldienst des Bundes oder bei der öffentlichen Verwaltung zum Diplom-Verwaltungswirt ausbilden lassen.