In der Spedition-Ausbildung lernst du, wie du dafür sorgst, dass Güter schnell, zuverlässig und unversehrt an ihrem Zielort ankommen. Dabei nimmst du wichtige Schnittstellenfunktionen ein – zwischen Hersteller:innen und Händler:innen oder zwischen Händler:innen und Kund:innen sowie den Transportunternehmen.
Und was macht ein Speditionskaufmann bzw. eine Speditionskauffrau genau? Er oder sie organisiert die zeitlichen Abläufe, plant die optimale Transportroute und kalkuliert die günstigsten Preise. Dabei ist logisches Denken gefragt, zum Beispiel wenn mehrere Einzellieferungen zu einer großen Palettensendung zusammengestellt werden müssen. Auch das Überwachen der gesamten Lieferkette gehört zu den Aufgaben einer Speditionskauffrau bzw. eines Speditionskaufmannes – genauso wie das Erstellen der Frachtpapiere.
Deine Arbeit findet überwiegend in Büros am Computer statt, aber auch in Fracht- und Lagerhallen. Für Reklamationen und für die Abrechnung mit den Lieferant:innen bist du ebenfalls zuständig. Kurz gesagt: Du sorgst dafür, dass in der Logistik alles rund läuft – von der Planung bis zur Auslieferung.
Bei der dreijährigen Ausbildung zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistungen handelt es sich um eine duale Ausbildung. Du verbringst also Zeit im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. In deinem Ausbildungsbetrieb lernst du die Praxis kennen: Du organisierst Transporte, begleitest logistische Prozesse und betreust Kund:innen.
Parallel dazu besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder im Blockunterricht die Berufsschule. Dort stehen Fächer wie Wirtschaftsenglisch, Auftragsabwicklung, Gefahrgut- und Zollbestimmungen sowie kaufmännische Steuerung und Kontrolle auf dem Stundenplan.
Während der Ausbildung legst du zwei Prüfungen ab: Eine Zwischenprüfung findet in der Regel nach vor Ende des zweiten Ausbildungsjahres statt. Die Abschlussprüfung folgt am Ende des dritten Lehrjahres und besteht aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil. Dabei geht es unter anderem darum, wie du ein konkretes Logistikproblem analysierst und löst.
Je nach schulischer Vorbildung und Leistung im Betrieb kann die Ausbildungszeit auf zwei bis zweieinhalb Jahre verkürzt werden. In jedem Fall erwartet dich eine abwechslungsreiche Zeit mit vielen Einblicken in die Welt der Logistik.
Du möchtest wissen, welches Gehalt dich während der Ausbildung im Durchschnitt erwartet? Auf unserer Seite rund ums Gehalt findest du alle wichtigen Informationen. Außerdem zeigen wir dir, mit welchem Gehalt du nach der Ausbildung rechnen kannst und welche regionalen Unterschiede möglich sind.
Möchtest du eine Ausbildung zur Kauffrau bzw. zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistungen machen, musst du auf dem Papier keinen Mindestschulabschluss vorweisen können. Laut Bundesagentur für Arbeit bringen Ausbildungsanfänger:innen allerdings folgende Schulabschlüsse mit:
Gute Noten in Mathematik, Deutsch und Wirtschaft sind dabei definitiv von Vorteil, da du viel kalkulierst, mit Kund:innen kommunizierst und Abläufe organisierst. Wenn du also gut mit Zahlen umgehen kannst, gern strukturiert arbeitest und dabei den Überblick behältst, bringst du bereits wichtige Voraussetzungen mit.
Darüber hinaus solltest du für die Ausbildung zum Speditionskaufmann bzw. zur Speditionskauffrau Verhandlungsgeschick, Organisationstalent und eine ausgeprägte Kundenorientierung mitbringen – schließlich stehst du häufig im direkten Kontakt mit Kund:innen und Geschäftspartner:innen.
Auch nach deiner Ausbildung zum Speditionskaufmann bzw. zur Speditionskauffrau stehen dir viele Türen offen. Die Logistikbranche entwickelt sich ständig weiter – um fachlich auf dem neuesten Stand zu bleiben und beruflich voranzukommen, gibt es für dich zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten. Du kannst dich zum Beispiel spezialisieren in Bereichen wie:
Wer Führungsverantwortung übernehmen möchte, kann eine Weiterbildung zum/zur Fachwirt:in für Güterverkehr und Logistik absolvieren. Eine weitere Möglichkeit für den beruflichen Aufstieg ist die Fortbildung zum Verkehrsbetriebswirt bzw. zur Verkehrsbetriebswirtin.
Falls du den akademischen Weg einschlagen möchtest, bietet sich ein Studium an, beispielsweise im Bereich Logistik und Supply-Chain-Management oder Verkehrsbetriebswirtschaft. Damit eröffnest du dir zusätzliche Karrierechancen, zum Beispiel im Management oder in der internationalen Logistikplanung.
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