Politik studieren
Dein Weg in den Bundestag
Dein Studium startet, jetzt wird’s spannend. Neue Stadt, neue Menschen, ein ganz neuer Lebensabschnitt. Damit du nicht den Durchblick verlierst, kommen hier unsere Tipps für Erstis.
Natürlich ist es zu Hause besonders bequem. Vor allem, wenn man sich um Kochen, Waschen, Putzen und Einkaufen nicht selbst kümmern muss. Aber gerade, wenn du in einer anderen Stadt studierst, solltest du dir rechtzeitig eine WG suchen. So wirst du nicht nur selbstständiger, sondern findest auch neue Freunde vor Ort. Es kann außerdem ein sehr befreiendes Gefühl sein, wenn Mutti und Vati nicht mehr alles mitbekommen, was du so machst. Lebe dein eigenes Leben, es beginnt jetzt.
Bevor die ersten Vorlesungen beginnen, kann es helfen, die Uni zu erkunden. Mach einen Spaziergang über den Campus, dann fühlst du dich gleich weniger fremd. Wo ist die Studienberatung und wo die Mensa? Falls du die Raumnummern für deine ersten Vorlesungen oder Seminare kennst, kannst du auch dort schon mal vorbeischauen. Nichts ist zum Studienbeginn unentspannter, als gestresst durch die Uni zu hetzen, weil man den Raum nicht rechtzeitig findet. Mit etwas Glück lernst du auf deiner Erkundungstour vielleicht auch bereits andere Erstsemester kennen.
Audimax, cum tempore (c.t.), Credit Points – während deines Studienstarts wirst du mit vielen Fachbegriffen konfrontiert werden. Schau dir die wichtigsten am besten schon mal vorab an, dann stehst du nicht jedes Mal da, wie der Ochs vorm Berg, wenn sie dir begegnen. Hier in Kurzform: Beim "Audimax" handelt es sich um die Abkürzung für Auditorium maximum. Dieser lateinische Begriff wird für den größten Hörsaal in der Uni verwendet. "Cum tempore" ist ebenfalls Latein und steht für die akademische Viertelstunde. Das bedeutet, dass die angegebenen Termine fünfzehn Minuten später beginnen. Ein Begriff, der dir täglich begegnen wird, sind die "Credit Points". Das sind Leistungspunkte, mit denen deine Arbeitslast im Studium anerkannt wird. In jedem Semester solltest du eine gewisse Anzahl von Credit Points erreichen. Hier erfährst du noch mehr Begriffe für Erstsemester.
Während der vielen Veranstaltungen für Erstis, lernst du sicher viele Kommilitonen kennen. Schau, dass du auch Kontakte zu Studenten aus anderen Studiengängen und Semestern knüpfst, sie können dir wertvolle Tipps für Erstsemester geben: Welche Vorlesungen du nicht verpassen solltest, wessen Klausuren berüchtigt und welche Uni-Partys die besten sind. Vielleicht haben Sie auch noch alte Klausuren, die du dir anschauen kannst, um dir einen Eindruck zu verschaffen, was dich in den Prüfungen erwartet. So verhinderst du, dass du dir zu viel Sorgen wegen der ersten bevorstehenden Prüfungen machst.
Als Erstsemester wirst du dich in dem einen oder anderen Seminar sicher überfordert fühlen. Keine Sorge, das ist ganz normal. Frag nach, wenn du etwas nicht verstehst, nur so kann sich der Dozent auf dich und deine Kommilitonen einstellen. Plane außerdem genug Zeit ein, um das Gelernte zu Hause nachzuarbeiten und Fachbegriffe, die du nicht kennst, nachzuschlagen. Gerade zu Studienbeginn wird es eine Weile dauern, bis du dich an die akademische Sprache gewöhnst.
Dein Stundenplan ist schon recht voll? Okay, es muss nicht gleich im ersten Semester sein, doch grundsätzlich solltest du das Angebot der Uni nutzen, kostenlos neue Sprachen zu lernen oder bereits vorhandene Fremdsprachenkenntnisse zu vertiefen. Das kann Schwedisch sein, weil du es immer mal lernen wolltest, oder vielleicht Chinesisch, weil du es für deinen späteren Job gebrauchen kannst. An den meisten Unis werden kostenlose Sprachkurse angeboten, die du dir sogar als Credit Points für dein Studium anrechnen lassen kannst.
Endlich sind Semesterferien. Entspannen, mit Freunden die Welt entdecken – das alles sei dir gegönnt. Allerdings solltest du die Zeit auch sinnvoll nutzen, zum Beispiel für ein Praktikum. Wenn du bereits während deines Studiums in verschiedene Berufsfelder schnupperst, fällt es dir leichter, sinnvolle Schwerpunkte während deines weiteren Studiums zu setzen. Auch auf dem Arbeitsmarkt erhöhen Praktika deine Chancen erheblich. Je mehr Praxiserfahrung du im Bachelor sammelst, desto leichter fällt es dir, dich zu entscheiden, ob du nach deinem Abschluss noch einen Masterstudiengang belegen möchtest oder dich lieber direkt ins Berufsleben stürzt.
Den ganzen Tag Vorlesungen und Seminare, der Studentenjob nebenher und dann noch die Prüfungsphasen. Ja, das Studentenleben kann ganz schön stressig sein. Trotzdem solltest du versuchen, es zu genießen, denn die spannendste Zeit deines Lebens hat begonnen. Du hast – im Gegensatz zur Schulzeit – viele neue Freiheiten, du wohnst nicht mehr zu Hause und es wird wahrscheinlich nie wieder so einfach sein, neue Menschen kennenzulernen und Partys zu feiern. Ersti-Party, Semester-Opening-Party, Campus-Festival – das Angebot ist riesig. Also, hab Spaß, so oft es geht.
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