Sozialökonomie Studium Uni, FH, Akademie

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Das erwartet dich im Studium

  • Sozialökonomie ist eine Mischung aus Wirtschaftswissenschaften, den Politikwissenschaften, Jura und der Soziologie.
  • Du erforschst im Sozialökonomie Studium, wie sich die Arbeit in diesen Bereichen auf die Gesellschaft auswirkt.
  • Fächer wie Betriebswirtschaftslehre, Soziologie, Volkswirtschaftslehre und Wirtschafts- und Arbeitsrecht gehören zu deinem Studienalltag. Nach einigen Semestern kannst du dich für einen dieser Bereiche entscheiden, auf den du dich dann spezialisierst.
  • Je nachdem, welchen Schwerpunkt du gewählt hast, können Inhalte wie Verbraucherschutz, Personalmanagement, Marketing, Internationale Wirtschaft und Politik oder sozialwissenschaftliche Forschung und Erhebung von Statistiken auf dem Stundenplan stehen.

Sozialökonomie

Du interessierst dich nicht nur für Wirtschaft, sondern auch für die sozialen Folgen wirtschaftlichen Handelns? Wieso steigt die Zahl der von Altersarmut betroffenen Menschen immer weiter an? Wieso geht die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander? Wie lässt sich diese Entwicklung stoppen? Auf diese und ähnliche Fragen wirst du im Sozialökonomie Studium Antworten suchen.

Das lernst du im Studium

Wenn du wissen willst, wie Sozialpolitik und Wirtschaft unser Zusammenleben beeinflussen und wie sich gesellschaftliche Einflüsse auf Wirtschaft und Politik auswirken, ist dieser Studiengang vermutlich sehr gut für dich geeignet. In dem interdisziplinär angelegten Sozialökonomie Studium beschäftigst du dich also mit der Wechselwirkung zwischen Wirtschaft und Gesellschaft. Dabei werden soziologische, wirtschaftliche und rechtliche Gesichtspunkte betrachtet, um komplexe soziale Fragestellungen zu untersuchen. Wenn es um soziale Fragen mit wirtschaftlichem Hintergrund geht, bist du also Ansprechpartner Nummer eins.

Du kannst dich im Sozialökonomie Studium mit den Arbeitsabläufen in unterschiedlichen Abteilungen eines Unternehmens beschäftigen und dabei Kenntnisse in den Bereichen Personal, Finanzdienstleistungen, Marketing, Controlling, Public Management oder sogar Wirtschaftsinformatik erwerben. Oder lernst mehr über verschiedene Bereiche des Rechts, wie etwa Wirtschafts-, Arbeits- oder Sozialrecht. Aber Vorsicht: Jurist kannst du auch mit dieser Spezialisierung nicht werden. Dazu brauchst du einen Abschluss in einer Rechtswissenschaft.

Möchtest du den Schwerpunkt mehr auf volkswirtschaftliche Gesichtspunkte setzen, gehören zum Beispiel die Untersuchung verschiedener Märkte und die globale Sozialwirtschaft zu den Studieninhalten.

Du lernst im Sozialökonomie Studium nicht nur sozialwissenschaftlichen Theorien kennen, du hast auch die Möglichkeit, selbst sozialwissenschaftliche Forschung zu betreiben, indem du zum Beispiel Befragungen durchführst und Statistiken erstellst.

Entscheidest du dich für ein Sozialökonomie Studium, solltest dir klar sein, dass du dich für einen überwiegend theoretischen Studiengang entschieden hast. Du musst bereit sein, dich mit langen und komplizierten Fachtexten zu beschäftigen. Dafür brauchst du viel Eigeninitiative, deine Motivation ist das A und O. Durchhaltevermögen und Fleiß sind Grundvoraussetzungen. Du solltest außerdem schnell und leicht lernen und ein gutes Textverständnis mitbringen.

Besonders am Sozioökonomie Studium ist, dass du auch ohne Abitur für den Studiengang zugelassen werden kannst. Dafür musst du allerdings ein Eignungsverfahren durchlaufen. Aber keine Sorge, die Universitäten geben dir diese Chance gerne und haben viel Erfahrung darin, das Studium für Studierende ohne Abitur einstiegsfreundlich zu gestalten. Leider wird das Sozialökonomie Studium nur an wenigen Hochschulen und Unis in Deutschland angeboten.

Im Allgemeinen ist das Sozialökonomie Studium an den meisten Universitäten und Fachhochschulen zulassungsbeschränkt. Der NC liegt im Normalfall zwischen 2,5 und 3,0.

Jedes Semester haben etwa 300 Studenten die Möglichkeit, sich für das Sozialökonomie Studium einzuschreiben. Bis zu 40 Prozent der Plätze sind dabei für Bewerber ohne Hochschulreife vorgesehen, die einen Eignungstest bestanden haben.

Wie ist das Studium aufgebaut?

Je nach Hochschule kannst du den Studiengang Sozialökonomie, Wirtschafts- und Sozialgeschichte oder Politikwissenschaft mit einen Schwerpunkt auf Sozialökonomie studieren. Das Sozialökonomie Studium dauert zwischen sechs und acht Semester. In den ersten Semestern geht es um BWL und VWL und Grundlagen in Jura und Soziologie. Auch einführende Fächer wie Mathe, Statistik und Buchführung stehen auf dem Programm. Erst ab dem dritten Semester hast du dann auch die Möglichkeit, individuelle Vertiefungsrichtungen zu belegen - und dich zum Beispiel auf Wirtschafts-, Arbeits- oder Sozialrecht, globale Sozialwirtschaft oder eine andere Fachrichtung zu fokussieren.  

Während des Studiums kannst du auch an Partneruniversitäten im Ausland ein Auslandssemester machen.

Du kannst nach dem Abschluss auch an der Uni bleiben, forschen, lehren und eigene wissenschaftliche Texte veröffentlichen. Dafür ist nach dem Bachelor aber ein Master die Voraussetzung, auf den später häufig eine Promotion folgt.

Das Sozialökologie Studium schließt normalerweise mit einem Bachelor of Arts ab. 

Spätere Berufe und Branchen

Du bist nach deinem Sozialökonomie Studium breit aufgestellt und hast theoretisches Wissen in mehreren Bereichen gesammelt. Du kannst mit deinem Wissen in der Wirtschaft, dem Personalmanagement, bei Verbänden oder Organisationen arbeiten. Auch eine Anstellung in der Öffentlichkeitsarbeit oder der Erwachsenenbildung ist möglich. Ein Job im Verbraucherschutz kommt ebenfalls für dich in Frage, wenn du während deines Studiums diese Spezialisierung gewählt hast. 

Auch eine selbstständige Tätigkeit als Berater von Unternehmen ist möglich.

Wenn du dieses Studiums beginnst, sollte dir klar sein, dass du am Ende keinen Beruf erlernt hast. Trotzdem bietet dir das Sozialökonomie Studium viele Möglichkeiten und Chancen. Um einen problemlosen Einstieg in die Arbeitswelt zu schaffen, solltest du allerdings schon während deines Studiums über einen Werkstudentenjob Berufserfahrung sammeln. So erhöhst du deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt und kannst gleichzeitig austesten, in welchen Branchen du dich am wohlsten fühlst.

Gehalt nach dem Studium

Ein allgemeiner Wert lässt sich nur schwer ermitteln, da dir nach Abschluss deines Sozialökonomie Studiums die Türen zu vielen Branchen und Berufen offenstehen.

Im Beruf:

Je nach Bundesland, Berufserfahrung und Zusatzqualifikation liegt das Gehalt zum Beispiel eines Personalberaters zwischen 6.000 Euro und 7.000 Euro brutto im Monat. Je nach Branche ist es allerdings möglich, dass du wesentlich weniger verdienen wirst.

Einstiegsgehalt:

In den ersten beiden Jahren nach dem Studium kannst du als Personalberater mit einem Einstiegsgehalt zwischen 3.100 und 3.200 Euro brutto pro Monat rechnen.