Tourismusmanager entwickeln touristische Konzepte und Geschäftsmodelle. Bestehende Produkte versuchen sie zu verbessern. Dafür analysieren sie den Markt und greifen auf betriebswirtschaftliches Wissen zurück. Angehende Tourismusexperten sollten eine große Portion Servicementalität mitbringen. Denn letztlich geht es später im Job um den Verkauf von Produkten: Reisen, Kuren oder Freizeitattraktionen. Abhängig von der Wahl der Hochschule und des konkreten Studiengangs können die Schwerpunkte des Tourismusmanagement-Studiums im Lehrplan unterschiedlich sein. Ein paar Inhalte haben jedoch fast alle Studiengänge gemeinsam: Betriebs- und Volkswirtschaft, Geografie und Kulturwissenschaften, Fremdsprachen, Marketing, Tourismusmanagement, Tourismuspolitik und -ökonomie, Personalmanagement sowie Controlling. Übrigens kann man an einigen Hochschulen auch dual Tourismusmanagement studieren.
Wer Tourismusmanagement studieren will, braucht im Idealfall sechs bis sieben Semester. Die Bezeichnungen der Studiengänge können von Hochschule zu Hochschule verschieden sein. Es gibt unter anderem spezialisierte Tourismusmanagement-Fächer wie Gesundheitstourismus, Seetourismus, Tourismusmarketing, Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Tourismus, Hospitality-Management, Tourismus und Freizeitwirtschaft, Alternativer Tourismus, Tourismus, Catering und Hospitality Services oder Verkehrswissenschaften mit Schwerpunkt Tourismus. Wichtig zu wissen: An manchen Hochschulen ist ein mehrwöchiges Vorpraktikum vorgeschrieben, außerdem solltest du gute Englischkenntnisse mitbringen. Viele Hochschulen vergeben ihre Plätze fürs Tourismusmangement-Studium über einen NC, private Hochschulen führen nicht selten eigene Auswahlverfahren durch, bei denen du einen schriftlichen Test und ein persönliches Gespräch bestehen musst.
Im Grundstudium belegst du Grundlagenkursen, im Hauptstudium kannst du Wahlpflichtfächer belegen und so individuelle Schwerpunkte setzen. Häufig hast du im fünften Semester die Chance, ein Praktikum zu machen oder ins Ausland zu gehen. Zudem wird das Studium auch im Unterricht deutlich praxisbezogener: Neben Projektarbeiten stehen oft auch Fallstudien, Planspiele, Exkursionen und Unternehmenskooperationen auf dem Studienplan.
Nach dem Studium im Tourismusmanagement bist du gut gerüstet für die Arbeit bei Reiseveranstaltern, in Hotels oder bei Fluggesellschaften. Weitere Einsatzorte sind Messen, Freizeitparks, Kureinrichtungen sowie Unternehmensberatungen, die im touristischen Umfeld tätig sind. Es könnte zum Beispiel deine Aufgabe sein, dir zu überlegen, wie man eine Wintersportregion auch im Sommer für Touristen nutzen kann. Oder du arbeitest für die Tourismuszentrale einer Stadt und entwickelst Konzepte für die Besucherwerbung. Die Einsatzgebiete sind sehr vielfältig, und der Markt wächst stetig. Wo auch immer du landest – wie viel du verdienen wirst, lässt sich nur schwer vorhersagen. Denn dein Gehalt hängt von vielen Faktoren ab. Große Unternehmen zahlen meist bessere Gehälter als kleine, außerdem spielt dein Abschluss in der Gehaltsverhandlung eine große Rolle. Im Schnitt liegt das Einstiegsgehalt eines Tourismusmanagers zwischen 28.000 und 33.000 Euro.
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