Versicherungswirtschaft Studium Uni, Akademie

Merken

Das erwartet dich im Studium

  • Betriebswirtschaft ist die Grundlage des Versicherungswirtschaft Studiums. Du hast Vorlesungen in Betriebswirtschaftslehre (BWL), Controlling, Finanzwirtschaft, Kalkulation sowie Kosten- und Leistungsrechnung.
  • Auch Marketing und Personalwesen gehören zu deinen grundlegenden Studieninhalten.
  • Du beschäftigst dich mit Statistik und arbeitest viel mit speziellen Software-Programmen.
  • Du lernst die Grundlagen des Steuerrechts kennen.
  • Dein Spezialwissen in Bezug auf Versicherungen erwirbst du in Vorlesungen zu Versicherungsbetriebslehre, Versicherungsmathematik und Versicherungsrecht.

Versicherungswirtschaft

Magst du Zahlen und Statistiken und warst schon immer gut in Mathe? Kannst du gut mit Menschen umgehen und würdest auch gerne mit Kunden in Kontakt kommen? Dann könnte dich das Versicherungswirtschaft Studium interessieren. Es vermittelt dir das grundlegende betriebswirtschaftliche Know-how, um später in der Versicherungsbranche arbeiten zu können. Hier bekommst du alle wichtigen Infos zum Studiengang.

Das lernst du im Studium

Wenn du überlegst, ob ein Versicherungswirtschaft Studium für dich das Richtige ist, kannst du die Entscheidung von zwei Faktoren abhängig machen. Zum einen bist du für diesen Studiengang geeignet, wenn du dich sehr für Zahlen, Statistiken und alles, was mit Finanzen zu tun hat, begeisterst. Zum anderen sind Beraterqualitäten in der Versicherungsbranche sehr gefragt. Wenn du also ein sehr offener, kommunikativer Typ bist, dem es leichtfällt, auf andere Menschen zuzugehen, stehen dir in dieser Branche viele Türen offen. Ein seriöses Äußeres sowie eine gute schriftliche und mündliche Ausdrucksfähigkeit sind für Kundenkontakte später absolut notwendig. Super ist natürlich, wenn du beide Voraussetzungen – die Begeisterung für Zahlen und Talent im Umgang mit Menschen – in dein Versicherungswirtschaft Studium und den späteren Beruf einbringen kannst. Du hast schon in der Schule in den Fächern Mathe, Informatik, Deutsch und Englisch geglänzt? Super, dann hast du keine Schwierigkeiten, die Fachliteratur zu lesen und dich in Marktanalysen zu vertiefen.

Dein Versicherungswirtschaft Studium bereitet dich auf den Einsatz in der Versicherungsbranche vor. Mit diesem Studium kannst du später Tätigkeiten vor oder hinter den Kulissen auszuüben, im Kontakt mit Kunden stehen, in der Geschäftsleitung arbeiten oder aber in internen Unternehmensabteilungen wie Revision oder Controlling. 

Wie ist das Studium aufgebaut?

Das Versicherungswirtschaft Studium ist aus einzelnen Modulen aufgebaut. Du hast Pflichtmodule und Wahlpflicht-Veranstaltungen, die du ganz nach deinen Interessen belegen kannst. Je nach Hochschule kannst du den Studiengang Versicherungswirtschaft, Betriebswirtschaft (Versicherung), Versicherungs- und Finanzwirtschaft oder Versicherungswesen studieren. Das Studium dauert zwischen sechs und acht Semester. In den ersten Semestern geht es um betriebswirtschaftliche und steuerrechtliche Grundlagen. Erst ab dem dritten Semester hast du dann auch die Möglichkeit, individuelle Vertiefungsrichtungen zu belegen – und dich zum Beispiel auf Risikomanagement, Anlageberatung oder eine andere Fachrichtung zu fokussieren.

Während des Versicherungswirtschaft Studiums machst du mindestens ein Praktikum, an einigen Hochschulen ist sogar ein ganzes Semester dafür vorgesehen – mit der Möglichkeit, ins Ausland zu gehen. In dualen Studiengängen geht es noch praktischer zu: Oft ist eine Ausbildung fester Bestandteil des Studiums, beispielsweise zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen. Hier wechseln sich dann theoretische und praktische Phasen regelmäßig ab.

Als Zugangsvoraussetzung brauchst du in der Regel das (Fach-)Abi. Einige Hochschulen halten auch selbst Auswahlverfahren ab. Manchmal wird auch ein Vorpraktikum von dir verlangt. Auf den Internetseiten der Hochschulen erfährst du die Details zur Bewerbung.

Das Versicherungswirtschaft Studium schließt in der Regel mit einem Bachelor of Arts oder Bachelor of Science ab.

Spätere Berufe und Branchen

Nach deinem Abschluss als Versicherungswirt kannst du bei Banken und Kreditinstituten, bei Versicherungsunternehmen und -maklern oder in der freien Wirtschaft arbeiten. Aber auch Krankenkassen und andere Unternehmen aus dem Bereich Sozialversicherung kommen als mögliche Arbeitgeber infrage. Wenn du in Führungspositionen aufsteigen willst, wird meistens ein Masterabschluss vorausgesetzt. Das Masterstudium dauert in der Regel noch einmal zwei bis vier Semester. Weiterführende Studien kannst du zum Beispiel in Versicherungsbetriebswirtschaft, Risikomanagement oder Finanz- und Rechnungswesen/Controlling belegen.

Nach dem Versicherungswirtschaft Studium hast du viele Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt, in ganz unterschiedlichen Bereichen. In der freien Wirtschaft kannst du Versicherungs- und Finanzdienstleistungen passend zur Marktlage entwickeln, prüfen, kalkulieren, Risikoeinschätzungen übernehmen, Schadensgutachten erstellen, im Finanz- und Rechnungswesen oder im Controlling arbeiten. Im direkten Kundengeschäft im Außendienst, bei einer Bank oder Agentur berätst du deine Kunden über Geldanlagen, Vermögensverwaltung oder Versicherungsschutz und verkaufst oder vermittelst entsprechende Dienstleistungen.

Wenn du schon eine Reihe an Projekten auf die Beine gestellt und Berufserfahrung gesammelt hast, kannst du dich als Versicherungsagent oder Versicherungsberater auch selbstständig machen. Um Versicherungsverträge vermitteln zu können, brauchst du allerdings die Erlaubnis der zuständigen Industrie- und Handelskammer (IHK), wo du ins Vermittlerregister eingetragen wirst.

Gehalt nach dem Studium

Die Höhe deines Gehalts schwankt je nach Arbeitgeber, deiner eigenen Spezifikation und hängt auch davon ab, ob du im Ausland oder Inland arbeitest.

Im Beruf:

Je nach Bundesland, Berufserfahrung und Zusatzqualifikation liegt das Gehalt eines Versicherungswirts etwa zwischen 4.200 und 5.200 Euro.

Einstiegsgehalt:

In den ersten beiden Jahren nach dem Versicherungswirtschaft Studium kannst du mit einem Einstiegsgehalt zwischen 3.000 und 4.500 Euro rechnen. In der freien Wirtschaft zahlen größere Unternehmen normalerweise besser als kleinere.