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Tipps gegen Schulstress, Stress im Studium oder in der Ausbildung

Manch einer braucht Stress, um gut lernen oder arbeiten zu können. Für viele andere allerdings ist er kontraproduktiv. Wir wissen, wie du Schulstress, Stress im Studium oder in der Ausbildung entgegenwirken kannst.

Schulstress Stress im Studium

Prüfungen, Leistungsdruck, Überstunden, Geldfragen oder auch Streit mit Freunden können schon mal ganz schön anstrengend sein. Ein wenig Stress ist gar nicht so schlimm und kann sich bis zu einem gewissen Punkt sogar positiv auf deine Produktivität auswirken. Ist dieser Punkt allerdings überschritten, sollte Vorsicht geboten sein. Hast du regelmäßig Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Magenprobleme oder kannst dich dauerhaft schlecht konzentrieren, können das Symptome von zu viel Stress sein. Damit das nicht so bleibt und in irgendeiner Weise gesundheitsgefährdend wird, solltest du dir Gedanken darüber machen, wie du den Stress am effektivsten reduzierst. Wir geben dir einige Tipps gegen Schulstress, Stress im Studium oder in der Ausbildung.

Erkenne die Ursachen für Schulstress bzw. Stress im Studium oder in der Ausbildung

Stress wirkt sich bei jedem Menschen anders aus und kein Mensch reagiert gleich auf ihn. Symptome von Stress sind Warnzeichen deines Körpers, dass du dir zu viel aufbürdest. Um dem entgegenzuwirken, solltest du erst einmal die Ursachen für deinen Stress ausmachen. Ob Schulstress, Stress im Studium oder in der Ausbildung - Stress kommt nicht ohne Grund. Daher ist es umso wichtiger, dass du die Warnsignale deines Körpers bewusst wahrnimmst und der Ursache auf den Grund gehst. Das kann die Sorge vor der bevorstehenden Prüfung sein, aber genauso gut auch ein ganz anderes, unterbewusstes Problem, dass dich am Lernen für diese Prüfung hindert.

Hast du beispielsweise Streit mit Freunden oder kommst mit deinen Kollegen nicht zurecht, solltest du das Gespräch suchen. Eine Aussprache hat nicht nur meist eine Versöhnung, sondern auch einen klareren Kopf zur Folge. Außerdem kann es dir helfen, wenn du deine Gedanken aufschreibst und ausformulierst. Sind die Ursachen für Schulstress, Stress im Studium oder in der Ausbildung einmal auf Papier und nicht mehr nur in deinem Kopf, kannst du sie besser strukturieren. So erkennst du womöglich, dass vieles gar nicht so dramatisch ist wie beim ersten Gedanken angenommen. Der Drang nach Perfektionismus ist ebenfalls eine häufige Ursache von Stress. Mache dir klar, was in deinem Möglichen liegt und setze dir dementsprechende Ziele. Es nützt dir rein gar nichts der Beste zu sein, wenn du den Erfolg aufgrund von Stress-Symptomen gar nicht genießen kannst. 

Schaffe dir ein ruhiges Arbeitsumfeld

Wenn nebenan der Hund bellt, die Baustelle Lärm macht, deine Mitbewohner laut Musik hören oder dein Zimmer im Chaos versinkt, kann das zusätzlichen Schulstress, Stress im Studium oder in der Ausbildung auslösen. In einer unruhigen Umgebung ist es besonders schwierig die Konzentration aufrechtzuerhalten. Suche dir also einen ruhigen Ort zum Arbeiten und fahre beispielsweise in eine Bibliothek. Kannst du dich an deinem Ausbildungsplatz schlecht konzentrieren, spreche es an. Gemeinsam mit deinen Kollegen findest du sicher eine Lösung. Zu einem ruhigen Arbeitsumfeld gehört nicht nur die Ordnung in deinem Kopf, sondern auch um dich herum. Chaos im direkten Umfeld kann ebenfalls unterbewusst zu mehr Stress beitragen. Räume dein Zimmer bzw. deinen Arbeitsplatz auf. Das sorgt für innerliche Ruhe und du kannst dich entspannter an deine eigentlichen To-Dos begeben.

Zeitmanagement ist das A und O

Stehst du unter Stress wegen der anstehenden Prüfungen, einem laufenden Projekt oder einer Abschlussarbeit, solltest du dir einen festen Zeitplan erstellen. Indem du deine Lernroutinen strukturierst, feste Zeiten für Zwischenergebnisse einplanst und deinen Kalender ständig aktualisierst, behältst du den Überblick und kannst dein Stressgefühl reduzieren. Dazu gehört natürlich auch die langfristige Planung. Fange also nicht erst eine Woche vor Abgabe an zu planen, sondern sobald du genauere Informationen zu deinen Prüfungen und Abgaben hast. Mithilfe fester Lernregeln und -phasen entschleunigt sich dein Tagesablauf und du kannst deinen Stress in Schule, Ausbildung und Studium merklich reduzieren. 

Neben der Arbeit das Vergnügen

Soziale Kontakte sind wichtig, gerade wenn du in einer Lernphase bist. Das Treffen mit Freunden lenkt dich ab und gibt dir einen neuen Motivationsschub für das Arbeiten danach. Gönne dir Pausen und den Freizeitausgleich zu deiner Arbeit. Ob Lesen, Malen, Kochen oder auch das eine oder andere Bingewatching (du kannst übrigens sehr gut mit Serien Sprachen lernen) - der Kontrast zu deinen Aufgaben in Schule, Ausbildung oder Studium tut dir gut, hilft dir Kraft zu sammeln und somit Stress zu reduzieren. Freizeitbeschäftigungen machen dich nicht nur zufriedener, sondern geben dir auch neue Perspektiven auf das, was deinen Stress auslöst. Natürlich solltest du aufpassen, dass am Ende die Ablenkung nicht in Prokrastination (das Aufschieben von Aufgaben) umschlägt.

Bewegung und gesunde Ernährung gegen Schulstress, Stress im Studium oder in der Ausbildung

Zu wenig Bewegung und eine unbewusste Ernährung kann deinen Schulstress, Stress im Studium oder in der Ausbildung begünstigen. Die Zeit vorm Schreibtisch solltest du mit etwas Sport und gesundem Essen ausgleichen. Wenn Sport für dich nicht infrage kommt, tut es auch ein ausgiebiger Spaziergang. Hauptsache du kommst an die frische Luft und kannst etwas Sauerstoff tanken. Im Büroalltag kannst du beispielsweise Stretching- oder Entspannungsübungen einbauen, um deinen Rücken zu entspannen und deinen Kopf frei zu bekommen. In besonders stressigen Phasen ist es umso wichtiger, dass du dich bewusst ernährst. Der eine oder andere Schokoriegel als Nervennahrung darf zwar sein, aber im Großen und Ganzen solltest du dir Zeit für ausgewogene Hauptmahlzeiten nehmen und auf die Tiefkühlpizza verzichten. Zu einem gesunden Lebensstil gehört außerdem ausreichend Schlaf. Übermüdung führt zu Gereiztheit und Unkonzentriertheit und somit zu Stress. Mit genügend Schlaf sieht die Welt am nächsten Tag oftmals schon wieder viel besser aus.

Frage nach Hilfe

Behalte deine Sorgen nicht für dich. Sollte sich dein Stress in Schule, Ausbildung oder Studium auch nach einiger Zeit nicht reduzieren, kannst du nach Hilfe fragen. Suche das Gespräch mit deinen Eltern oder Freunden, schildere ihnen deine Probleme und vielleicht findet ihr gemeinsam eine Lösung. Möchtest du dich lieber an eine außenstehende Person wenden, gibt es häufig sowohl in der Schule, an Ausbildungsplätzen als auch an der Uni ausgewählte Vertrauenspersonen. Darüber hinaus kannst du dich bei andauernden Stress-Symptomen ebenso an psychologische Beratungsstellen und Psychotherapeuten wenden.