KI-Experte werden
Der Weg übers Informatikstudium
Beim Stichwort Zoll denken die meisten Menschen an Einreisekontrollen. Die Mitarbeiter des Zoll leisten aber viel mehr, als darüber zu wachen, welche Waren ein- oder ausgeführt werden. Und dafür brauchen sie Spezialisten, beispielsweise Verwaltungsinformatiker.
(ANZEIGE) Ohne IT ist Zoll nicht mehr denkbar: vom IT-Fachverfahren ATLAS bis Outlook, von Controlling bis zoll.de, von Datenforensik bis Verbrauchsteuer. Seit sechs Jahren bildet der Zoll nun seine eigenen IT-Spezialisten im dualen Diplom-Studiengang "Verwaltungsinformatik (VIT)" aus. "Kombiniert mit den Praxisphasen können die Studierenden eine unglaubliche Vielfalt an verschiedenen IT-Themen kennenlernen", sagt Stefan Ernst, zentraler Ausbildungsleiter für VIT beim Zoll. „Der Zoll braucht beispielsweise Datenbank-Experten, Software-Programmierer, IT-Projektmanager, Windows-Server-Administratoren und IT-Sicherheitsbeauftragte. Und das im breiten Aufgabenkontext des Zolls. Diese Vielfalt bilden wir auch im Studium ab." Das duale Studium Verwaltungsinformatik beginnt jährlich am 1. Oktober und dauert sechs Semester. Theoretische Studienphasen wechseln sich dabei mit praktischer Arbeit ab. Das sechsmonatige Grundstudium an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung schließt mit der Zwischenprüfung ab. Hierbei müssen die Studierenden ihr erworbenes Wissen in Recht, Wirtschaft, Informatik und Mathematik unter Beweis stellen. Insgesamt stehen in der Ausbildung zwölf Monate Praktikum an, die an unterschiedlichen Einsatzstellen stattfinden.
"Die Zollverwaltung ist mit ihren 39.000 Beschäftigten ein enorm attraktiver und moderner Arbeitgeber mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Auf zoll.de sowie auf talent-im-einsatz.de findet man umfangreiche Informationen, die für das anstehende Bewerbungsverfahren wichtig sind", erläutert Stefan Ernst. Auf die Bewerbung folgen ein schriftliches und ein mündliches Auswahlverfahren, bevor man als Beamtenanwärter vereidigt wird. Als solcher bekommt man schon während des Studiums ein entsprechendes Gehalt. Um Verwaltungsinformatik beim Bund studieren zu können, ist die allgemeine Hochschulreife, die Fachhochschulreife oder ein vergleichbarer Abschluss nötig. "Man sollte gute Noten in Mathe mitbringen und sich für IT begeistern", so Stefan Ernst. "Wichtig sind außerdem Leistungsbereitschaft, Flexibilität und vor allem Teamfähigkeit, weil die meisten Projekte gemeinsam erarbeitet werden." Für die Vereidigung als Beamter gelten außerdem die Voraussetzungen aus Paragraf 7 des Bundesbeamtengesetzes: Die Anwärter müssen beispielsweise bereit sein, jederzeit für die freiheitliche demokratische Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes einzutreten.
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