Merken

Berufseinstieg nach dem Abschluss

Karriereplanung während des Studiums

Wenn du dich mit deinem Studentenleben so richtig gut arrangiert hast, wird es Zeit, fokussiert in die Zukunft zu schauen. Spätestens im letzten Drittel deines Studiums solltest du sehr intensiv darüber nachdenken, in welchem Job, in welcher Branche, vielleicht sogar bei welchem Unternehmen, du einmal arbeiten möchtest. Es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten, den eigenen Berufseinstieg sinnvoll zu planen - und ganz praktisch auszuprobieren. Damit erhöhst du deine Chancen, nach dem Abschluss direkt die erste - und für dich die richtige - Sprosse der Karriereleiter zu treffen

Kontakte sind der wichtigste Türöffner in die Berufswelt

Kontakte herstellen und pflegen - so banal dieser Ratschlag klingt, er ist die beste Devise, die du noch während deiner universitären Ausbildung pflegen solltest. Unternehmen können sich ihre künftigen Mitarbeiter aus einer Vielzahl von gut qualifizierten Absolventen aussuchen. Deshalb liegen für die meisten Absolventen zwischen Studiums-Abschluss und erstem Job rund sechs Monate der Suche und Bewerbungen bei mehr als 15 Unternehmen. Gleichzeitig ist es nicht weiter verwunderlich, dass sich auf persönlicher Basis so manche Tür leichter öffnen lässt. Grundsätzlich kannst du deine Fühler in die Berufswelt auf unterschiedliche Art ausstrecken:

  • über ein Praktikum oder eine kurzfristige Beschäftigung,
  • über eine Arbeit als Werkstudierender,
  • indem du dich neben dem Studium selbstständig machst und ein Start-up gründest,
  • durch eine frühe Bewerbung auf ein Trainee-Programm,
  • durch den regelmäßigen Besuch von Job-Messen und Unternehmertagen.
     

Praktikum und kurzfristige Beschäftigung: Einblicke in den Berufsalltag

Ziemlich sicher hast du im Laufe deines Studiums recht schnell herausgefunden, welche Themengebiete dir besonders liegen, dich vielleicht sogar begeistern - und welche du als notwendiges Übel erachtest. Mit einem Praktikum kannst du deine Vorlieben in der Praxis gegenchecken. Du lernst den Berufsalltag kennen, knüpfst Kontakte und sammelst Erfahrung. Auch eine kurzfristige Beschäftigung erfüllt diesen Zweck. Sie bietet zudem den Vorteil, dass sie mit keiner Verdienstgrenze belegt ist: Du kannst also im Idealfall auch dein Budget gut aufbessern - vorausgesetzt du hältst dich an die Obergrenze von höchstens 70 Tagen im Jahr, die du auf diese Weise beschäftigt sein darfst

Werkstudierende: Eingebunden in unternehmensspezifische Arbeitsabläufe

Während du nach einem Praktikum oder einer kurzfristigen Beschäftigung möglicherweise etwas angestrengter suchen musst, findest du bei Google gleich ganze Listen von Anzeigen, in den Werkstudenten gesucht werden. Als Einstieg in einen späteren Wunschberuf sind diese Stellen vor allem deshalb besonders geeignet, weil du prinzipiell "vollwertig" in die Arbeitsabläufe des Unternehmens integriert wirst - nur halt mit dem reduzierten Kontingent von 20 Stunden in der Woche. Nur während der Semesterferien kannst du dein Arbeitsbudget erhöhen. Idealerweise sollte sich dein Studienschwerpunkt mit der fach- oder branchenspezifischen Ausrichtung des Unternehmens decken. In jeden Fall kannst du während dieser Zeit wertvolle Kontakte herstellen - und auch im Lebenslauf macht sich diese Position immer gut.

Selbstständig neben dem Studium: Die Doppelbelastung kann lohnen

Auch die Selbstständigkeit neben dem Studium kann eine große Chance sein, praktische Erfahrungen zu sammeln und wirtschaftliche Funktionsweisen zu verinnerlichen. Dafür musst du allerdings unbedingt das erforderliche Durchhaltevermögen mitbringen - und die große Motivation, für das hochgesteckte Ziel die arbeitsbedingte Doppelbelastung zu akzeptieren. Das Netzwerk, das du dir aufbaust (aufbauen musst) kann dir langfristig Vorteile bringen - auch wenn es mit deiner Selbstständigkeit oder deinem Start-up auf Anhieb nicht so klappt, wie du es dir vorgestellt hast

Traineeship: Vorbereitung auf Fach-und Führungspositionen

Traineeship hört sich schwer nach Ausbildung an - und das ist auch gar nicht so falsch. Trainee-Programme richten sich explizit an hochqualifizierte Absolventen, die über 6, 12 oder 18 Monate auf verschiedenen Stationen unmittelbare Einblicke in ein Unternehmen bekommen. Die Berufseinsteiger profitieren dabei von Weiterbildungen und Qualifikationsmaßnahmen und erhalten einen eigenen Mentor. Diese Stellen sind sehr begehrt, auch weil sie in der Regel auf Fach- und Führungspositionen vorbereiten. Du musst zum Teil mit einem Vorlauf von einem Jahr oder mehr rechnen. Deshalb solltest du dich um Trainee-Programme sinnvollerweise bereits dann kümmern, wenn du deinen Abschluss noch gar nicht in der Tasche hast

Job-Messen und Unternehmertage: Die vielfältigen Optionen erkennen

Wenn du noch recht unschlüssig bist, in welche Richtung dein beruflicher Werdegang tatsächlich verlaufen soll, besuche auf jeden Fall jede Art von Job-Messe oder die Präsentationstage von Unternehmen aus der Region. Diese Foren sind wichtige Kontakthöfe und du findest in aller Regel direkt vor Ort kompetente Ansprechpartner, die zudem Zeit haben. Es kann nicht schaden, einen Lebenslauf und eine Kurzbewerbung dabeizuhaben, die du den Unternehmensrepräsentanten eventuell als "Erinnerung" dalassen kannst. Auch in diesem Fall gilt: Rechtzeitig mit der Suche nach einem Berufseinstieg beginnen - desto leichter fällt der tatsächliche Start nach dem Abschluss.

Events für Ausbildung, Studium & Gap Year