Möglichkeiten, die Zeit zwischen Schule und Studium zu überbrücken, gibt es viele. Wir haben 5 Ideen gesammelt und verraten dir, was du in der Übergangsphase Sinnvolles anstellen kannst.
Je nach Studiengang, NC und persönlicher Lebensplanung kann zwischen Abitur und Studienbeginn viel oder wenig Zeit vergehen. Wer im Juni sein Zeugnis ausgehändigt bekommt und schon im Oktober im Hörsaal sitzt, hat etwa drei Monat zu überbrücken. Andere, die erst im Sommersemester anfangen zu studieren oder noch länger auf den perfekten Studienplatz warten, haben noch mehr Zeit, sich Gedanken über die Organisation derselben zu machen. Denn so schön gar nichts tun auch sein kann, besser ist es, die Zeit sinnvoll zu nutzen und Dinge zu tun, die du immer schon einmal machen wolltest.
Du willst die Welt bereisen? Na dann nichts wie los! Schließlich ist jetzt der beste Zeitpunkt. Die Möglichkeiten, wie du deinen Auslandsaufenthalt gestalten kannst, sind so vielfältig wie die Reiseziele. Als erstes solltest du entscheiden, was genau du in der Zeit machen willst. Als Au pair beispielsweise lebst du meistens ein Jahr lang in einer Gastfamilie und kümmerst dich um die Kinder und den Haushalt. Wenn dir das zu viel Verpflichtung ist, kannst du auch über Work and Travel nachdenken: Du reist zwei bis zwölf Monate durch die Gegend und finanzierst deine Ausgaben mit Gelegenheitsjobs. Wer sich für das Studium oder seinen späteren Berufswunsch in Englisch oder einer anderen Sprache verbessern will, sollte über eine Sprachreise nachdenken. Die dauert in der Regel nur zwei bis vier Wochen und macht dich im Standard- oder Intensivkurs fit für deine Zukunft. Grundsätzlich gilt: Wie lange du weg bist, wohin es geht und was du in der Zeit machst, hängt stark von der Dicke deines Geldbeutels und deiner Zukunftsplanung ab.
Bock zu helfen? Dann nimm dir doch einfach sechs bis zwölf Monate Zeit und unterstütze Menschen und Projekte im sozialen, ökologischen, kulturellen oder sportlichen Bereich. Im Bundesfreiwilligendienst kannst du beispielsweise mit Jugendlichen, Senioren, ausländischen oder behinderten Menschen arbeiten. Du darfst dich aber auch für den Umwelt- und Naturschutz oder die Kultur- und Denkmalpflege einsetzen oder den Zivil- und Katastrophenschutz unterstützen. Alternativ zum Bundesfreiwilligendienst gibt es das Freiwillige Soziale Jahr – für diejenigen, die gerne mit Menschen arbeiten – und das Freiwillige Ökologische Jahr für Naturliebhaber. Egal für welchen Freiwilligendienst du dich entscheidest, während deines Engagements hast du immer einen festen Ansprechpartner und bekommst neben einem Taschengeld auch die Unterkunft, Verpflegung und zum Teil auch Sachleistungen bezahlt. Die zwischenmenschlichen und beruflichen Erfahrungen, die dir auch im späteren Studium helfen können, gibt es kostenlos dazu.
Um in Studiengängen wie zum Beispiel Medizin einen Studienplatz zu ergattern, musst du schon eine hervorragende Abitur-Note mitbringen. Wer die nicht hat oder mit zu vielen Mitbewerbern konkurrieren muss, verschafft sich an einigen Hochschulen mit Wartesemestern (einem Halbjahr nach dem Abi, in dem du nicht studierst) einen Vorteil. Die werden dir auch für die Zeit während einer Ausbildung angerechnet. Warum also nicht erst einmal eine Lehre machen, bevor es an die Uni geht? Für ein Architekturstudium beispielsweise kann eine Schreinerlehre hilfreich sein, für ein BWL-Studium eine Lehre zum Bankkaufmann und für ein späteres Medizinstudium eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger.
Weil du als Student immer knapp bei Kasse sein wirst, ist die Zeit zwischen Schule und Studium eine gute Gelegenheit, zu arbeiten. So kannst du für die Zeit an der Uni eine kleine Reserve auf deinem Konto anlegen. Allerdings solltest du in Sachen Steuern ein paar Dinge beachten, wenn du dich für die Variante Jobben entscheidest: 450-Euro-Jobs, also sogenannte Minijobs oder geringfügige Beschäftigungen, darfst du ohne Abzüge ausüben. Du musst also weder Lohnsteuer noch einen Sozialversicherungsbeitrag zahlen. Wer kurzfristig beschäftigt ist, also befristet bis zu zwei Monate und nicht mehr als 50 Tage im Jahr arbeitet, profitiert ebenfalls. Es fallen keine Sozialversicherungsbeiträge an, oder anders gesagt: Diese Jobs sind kranken-, pflege-, renten- und arbeitslosenversicherungsfrei. Allerdings musst du – je nach Höhe des Arbeitslohns – Lohnsteuer zahlen. Die bekommst du aber bei der Steuererklärung am Ende des Jahres zurück. Wenn du länger als zwei Monate oder mehr als 50 Tage im Jahr arbeitest, musst du alle Abgaben inklusive der Sozialversicherung leisten.
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