Auch ohne grünen Daumen kannst du beruflich etwas für die Umwelt und das Klima tun. Schädliche Belastungen durch neue Technologien bedrohen die Natur und die Artenvielfalt. Deswegen haben Umweltberufe in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Sie sollen dabei helfen, umweltschädliche Vorgänge zu reduzieren und im Idealfall sogar zu verhindern. In diesem Artikel stellen wir dir verschiedene Berufe im Umweltschutz vor, erklären, welche Ausbildung im Bereich der Umwelt du dafür benötigst und welche Perspektiven dir offenstehen.
Möchtest du dich in einem Studium mit dem Thema Umweltschutz auseinandersetzen, gibt es viele Möglichkeiten. Du kannst Umweltschutz oder Umweltmanagement studieren, was dir gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt verschafft – vor allem Ingenieur:innen sind gefragt. Mit einem umweltorientierten Schwerpunkt entwickelst du neue Techniken beispielsweise gegen die Luftverschmutzung, für den Gewässer- und Bodenschutz oder die effektive Nutzung von erneuerbaren Energien. Auch ein Meteorologie-Studium kann interessant sein, wenn du dich in einem ökologischen Beruf mit Klimaschutz und Klimawandel auseinandersetzen möchtest.
Wenn du dich für eine nachhaltige Lebensmittelverarbeitung interessierst, ist ein Studium der Lebensmitteltechnologie genau das Richtige für dich. Im Studium der Geowissenschaften erfährst du alles über Rohstoffe und ihren richtigen Abbau. Diese Studiengänge bieten dir eine solide Basis, um später aktiv einen Beruf im Naturschutz auszuüben und deinen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten.
Berufe in der Umweltschutz-Forschung sind besonders spannend, wenn du gern analytisch arbeitest und Freude an wissenschaftlicher Arbeit hast. Als Biologielaborant:in trägst du im weißen Kittel zum Schutz von Tier- und Pflanzenarten sowie zur Bekämpfung von Verunreinigungen bei. Du analysierst Gewebeproben und verbesserst somit beispielsweise Pflanzenschutz- und Düngemittel. Fachkräfte für Hygieneüberwachung sind auch mal im Außendienst tätig. Sie kontrollieren Einrichtungen auf bestimmte Hygieneanforderungen und beschäftigen sich mit der Seuchenverhütung und -bekämpfung.
Ob Verschmutzungen in Betrieben riskant für die Arbeitnehmer:innen sein können oder ob die Luft wirklich sauber ist, beantworten umweltschutztechnische Assistenten. Diese Spezialist:innen führen chemische, physikalische und biologische Untersuchen durch, um zu überprüfen, ob die Luft wirklich sauber ist. Sie kümmern sich auch um die Filteranlagen in Betrieben und tragen somit aktiv zur Verbesserung der Umweltbedingungen bei. Diese Berufe bieten dir die Möglichkeit, durch präzise und sorgfältige Arbeit einen bedeutenden Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.
Der Bereich der Abwassertechnik, Kreislaufwirtschaft und Abfallmanagement ist essenziell für den Schutz unserer Umwelt. Sauberes Wasser wird oftmals als selbstverständlich hingenommen. Dabei hat das Wasser einen langen Reinigungsprozess durchlaufen. Als Fachkraft für Abwassertechnik überwachst und verbesserst du diesen Prozess in kommunalen Kläranlagen. Du sorgst dafür, dass das Wasser, das wieder in die Natur gelangt, frei von Schadstoffen ist. Diese Arbeit ist entscheidend, um die Gesundheit sowohl von Menschen als auch Ökosystemen zu gewährleisten.
Auch der tägliche Abfall muss umweltschonend entsorgt und verwertet werden. Dafür bist du als Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft zuständig. Du trägst damit einen wichtigen Teil zum Schutz der Umwelt bei, indem du dafür sorgst, dass Abfälle korrekt getrennt und recycelt werden. Diese Berufe im Umweltschutz sind von großer Bedeutung, da sie den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen fördern und die Umweltbelastung durch Abfälle minimieren. Du lernst, wie man Abfälle effizient sortiert, wiederverwertet und entsorgt, und trägst so zu einer saubereren und gesünderen Umwelt bei.
Neben all diesen Berufsfeldern kannst du beim Thema Umweltschutz auch in der Bildung oder Beratung tätig sein. Als Umweltberater:in analysierst du die betrieblichen Abläufe in Unternehmen und entwickelst Strategien, um diese nachhaltiger zu gestalten. Du bist verantwortlich für die Umsetzung von Umweltprojekten und trägst dazu bei, dass Unternehmen ihren ökologischen Fußabdruck reduzieren. Umweltberater:innen haben häufig ein inhaltlich passendes Fach wie Biologie oder Ingenieurwesen (zum Beispiel Verfahrenstechnik/Chemieingenieurwesen) studiert und zudem noch eine spezielle Nachhaltigkeits-Ausbildung in einer Bildungseinrichtung absolviert. Auch mit einem BWL-Studium kannst du dich je nach Hochschule auf den Schwerpunkt Umweltschutz festlegen und später als Umweltmanager:in in Unternehmen und Behörden arbeiten.
Wenn du dich für Planung und Gestaltung interessierst, dabei aber umweltorientiert vorgehen möchtest, gibt es auch hierfür geeignete Studiengänge. Landschaftsarchitektur mit der Vertiefung „Naturschutz und Landschaftsplanung“ ist eine solche Option. Du lernst, Gärten und Stadträume umweltfreundlich und nachhaltig zu gestalten. Mit deinem Abschluss kannst du später beispielsweise bei der Stadtplanung oder in Umweltbehörden arbeiten. Dieser Beruf erfordert Kreativität und ein gutes Verständnis für ökologische Zusammenhänge.
Im Studium Infrastrukturmanagement erfährst du alles über das Planen von Straßen-, Schienen- und Wasserverkehrswegen. In Wahlpflichtfächern wie „Bauökologie/Nachhaltigkeit“ oder „Regenerative Energie“ hast du hier die Möglichkeit, dein Grundwissen um ökologische Kenntnisse zu ergänzen und nachhaltige Infrastrukturprojekte entwickeln. Wenn du dich für ein Design-Studium interessierst und besonderen Wert auf nachhaltige Produktgestaltung legst, kannst du an einigen wenigen Hochschulen bereits das Fach „Ecodesign“ studieren. Aber auch in vielen anderen Studiengängen gibt es mittlerweile ökologische Vertiefungen. Hier lernst du, wie man umweltfreundliche und ressourcenschonende Produkte entwirft. Ob ein solcher Schwerpunkt angeboten wird, steht häufig im sogenannten Studienverlaufsplan des Studienfaches. Du findest ihn auf der Internetseite der jeweiligen Hochschule.
In den letzten Jahre hat sich rund um den Umwelt- und Klimaschutz einiges getan. Somit ist die Thematik auch in der Politik wichtiger denn je. Umweltpolitiker:innen entwickeln und setzen Umweltgesetze und -strategien um, oft mit einem Hintergrund in Umweltwissenschaften, Jura oder Politikwissenschaften. Sie arbeiten in Ministerien, Umweltbehörden oder als Berater:innen für politische Parteien. Ihre Aufgaben umfassen die Analyse von Umweltdaten, die Entwicklung von Strategien zur Reduzierung von Umweltbelastungen und die Ausarbeitung von Gesetzesvorschlägen, die den Umweltschutz fördern sollen.
Berufe im Umweltschutz bieten viele Möglichkeiten, aktiv zum Schutz unserer Umwelt beizutragen. Ob durch ein Studium oder eine Umweltschutz-Ausbildung – es gibt viele Wege, wie du dich beruflich für den Naturschutz einsetzen kannst. Die Zukunftsaussichten in diesem Bereich sind vielversprechend, und die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften wächst stetig. Nutze diese Chance, um eine Karriere zu starten, die nicht nur erfüllend ist, sondern auch einen positiven Einfluss auf die Umwelt hat.
Mit Einstieg findest du passende Ausbildungsplätze, Studiengänge und Gap-Year-Möglichkeiten. Melde dich an oder registriere dich und starte in
#DeineZukunft!
Du bist dir noch nicht sicher, was du beruflich machen möchtest? Dann absolviere unseren Interessencheck.
Mit diesem Online-Test findest du ganz einfach heraus, welche Berufe und Studiengänge zu dir passen.
#DeineZukunft
Registriere dich kostenlos und erstelle ein Profil. Dein Testergebnis kannst du in deinem Nutzerprofil jederzeit angucken.
Anmelden
Passwort vergessen
Du erhältst sofort eine E-Mail, mit der du dein Passwort zurücksetzen kannst. Kontrolliere auch den Spam-Ordner, falls die Mail nicht in den nächsten Minuten ankommt.
Dein Passwort wurde geändert
Dein Passwort wurde erfolgreich geändert. Du kannst dich jetzt mit deinen neuen Daten einloggen.
Viel Spaß