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Kleines Studenten-Lexikon

8 Begriffe, die du als Student kennen solltest

Die erste Zeit an der Hochschule ist aufregend genug. Damit du nicht ganz ahnungslos in dein erstes Semester startest, erklären wir dir in unserem kleinen Studenten-Lexikon acht Begriffe aus dem Hochschul-Leben.

Wer frisch von der Schule kommt und studieren will, muss sich erst einmal an die neue Umgebung und den Hochschul-Alltag gewöhnen. Sich zurechtzufinden, ist oft gar nicht so einfach. Die meisten Unis und Fachhochschule sind viel größer als die Schule und das Leben läuft dort auch ganz anders ab. Wer noch gar keine Ahnung hat, kann sich bei uns schon mal mit acht wichtigen Begriffen aus dem Hochschul-Alltag vertraut machen. Wir erklären in unserem kleinen Studenten-Lexikon, was es mit Audimax, Kolloquium und Co. auf sich hat:

1. AStA

Der "Allgemeine Studierendenausschuss", kurz AStA, vertritt an der Hochschule die Rechte und Interessen der Studenten. Gewählt wird er einmal im Jahr vom Studierendenparlament, dessen Vertreter wiederum von allen Studenten gewählt werden können. Neben den politischen Aufgaben übernimmt der AStA oft auch eine beratende Funktion und hilft zum Beispiel bei Finanz-, Rechts- und Sozialfragen. Er befasst sich aber auch mit dem kulturellen Angebot an Hochschulen. Außerdem bekommen Studenten über den AStA ihr Semesterticket, können gegen geringes Entgelt kopieren oder sich einen Internationalen Studentenausweis ausstellen lassen. Sogar Wohnungs- und Jobangebote gibt es hier. Finanziert wird der Allgemeine Studierendenausschuss übrigens mit Hilfe des Semesterbeitrags.

2. Audimax

Die Abkürzung Audimax steht für den Begriff "Auditorium maximum" und bezeichnet den größten Hörsaal einer Hochschule. Hier finden große Vorlesungen, aber auch Veranstaltungen mit vielen Gästen statt – zum Beispiel Vollversammlungen (eine Versammlung aller Studenten, Lehrenden, Mitarbeiter, etc. einer Hochschule) oder Abschlussfeiern.

3. ECTS

ECTS ist die Kurzform von "European Credit Transfer System". Mit diesem System wird der Arbeitsaufwand für Leistungen festgelegt. Wer beispielsweise ein Seminar erfolgreich abschließt, bekommt eine festgelegte Anzahl an Leistungspunkte oder Credit Points, wie man sie auch nennt, gutgeschrieben. Ein ECTS-Punkt entspricht dabei 30 Arbeitsstunden. Weil das European Credit Transfer System seit der Einführung von Bachelor und Master innerhalb Europas Standard ist, können Studienleistungen aus dem Ausland einfacher anerkannt werden.

4. Fachschaft

Fachschaft ist der Begriff für alle Studenten eines Fachbereichs bzw. einer Fakultät. Im Alltag verwendet man ihn aber oft für den Fachschaftsrat, also die gewählte Interessenvertretung des Fachbereichs. Der kümmert sich zum Beispiel um Verwaltungsaufgaben aber auch um die Orientierungswoche für Erstsemester. Zusätzlich gehören die Organisation von Beratungsstunden und Partys zur ihren Aufgaben.

5. Kolloquium

Kolloquium nennt man ein wissenschaftliches Gespräch. Häufig ist damit aber auch ein Prüfungsgespräch gemeint. Einige Bachelorstudenten müssen beispielsweise in einem Kolloquium ihre Bachelorarbeit vorstellen und gegenüber Professoren und Kommilitonen verteidigen.

6. Matrikelnummer

Sobald du als Student eingeschrieben bist bekommst du eine Matrikelnummer zugewiesen, die du bis zum Ende deines Studiums behältst. Diese Nummer ist einmalig und dazu da, dich unter der Vielzahl an Studenten eindeutig erkennen zu können. Denn wer Müller, Meier oder Schmidt heißt, wird mit Sicherheit einige Namensvetter an der Hochschule haben. Mit Hilfe deiner Matrikelnummer, die übrigens auch auf deinem Studentenausweis steht, kannst du dich zum Beispiel für Kurse anmelden oder deine Prüfungsergebnisse erfahren.

7. Numerus clausus

Weil viele Fächer stark nachgefragt sind, können Hochschulen nicht alle Bewerber aufnehmen. Also beschränken sie die Zulassung, indem sie eine Mindestnote im Abitur voraussetzen. Wer beispielsweise Medizin studieren will, muss in fast allen Bundesländern eine Abiturnote von 1,0 mitbringen. Der Begriff "Numerus clausus", kurz NC genannt, steht für diese Zulassungsbeschränkung. Neben der Abiturnote zählen häufig auch die Wartesemester, also die Halbjahre, die seit deinem Schulabschluss vergangen sind.

8. Semesterbeitrag

Für jedes Semester, das du an einer Hochschule studierst, musst du einen Semesterbeitrag leisten. Dieser setzt sich aus Sozialbeiträgen für Studierendenschaft, AStA und Studentenwerk sowie einem Verwaltungskostenbeitrag zusammen. In der Regel werden mit dem Semesterbeitrag auch weitere Leistungen wie zum Beispiel das Semesterticket finanziert. Die Höhe des Semesterbeitrages hängt von der Hochschule ab. Meistens liegt er zwischen 230 und 340 Euro.