Werkstudent:in
Bedeutung, Regelungen und Vorteile
Für die meisten Studenten gehören Online-Aktivitäten zu den wichtigsten Dingen ihres Alltags. Sie nutzen E-Learning-Plattformen, führen umfangreiche Recherchen durch und halten Kontakt mit Kommilitonen sowie Angehörigen. Zudem wird in der Freizeit gestreamt oder online Musik gehört. Das Internet spielt eine wichtige Rolle im Leben aller Studenten. Das wissen aber auch Kriminelle. Deshalb finden insbesondere auf Universitäten oder Hochschulen immer viele Angriffe statt. Daher ist es wichtig, dass Studenten unbedingt alle erforderlichen Schutzmaßnahmen ergreifen.
Zunächst sollte unbedingt verhindert werden, dass sie selbst Opfer von Angriffen werden. Arbeitet ein Student hart an seiner Bachelor- oder Masterarbeit, wäre es äußerst ärgerlich, wenn Kriminelle die Daten stehlen oder mit Ransomware verschlüsseln. Dadurch könnten erfolgreiche Studienabschlüsse gefährdet werden. Zudem wäre die ganze Mühe vergebens.
Es gibt aber noch ein weiteres Problem. Da die Studenten zumeist einen direkten Zugang zum Netzwerk der Uni haben, könnten Hacker über die Endgeräte der Studierenden in die Server eindringen und dort beachtliche Schäden anrichten. Auch ein solches Szenario wünscht sich keiner. Die meisten Hochschulen und Universitäten tun sehr viel für die Cybersicherheit. Doch sämtliche Sicherheitsmaßnahmen nützen nicht viel, wenn Kriminelle über unzureichend geschützte Endgeräte der Studenten in das System eindringen können.
Beim Surfen im Internet sollte auch immer die Adresszeile des Browsers beachtet werden. Sichere Seiten beginnen immer mit https. Falls dort nur http steht, findet keine sichere Datenübertragung statt. Einige Webbrowser geben eine Warnung aus, wenn die Seite nicht sicher ist. Besonders gefährlich ist es, auf ungesicherten Webseiten persönliche Daten oder Bankverbindungen einzugeben. Diese könnten von unbefugten Personen abgefangen und missbräuchlich verwendet werden.
Auf jedem internetfähigen Endgerät sollte unbedingt eine Sicherheitssoftware installiert sein. Wer mit dem Betriebssystem Windows arbeitet, profitiert bereits von dem enthaltenen Antivirenprogramm Windows Defender. Dieses Tool bietet schon einen guten Basisschutz. Es gibt jedoch auch kostenpflichtige Programme, die einen besseren Schutz bieten. Insbesondere beim Surfen im Internet bieten kostenpflichtige Anwendungen mehr Schutzfunktionen vor unsicheren oder betrügerischen Webseiten.
Eine leistungsstarke Firewall ist ebenfalls von Bedeutung. Diese gehört normalerweise ebenfalls zur Ausstattung einer Sicherheitssoftware. Besonders wichtig ist es, die automatischen Updates eingeschaltet zu lassen.
In der Uni oder in der Hochschule stehen den Studierenden meistens kostenlose WLAN-Nutzungen zur Verfügung. Das Gleiche gilt auch für gastronomische Betriebe oder Geschäfte in unmittelbarer Nähe der Universitäten. Das freie WLAN zu nutzen, ist immer sehr verlockend. Zumeist ist es schnell und zudem werden die oftmals sehr teuren mobilen Daten gespart. Trotzdem ist etwas Vorsicht geboten, weil jeder die freien Netze nutzen kann. Daher wird es auch Kriminellen recht einfach gemacht, die Daten anderer Nutzer abzugreifen und für eigene Zwecke zu missbrauchen. Ein Online VPN kann helfen, die Daten zu schützen. Dieses versieht die Daten während der Übertragung mit einem Verschlüsselungsalgorithmus, der sich nicht so einfach entschlüsseln lässt.
Studenten, die das eine oder andere Semester im Ausland verbringen, profitieren von einem weiteren Vorteil. In zahlreichen Ländern ist es beispielsweise nicht möglich, auf Streamingdienste zuzugreifen, die in Deutschland abonniert wurden. Mit einem eingerichteten VPN gibt es ein solches Problem jedoch nicht mehr. Es leitet die Daten über mehrere Server um. Daher erkennt die Technik des Streamingdienstes nicht, von welchem Ort die Anfrage kommt.
Zur Anmeldung am Rechner und auch für viele andere Dienste werden Zugangsdaten benötigt. In den meisten Fällen wird neben der E-Mail-Adresse ein Passwort für den Log-in benötigt. Der Einfachheit halber nutzen viele Studenten dazu Namen oder Geburtstage. Solche Dinge kann man sich leicht merken. Allerdings bieten solche Passwörter so gut wie keinen Schutz. Besser ist es, sichere Passwörter aus folgenden Komponenten zu bilden:
Diese sollten alle wild durcheinander benutzt werden, sodass sie überhaupt keinen Sinn ergeben. Zudem sollte für jeden Dienst, der genutzt wird, ein anderes Passwort eingerichtet sein. Damit die Übersicht nicht verloren geht, bietet ein Passwortmanager oder ein Passworttresor eine große Hilfe. Auf keinen Fall sollten Zugangsdaten im Browser gespeichert werden.
Phishingmails gibt es schon seit vielen Jahren. Allerdings fällt heutzutage kaum noch jemand darauf herein. Deshalb gehen die Täter inzwischen einen anderen Weg. Sie erstellen professionell erscheinende Webseiten. Diese wirken wie ein seriöser Shop. Angeboten werden zumeist besondere Schnäppchen, die für Studenten sehr interessant sind. Die meisten jungen Leute, die sich mitten im Studium befinden, müssen auf ihr Geld achten und freuen sich deshalb, wenn ihnen besonders günstige Angebote unterbreitet werden. Deshalb ist die Versuchung groß, sich für solche Angebote zu entscheiden.
Oftmals ist es jedoch so, dass die angebotenen Artikel gar nicht existieren. Den Kriminellen geht es nur darum, an die Kreditkartendaten der Studenten zu gelangen. Dann nutzen sie diese für eigene Einkäufe. Es ist mitunter nicht so einfach, solche Phishing-Webseiten zu erkennen. Manchmal hilft es, sich den Quellcode näher anzusehen.
Da Studenten sehr viel im Internet unterwegs sind, laufen sie stets Gefahr, Opfer von Cyberattacken zu werden. Die Installation einer Sicherheitssoftware reicht jedoch nicht aus, um vor Angriffen geschützt zu sein. Auch ein VPN sowie die Nutzung sicherer Passwörter tragen zu mehr Cybersecurity bei.
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