Wenn du gerne kreativ arbeitest, ständig gute Ideen hast und immer wieder etwas Neues schaffen willst, könnte der Beruf des Designers zu dir passen. Die Fachrichtungen sind extrem unterschiedlich – wir erklären dir, welche Möglichkeiten es gibt.
Darum geht’s: Als Modedesigner arbeitest du in der Regel für Modehersteller. Nur selten kannst du dein Geld mit einer eigenen Modelinie verdienen. Du kennst die aktuellen Trends und Kundenbedürfnisse, weißt also welche deiner Ideen Erfolg versprechend sind. Nach einer groben Skizze entwickelst du eine detaillierte Zeichnung. Dann fertigst du in Handarbeit ein Modell. Gefällt das deinem Arbeitgeber, geht es in Produktion.
Das brauchst du: Ein Gefühl für Farben, Formen, Materialien, Proportionen und Maße. Außerdem ein gewisses Geschick im Umgang mit Nadel, Faden, Nähmaschine und Zeichenstift.
Weg zum Ziel: Studium oder schulische Ausbildung
Alternativen: Modemanager, Textil- und Bekleidungstechniker, Kostümdesigner
Wenn du dich für die Modebranche interessierst, solltest du dir unsere Themenseite Berufe mit Mode ansehen!
Darum geht’s: Fotodesigner sind Profis der Digitalfotografie. Sie arbeiten entweder in Fotostudios oder selbstständig, je nach Auftraggeber und gewähltem Schwerpunkt mit Fokus auf Medien, Werbung, Technik, Information oder Industrie. Sie entwerfen Gestaltungskonzepte, bereiten Fotoshootings (Hintergründe, Requisiten, Beleuchtung) vor, wissen wann welche Kamerasysteme zum Einsatz kommen und wie sie anschließend die Bilder mit entsprechender Software bearbeiten müssen.
Das brauchst du: Ein gutes Auge für Motive, Details und Situationen. Voraussetzung ist auch ein großes Interesse an Bildbearbeitung, Belichtung, Schärfe und Kameratechnik. Außerdem solltest du gerne planen und konzeptionieren. Als Berufsfotograf sind zudem Teamarbeit und Medienrecht wichtig.
Weg zum Ziel: Studium oder Schulische Ausbildung
Alternativen: Kommunikationsdesigner (Ausbildung oder Studium), Fotograf, Fotomedienfachmann
Es gibt sowohl eine Ausbildung als auch ein Studium im Bereich Produktdesign.
Darum geht’s: Als Produktdesigner gestaltest du industriell gefertigte Produkte wie zum Beispiel Möbel oder Haushaltsgeräte. Du kümmerst dich um Planung, Konzeption und Gestaltung. Gefallen deine Skizzen und Entwürfe, erstellst du ein dreidimensionales Datenmodell und fertigst ein Musterstück an. Sind alle Beteiligten einverstanden, geht deine Idee in Massenproduktion.
Das brauchst du: Du musst dich gut mit Formen, Farben und Materialien auskennen. Außerdem sind in deinem Job Wissen über Ergonomie, Ästhetik und Konsumverhalten entscheidend. Neben Zeichentalent ist ein Interesse für Technik und Computer von Vorteil.
Weg zum Ziel: Studium oder Ausbildung
Alternativen: Schmuckdesigner, Textildesigner, Gestalter mit Fachrichtung Produktdesign
Darum geht’s: Wer seine vier Wände neu einrichten will, kann einen Interior Designer beauftragen. Sein Job ist es, Räume praktisch und ästhetisch nach Kundenwunsch zu gestalten. Er sorgt für eine neue Optik der Wände, sucht Wohntextilien aus, wählt neue Möbel und setzt Akzente mit Licht und Dekorationsobjekten. Und das immer so, dass das Ergebnis zur Persönlichkeit des Kunden passt.
Das brauchst du: Ein Gespür für Farben, Formen und Materialien. Außerdem ist räumliches Vorstellungsvermögen wichtig, ebenso eine gute Menschenkenntnis. Zudem solltest du auch handwerklich geschickt sein, schließlich musst du ab und zu auch selbst mal Pinsel und Hammer in die Hand nehmen.
Weg zum Ziel: Studium
Alternativen: Innenarchitekt, Ausstellungsdesigner, Raumausstatter, Gestalter für visuelles Marketing
Game Design: Du gestaltest die Grafik eines Videospiels und kümmerst dich um die theoretische Konzeption der Spielwelt, der Story und der Figuren.
Grafikdesign: Du gestaltest Werbemittel, z.B. Plakate, Anzeigen oder Prospekte. Dazu arbeitest du eng mit deinem Auftraggeber oder Kollegen zusammen, damit das finale Produkt die perfekte Wirkung auf deine Zielgruppe hat. Für diesen Beruf gibt es ein Studium und eine Ausbildung.
Kommunikationsdesign / Webdesign: Du erstellst Websites im Internet. Dabei kümmerst du dich unter anderem um die Gestaltung, ihren Aufbau und die Nutzerführung.
Schmuckdesign: Du stellst schöne Schmuckstücke her, die deinen Kunden gefallen. Dabei entwirfst du entweder individuelle Einzelstücke oder Muster für die Serienproduktion von Ringen, Ketten, Ohrringen oder anderem Schmuck.
Studium:
Unter rund 200 Studiengängen können design-interessierte Studienanfänger in Deutschland wählen. Die meisten davon sind an privaten oder staatlichen Fachhochschulen angesiedelt. Standard ist der Abschluss Bachelor of Arts, einige Hochschulen bieten Design als Diplom-Studium an. Die Bandbreite reicht vom allgemeinen Design-Studium bis zu hoch spezialisierten Studiengängen wie Virtual Design oder Transportation Design.
Ausbildung:
Wer eine Ausbildung vorzieht, wird bei privaten Bildungsanbietern oder staatlichen Berufsfachschulen fündig. Die schulische Ausbildung dauert drei Jahre. Eine Ausbildungsvergütung gibt es nicht. Bei privaten Anbietern ist die Ausbildung kostenpflichtig. Design-Ausbildungen gibt es unter anderem in den Fachrichtungen Foto, Medien, Grafik, Mode und Kommunikation.
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