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Ausbildung zum /zur Modedesigner:in

Dauer: 2 - 3 Jahre
Einstiegsgehalt: Ungefähr 3.390 Euro
Ausbildungstyp: Schulische Ausbildung

Das machst du in der Ausbildung

  • Entwurf und Gestaltung von Bekleidungsstücken für Damen-, Herren-, Kinder- oder Sportmode – mit Inspiration aus aktuellen Trends und Stilen.
  • Anfertigung von Skizzen und Entwicklung tragfähiger Designkonzepte.
  • Auswahl passender Farben, Stoffe und Accessoires für verschiedene Kollektionen.
  • Begleitung der Herstellung: Kontrolle von Mustern, Entscheidungen zur Verarbeitung und Überwachung der Serienfertigung.
  • Präsentation der eigenen Kreationen auf Modenschauen oder Messen vor Fachpublikum.
Ausbildung zum/zur Modedesigner:in

Fakten

Abschluss
Mittlerer Schulabschluss
Art der Ausbildung
Schulische Ausbildung
Verkürzung möglich?
Nein.
Einstiegsgehalt
Ungefähr 3.390 Euro
Vergütung
In der Regel keine Vergütung
Ausbildungsdauer
2 - 3 Jahre

Der Beruf im Detail

Was erwartet dich im Job als Modedesigner:in?

Was macht man eigentlich als Modedesigner:in? In diesem kreativen Beruf dreht sich alles um das Gestalten und Umsetzen von Modeideen. Du entwirfst Bekleidung für verschiedene Zielgruppen – von Damen- und Herrenmode bis hin zu Kinder- oder Sportbekleidung. Der Designprozess beginnt mit einer Skizze, die durch aktuelle Trends, Stilrichtungen oder individuelle Vorstellungen inspiriert ist.

Anschließend wählst du geeignete Stoffe, Farben und Accessoires aus und begleitest die Anfertigung von Mustern. Diese Muster dienen als Grundlage für Kollektionen, die später auf Modenschauen oder Messen einem Fachpublikum präsentiert werden. Wenn eine Kollektion überzeugt, betreust du auch die Umsetzung in der Serienfertigung und achtest dabei auf Qualität und Details.

Der Berufsalltag ist abwechslungsreich: Du arbeitest in Ateliers, Produktionsräumen, Büros oder Kostümabteilungen – je nach Projekt auch auf Veranstaltungen oder direkt bei Fertigungsbetrieben. Der Beruf als Modedesigner:in ist sowohl gestalterisch als auch organisatorisch vielseitig und bietet dir die Möglichkeit, kreative Ideen in tragbare Mode zu verwandeln.

Wie läuft die Ausbildung zum/zur Modedesigner:in ab?

Du fragst dich, wie man Modedesigner:in wird? Eine Voraussetzung, um als Modedesigner:in arbeiten zu können, ist eine schulische Ausbildung, die in der Regel zwei bis drei Jahre dauert. Die Dauer variiert je nach Schule und Bundesland. Sie findet nicht dual, sondern Vollzeit an einer Berufsfachschule statt. Eine klassische Berufsschule wie bei handwerklichen Ausbildungen gibt es in diesem Fall also nicht. Stattdessen erfolgt der Unterricht direkt an der Modeschule – meist in Blockform oder im Wochenrhythmus.

Die Modedesigner:innen-Ausbildung ist sowohl theoretisch als auch praktisch aufgebaut. Allgemeinbildende Fächer wie Deutsch, Wirtschafts- und Sozialkunde ergänzen den Fachunterricht, in dem unter anderem Schnitttechnik, Modezeichnen, Textil- und Materialkunde, Gestaltung, die Arbeit mit dem CAD-Programmen, Projektplanung, Kunstgeschichte und Marketing behandelt werden. Ein weiterer zentraler Bestandteil sind Praktika, z. B. in Modeateliers oder Designabteilungen von Unternehmen, in denen du das Gelernte in der Praxis anwendest.

Am Ende der Ausbildung legst du eine Abschlussprüfung ab. Diese besteht meist aus einem schriftlichen Teil (z. B. in den Fächern Deutsch, Schnitttechnik, Modezeichnen), einem praktischen Teil, bei dem du ein eigenes Design entwerfen und umsetzen musst, und ggf. einer mündlichen Prüfung, beispielsweise im Bereich Illustration oder Gestaltung. 
 

Wie hoch ist das Gehalt als Modedesigner:in?

Du möchtest wissen, welches Gehalt dich während der Ausbildung im Bereich Fashion Design erwartet? Da es sich um eine schulische Ausbildung handelt, erhältst du in der Regel keine Vergütung. Während der verpflichtenden Praktika kann ein Gehalt gezahlt werden, allerdings ist das nicht die Regel. In manchen Fällen bekommst du eine geringe Aufwandsentschädigung.

Nach der Ausbildung kannst du mit einem Einstiegsgehalt von etwa 3.390 Euro brutto rechnen. Mit wachsender Berufserfahrung sind bis zu 4.327 Euro monatlich möglich, je nach Position, Arbeitgeber und Region. Alle weiteren Informationen findest du auf unserer Seite zum Thema Seite rund ums Gehalt.
 

Was musst du mitbringen, um Modedesigner:in zu werden?

In der Regel ist ein mittlerer Schulabschluss (z. B. Realschulabschluss) Voraussetzung für die Aufnahme an einer Berufsfachschule. Zusätzlich prüfen viele Schulen die fachliche und persönliche Eignung in einer Aufnahmeprüfung. Diese besteht häufig aus einer kreativen Aufgabe, einer Mappensichtung mit deinen eigenen gestalterischen Arbeiten und einem Fachgespräch.

Für die Modedesigner:innen-Ausbildung solltest du künstlerisches Interesse und Kreativität mitbringen – Vorkenntnisse im Zeichnen oder Gestalten sind von Vorteil. Auch ein gutes Farbgefühl und uneingeschränktes Farbsehvermögen sind wichtig, da du ständig mit Farben, Stoffen und Materialien arbeitest. Mathematisches Verständnis hilft dir z. B. bei der Berechnung von Stoffmengen und Schnitten. Neben dem gestalterischen Talent brauchst du auch handwerkliches Geschick, Sorgfalt, räumliches Vorstellungsvermögen und Organisationstalent. Wenn du gerne selbstständig arbeitest, konzentriert bleibst und kreative Ideen praktisch umsetzen möchtest, bringst du beste Voraussetzungen für den Beruf als Modedesigner:in mit.
 

Wie sind die Aufstiegschancen als Modedesigner:in?

Nach der Ausbildung bieten sich dir verschiedene Möglichkeiten zur Weiterbildung im Modedesign. Dazu gehört etwa die Qualifikation zum staatlich geprüften Techniker bzw. zur staatlich geprüften Technikerin der Fachrichtung Bekleidungstechnik oder zum/zur Bekleidungsmeister:in, wenn du dich fachlich spezialisieren oder Führungsverantwortung in einem Produktionsbetrieb übernehmen möchtest – beispielsweise in der Qualitätssicherung, Produktionsleitung oder als technische Leitung in Modeunternehmen.

Auch ein Studium im Bereich Modedesign ist möglich – entweder nach deiner Ausbildung oder als direkte Alternative dazu, falls du die Hochschulzugangsberechtigung erfüllst. Das Bachelorstudium in Modedesign, in Textil- und Bekleidungstechnik oder einem verwandten Bereich vermittelt nicht nur gestalterisches Know-how, sondern auch theoretisches und konzeptionelles Wissen. Darauf aufbauend kannst du einen Master absolvieren, z. B. in Modemanagement, nachhaltiger Mode oder Textiltechnologie. Mögliche berufliche Tätigkeiten nach dem Studium sind Modedesigner:in bei Modelabels, Kollektionsmanager:in in Designabteilungen, Modeberater:in für Modehäuser oder auch als Stylist:in bei Magazinen oder TV-Produktionen.

Je nach Weiterbildung oder Studienrichtung eröffnen sich dir vielseitige Karrierewege, die von kreativen und gestalterischen Tätigkeiten bis hin zu organisatorischen oder technischen Aufgaben in der Modebranche reichen.

Einstieg Reality-Check

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Fit in Mathe

Interesse an Gestaltung und Design

Sorgfalt und Genauigkeit

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