Als Maßschneider arbeitest du vor allem in Schneiderateliers oder -werkstätten sowie an Dampfbügelautomaten. Mit einer fertigen Ausbildung findest du in erster Linie in Maß- und Änderungsschneidereien oder in Bekleidungshäusern mit Änderungsdienst eine Anstellung. Jobs findest du alternativ auch in Theatern, Fernsehanstalten und Filmstudios.
Eine Voraussetzung, um als Maßschneider arbeiten zu können, ist die dreijährige duale Berufsausbildung. Das bedeutet, dass die Ausbildung zur Maßschneiderin sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule stattfindet. Während der Lehre übernimmst du im Unternehmen nach und nach alle Aufgaben, die dich auch im späteren Berufsleben erwarten. Du beschäftigst dich zum Beispiel mit folgenden Fragen: Wie erstellst du Skizzen von deinen eigenen Entwürfen? Welche Stich-Art eignet sich für die verschiedenen Näharbeiten? Worauf musst du bei der Anprobe achten und wie präsentierst du deinem Kunden ein Produkt am besten? Nach welchen Kriterien schätzt du die Kosten für das Material und deine Arbeit ein?
In der Berufsschule besuchst du Unterricht in allgemeinbildenden Fächern. Zudem wirst du auch in berufsspezifischen Lernfeldern unterrichtet, unter anderem im Entwerfen von Bekleidung und in dem Konstruieren einer Bekleidungsgrundform. Je nach Betrieb erfolgt die Ausbildung in einem der Schwerpunkte "Damen" oder "Herren". Außerdem kannst du durch die Zusatzausbildung "Betriebsassistent im Handwerk" weitere kaufmännische Kenntnisse erwerben.
Vor Ende des zweiten Ausbildungsjahres legst du eine Zwischenprüfung ab, bei der du ein Kleinstück anfertigen und deine Arbeit dokumentieren musst. Die Abschluss- beziehungsweise Gesellenprüfung erfolgt am Ende deiner Ausbildung zum Maßschneider. Sie besteht aus einer praktischen Aufgabenstellung sowie einer schriftlichen Prüfung in den Themen "Planung und Fertigung", "Gestaltung und Konstruktion" und "Wirtschafts- und Sozialkunde".
Du möchtest wissen, welches Gehalt dich während der Ausbildung im Durchschnitt erwartet? Auf unserer Seite rund ums Gehalt findest du alle wichtigen Informationen. Außerdem zeigen wir dir, mit welchem Gehalt du nach der Ausbildung rechnen kannst und welche regionalen Unterschiede möglich sind.
Interessierst du dich für eine Ausbildung zum Maßschneider, musst du auf dem Papier keinen Mindestschulabschluss vorweisen können. Laut Bundesagentur für Arbeit bringen Ausbildungsanfänger allerdings folgenden Schulabschluss mit:
Hauptschulabschluss: 20%
mittlerer Bildungsabschluss: 24%
Hochschulreife: 54%
Wenn du auf der Suche nach einem Beruf bist, bei dem du sowohl kreativ und praktisch als auch sozial-beratend tätig bist, dann wirst du dich in der Ausbildung zum Maßschneider wohl fühlen. Da du dabei Kreationen entwirfst und Skizzen anfertigst, solltest du mit verschiedenen Maltechniken vertraut sein und vor allem gut zeichnen können. Für die Fertigung von Bekleidungsstücken ist es zusätzlich von Vorteil, wenn du bereits ein Grundwissen im textilen Gestalten mitbringst. Um den Materialbedarf und Preisänderungen errechnen zu können, musst du immer wieder die Grundrechenarten anwenden.
Um die Ausbildung als Maßschneider erfolgreich abzuschließen, brauchst du definitiv eine gute Feinmotorik der Hände und Finger und einen intakten Tastsinn – diese Eigenschaften helfen dir beispielsweise beim Fertigen der Bekleidungsstücke oder beim Abstecken des Stoffes beim Einfädeln des Fadens. Außerdem verlässt du dich auf ein gutes Nah- und Farbsehvermögen, damit du die richtige Passform schnell erkennen und die richtigen Stoffe für deine Kreationen auswählen kannst. Und: Kreativität, eine sorgfältige und eigenständige Arbeitsweise sowie eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit bei der Kundenberatung sind weitere Fähigkeiten, die du mitbringen solltest.
Um keine neuen Entwicklungen in deinem Arbeitsbereich zu verpassen, haben Maßschneider eine große Auswahl an Weiterbildungsmöglichkeiten.
Mit Einstieg findest du passende Ausbildungsplätze, Studiengänge und Gap-Year-Möglichkeiten. Melde dich an oder registriere dich und starte in
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