Als Goldschmied bist du für die Gestaltung und Fertigung verschiedener Schmuckstücke verantwortlich. Dabei setzt du deine eigenen Ideen oder die Gestaltungswünsche deiner Kunden um. Bei deinen Aufträgen fertigst du zuerst eine Skizze an, bevor du diese durch verschiedene Techniken und mithilfe unterschiedlicher Werkzeuge herstellst. Außerdem reparierst du alte Schmuckstücke und arbeitest sie um. Wichtig ist immer, dass die Kosten den geplanten Rahmen nicht überschreiten. Du arbeitest entweder in Handarbeit oder überwachst die Serienherstellung – bei dieser Aufgabe stellst du Apparate und Maschinen ein und überwachst ihre Arbeit. Deine Ausbildung erfolgt in einer der Fachrichtungen "Juwelen", "Ketten" oder "Schmuck".
Als Goldschmied der Fachrichtung "Juwelen" stellst du Ketten, Armbänder, Ringe oder Broschen her. Dazu bearbeitest du edle Steine und Perlen und bettest sie in den gegossenen Schmuck ein. Zuvor musst du den Wert und die Echtheit dieser Materialien überprüfen.
Als Goldschmied der Fachrichtung "Ketten" gestaltest und fertigst du Hals- und Armschmuck oder Fußkettchen. Dazu verwendest du Materialien wie Gold, Silber oder Platin.
Als Goldschmied der Fachrichtung "Schmuck" stellst du Schmuck wie Ringe oder Anhänger her, die an verschiedenen Körperteilen getragen werden. Du arbeitest unter anderem an Schmelzöfen, die sehr heiß werden.
Im Beruf des Goldschmieds verbringst du deine Arbeitszeit vor allem in Werkstätten, Fabrikhallen oder in Verkaufsräumen von Juwelierläden. Eine Beschäftigung findest du bei Juwelieren, in handwerklichen Gold- und Silberschmiedewerkstätten, in Schmuckdesignateliers oder in Betrieben der Schmuckindustrie.
Eine Voraussetzung, um als Goldschmied arbeiten zu können, ist die dreieinhalbjährige duale Berufsausbildung. Das bedeutet, dass die Ausbildung sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule stattfindet. Während der Lehre übernimmst du im Unternehmen nach und nach alle Aufgaben, die dich auch im späteren Berufsleben erwarten. Du beschäftigst dich zum Beispiel mit folgenden Fragen: Wie misst und wiegst du Werkstücke? Was musst du beim Schmieden beachten? Welche chemischen und physikalischen Vorgänge laufen beim Schmelzen von Metall ab? Wie kannst du Oberflächen durch Schleifen, Polieren oder Mattieren behandeln? Wie wird Schmuck gestaltet? Die Ausbildung findet in einer der Fachrichtungen "Juwelen", "Ketten" oder "Schmuck" statt.
In der Berufsschule besuchst du Unterricht in allgemeinbildenden Fächern. Zudem wirst du auch in berufsspezifischen Lernfeldern unterrichtet, unter anderem in den Grundlagen der Gestaltung oder in Werkstoffe und Edelsteine.
Vor Ende des zweiten Ausbildungsjahres legst du eine Zwischenprüfung ab, in der du einen schriftlichen Test zu praxisbezogenen Fällen bestehen musst. Die Abschlussprüfung erfolgt am Ende deiner Ausbildung. Sie besteht aus einer schriftlichen Überprüfung der Fächer "Technologie", "Gestaltung und Arbeitsplanung", "Technische Mathematik" sowie "Wirtschafts- und Sozialkunde". Außerdem beweist du dein Können und Wissen in einer praktischen Prüfung, in der du Arbeitsstücke herstellst.
Du möchtest wissen, welches Gehalt dich während der Ausbildung im Durchschnitt erwartet? Auf unserer Seite rund ums Gehalt findest du alle wichtigen Informationen. Außerdem zeigen wir dir, mit welchem Gehalt du nach der Ausbildung rechnen kannst und welche regionalen Unterschiede möglich sind.
Du musst auf dem Papier keinen Mindestschulabschluss vorweisen können. Laut Bundesagentur für Arbeit bringen Ausbildungsanfänger allerdings folgenden Schulabschluss mit:
Hauptschulabschluss: 13% (Fachrichtung Schmuck)
mittlerer Bildungsabschluss: 30% (Fachrichtung Schmuck)
Hochschulreife: 57% (Fachrichtung Schmuck)
Die Arbeit als Goldschmied verbindet kreative und praktische Tätigkeiten. Bei der Herstellung verschiedener Schmuckstücke setzt du deine Kreativität, dein künstlerisches Geschick und deine handwerklichen Kenntnisse ein. Für den Umgang mit verschiedenen Chemikalien und heißem Metall sind grundlegende Kenntnisse im Fach Chemie von Vorteil. Zur Auswahl der richtigen Edelsteine oder Perlen ist es wichtig, dass du über ein uneingeschränktes Farbsehvermögen verfügst. Außerdem solltest du für die Beratungsgespräche mit Kunden gute Kommunikationsfähigkeiten besitzen. Wenn du sorgfältig und selbstständig arbeiten kannst, wirst du in dieser Ausbildung gut zurechtkommen.
Um keine neuen Entwicklungen in deinem Arbeitsbereich zu verpassen, hast du als Goldschmied eine große Auswahl an Weiterbildungsmöglichkeiten.
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