Produktdesign Studium Uni, FH, Akademie

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Das erwartet dich im Studium

  • Verbindung von Design und Maschinenbau: Beim Produktdesign Studium (im englischen Sprachraum Industrial Design) bekommst du Einblick in die industrielle Umsetzung von Designideen für Gebrauchsgegenstände, vom Möbelstück über das Bügeleisen bis zur Motorjacht.
  • Zuerst lernst du die Grundlagen des Studiengangs in den Bereichen Designtheorie, Gestaltungstechniken und Werkstoffkunde kennen.
  • Auf deinem Stundenplan finden sich Fächer wie Zeichnerische Grundlagen, Kompositionslehre, Farbe und Form, Materialkunde, Medientechniken und Typografie.
  • Je nach deinen Interessen kannst du dich an den meisten Hochschulen spezialisieren: zum Beispiel auf Möbeldesign, Textildesign, Kommunikationsdesign, Interaktionsdesign oder Corporate Design.

Produktdesign

Vom Wasserkocher bis zur Brille: Interessierst du dich für das Design der Dinge in deiner Umgebung? Möchtest du gern genauer wissen, wie gestalterische und technische Abläufe funktionieren, um kreative Ideen umzusetzen? Dann ist ein Produktdesign Studium vielleicht die richtige Entscheidung für dich. Hier sind deine künstlerische Begabung und dein technisches Verständnis gefragt.

Das lernst du im Studium

Denkst du gerade darüber nach, ob ein Produktdesign Studium für dich das Richtige ist? Der Studiengang richtet sich an alle, die nicht nur am Aussehen und der äußeren Form eines Produktes interessiert sind, sondern auch an der Funktionsweise. Dabei steht die Funktion im Vordergrund. Deswegen solltest du neben Kreativität auch technisches Interesse mitbringen. Das Studienfach Produktdesign passt zu dir, wenn du strukturiert und selbstständig arbeiten kannst – zielgerichtet auf die Vorstellungen deiner Kunden. Je nach Ausbildungseinrichtung sind die Studien eher freier gestaltet (Kunsthochschulen), besonders praxisnah (Fachhochschulen) oder wissenschaftlich (Universitäten). Du solltest vorher überlegen, welche Art des Studiums am besten für dich ist und dich auf den Websites genau informieren. Auch Studiendauer und Abschluss sind unterschiedlich. Hast du den Traum, dich als Künstler oder Designer frei auszuleben, ist ein Studium wie Bildende Kunst oder Design vielleicht besser geeignet.

Alle Studienversionen im Produktdesign sind stark praxisorientiert. Du fertigst Projektarbeiten, Modelle und Prototypen an und stellst deine kreativen Arbeiten regelmäßig deinen Mitstudenten oder Außenpartnern vor.

Für die Zulassung zum Produktdesign Studiums brauchst du an den meisten Universitäten und Fachhochschulen das (Fach-)Abitur. In einigen Fällen werden auch eine passende Berufsausbildung und einige Jahre Berufserfahrung akzeptiert. Außerdem musst du dein künstlerisches und gestalterisches Talent unter Beweis stellen und eine Bewerbungsmappe mit Zeichnungen und Modellen einreichen. In einigen Fällen gibt es außerdem eine Aufnahmeprüfung. Du solltest dich auch darauf einstellen, dass ein Aufnahmegespräch stattfinden kann und die Uni von dir ein Vorpraktikum verlangt.

Wie ist das Studium aufgebaut?

Je nach Hochschule kannst du den Studiengang Industrial Design, Industriedesign: Keramik/ Glasdesign, Produktdesign oder Produkt und Kommunikation studieren. Das Produktdesign Studium dauert  in der Regel zwischen sechs und acht Semester. In den ersten Semestern geht es um Grundlagen in Designtheorie, Gestaltungstechnik und Werkstoffkunde. In späteren Semestern hast du dann auch die Möglichkeit, individuelle Vertiefungsrichtungen zu belegen – und dich zum Beispiel auf Textildesign, Corporate Design oder eine andere Fachrichtung zu fokussieren.

Während des Studiums machst du regelmäßig Praktika und fertigst Modelle und Prototypen in den Werkstätten und Laboren der Hochschule an. In dualen Studiengängen geht es noch praktischer zu: Oft ist eine Ausbildung Teil des Studiums, hier wechseln sich theoretische und praktische Phasen regelmäßig ab. An einigen Hochschulen sind auch Praktika in Wirtschaftsunternehmen integriert.

Das Produktdesign Studium schließt – je nach Ausbildungseinrichtung – mit einem Bachelor of Arts, Bachelor of Science, Bachelor of Fine Arts oder Bachelor of Engineering ab. An Kunsthochschulen steht am Ende das Diplom.

Spätere Berufe und Branchen

Nach deinem Abschluss als Produktdesigner hast du durch die ungewöhnliche Kombination von Design und Technik gute Berufsaussichten. Du kannst in Bereichen wie Innenarchitektur, Raumdesign oder Industriedesign ins Berufsleben einsteigen. Hersteller von Spielzeug, Werkzeuge, Elektronik, Möbel oder Haushaltswaren kommen als mögliche Arbeitgeber in Frage.

Natürlich kannst du auch eine Laufbahn an der Universität einschlagen, auf deinem Spezialgebiet weiter forschen, unterrichten und deine Ergebnisse publizieren. Für Führungspositionen wird in der Regel ein Masterabschluss vorausgesetzt, typische weiterführende Studien sind zum Beispiel Produktentwicklung und Prozessentwicklung.

Wenn du schon eine Reihe an Projekten auf die Beine gestellt und viel Berufserfahrung gesammelt hast, könntest du dich als Produktdesigner auch selbstständig machen und ein eigenes Designstudio eröffnen oder als Freelancer arbeiten.

Gehalt nach dem Studium

Die Höhe deines Gehalts schwankt je nach Arbeitgeber, deiner eigenen Spezifikation und hängt auch davon ab, ob du im Ausland oder Inland arbeitest.

Im Beruf:

Je nach Bundesland, Berufserfahrung und Zusatzqualifikation liegt das Gehalt eines Produktdesigners etwa zwischen 2.200 und 4.600 Euro.

Einstiegsgehalt:

In den ersten beiden Jahren nach dem Produktdesign Studium kannst du mit einem Einstiegsgehalt etwa zwischen 1.200 und 3.200 Euro rechnen.