Merken

Berufe im Online-Marketing

Egal in welcher Branche – wenn es um den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen geht, ist das Internet ein entscheidender Ort der Kommunikation und Abwicklung. Online-Marketing-Experten kennen sich mit der digitalen Geschäftswelt aus und wissen, wie sie ihr Unternehmen zum Erfolg führen können.

Das Internet hat die Läden vor Ort in Sachen Besucher- und Verkaufszahlen schon lange überholt. Die meisten Menschen nutzen heutzutage die digitalen Möglichkeiten, um sich über ganz bestimmte Themen, Dienstleistungen oder Produkte zu informieren - und meistens kaufen sie auch online. Dementsprechend groß ist die Konkurrenz unter den Unternehmen, die im Internet einen möglichst guten Eindruck machen wollen und viele Kunden für sich gewinnen wollen. Zu den erfolgreichen Firmen und Anbietern gehören vor allen diejenigen, die viel Zeit ins Online-Marketing stecken. Hier sind Fachkräfte gefragt, die kommunikativ und kreativ sind aber auch strategisch denken können und ein grundlegendes technisches Verständnis haben. Wir stellen dir vier klassische Berufe im Online-Marketing vor:

Content Marketing Manager

Ein Content Marketing Manager erstellt hochwertige Inhalte für jede Art von Online-Auftritten, mit denen ein Unternehmen seine Zielgruppe erreichen kann. Dabei kann es zum Beispiel um eine Webseite, um ein Online-Magazin aber auch um einen Blog gehen.

Als erstes entwirft der Content Marketing Manager Strategien und legt so fest, welche Maßnahmen als nächstes umzusetzen sind. Um welche Produkte oder Themen soll es gehen? Wie sieht die Zielgruppe aus? Und welchen Nutzen hat das Ganze? Auf all diese Fragen hat der Content Marketing Manager eine Antwort. Danach geht es an die Planung und Umsetzung. Ein von ihm erstellter Themen- oder Redaktionsplan verrät, wer was wann zu erledigen hat: Der Redakteur schreibt den Text, der Designer erstellt die passende Infografik, der Social Media Manager postet einen passenden Beitrag und der kooperierende Influencer teilt all das zum richtigen Zeitpunkt in seinen Kanälen.

Die Aufgaben des Content Marketing Manager sind dabei vor allem organisatorische. Zudem ist er für die Erfolgskontrolle verantwortlich. Mit Hilfe von Analyse-Programmen weiß er am Ende immer, ob und wodurch das anfangs gesteckte Ziel erreicht wurde.

Social Media Manager

Seit es mehr soziale Medien als nur Facebook gibt, ist ihre Bedeutung auch im Online-Marketing gestiegen. Unternehmen kommunizieren mit ihrer Zielgruppe vor allem über Plattformen wie Facebook, Instagram, Pinterest und Co. Dabei kann es um sachliche Fragen aber auch Beschwerden gehen, mit denen ein Social Media Manager umzugehen weiß. Er ist ein Experte in Sachen Kundenservice und proaktiver Interaktion. Er ist zudem dafür zuständig, immer wieder aktuelle und möglichst interessante Themen zu posten, über die möglichst viele User sprechen.

Dabei geht es nicht nur um einprägsame Texte, sondern auch um gut gestaltete, markengerechte Bilder. Hat ein Social Media Manager für beides ein gutes Händchen, kann er auch mit Werbemaßnahmen wie Gewinnspielen, saisonale Aktionen oder neue Imagefilmen in ziemlich kurzer Zeit eine Vielzahl an Kunden erreichen und sein Unternehmen ins Gespräch bringen. Sein Erfolg misst sich oft an der Anzahl an Kommentaren, Likes, Followern und an den geteilten Inhalten.

Webdesigner

Auch wenn es auf qualitativ hochwertige Produkte und Inhalte ankommt – ohne eine schöne Verpackung bringt auch die beste Webseite nichts. An diesem Punkt kommt der Webdesigner ins Spiel. Er weiß, mit welchen Gestaltungsmöglichkeiten er Kunden dazu bringt, sich durch die Angebote zu klicken. Mit gezielt eingesetzten Farben, ansprechenden Bildern, einer gut durchdachten Schriftgestaltung und praktischen Funktionen versucht er ein positives Gefühl beim User hervorzurufen. Er kennt die Ansprüche der Online-Besucher und macht ihnen den Aufenthalt so angenehm wie möglich. So freuen sich Nutzer zum Beispiel in Online-Shops und auf Webseiten immer über kurze Ladezeiten, smartphonefreundliche Ansichten und einfach Bestellprozesse.

In diesem Bereich gibt es auch Studiengänge, die explizit auf eine Karriere als Webdesigner vorbereiten: Webdesign studieren.

SEO-/SEA- Manager

Wer seine Produkte im Online-Shop verkaufen will und wessen Webseite von Neukunden möglichst schnell gefunden werden soll, braucht einen suchmaschinenoptimierten Internetauftritt. Die Regeln, die zum Beispiel bei Bing, Yahoo oder Google gelten, um bei den Suchergebnissen ganz vorne mitzuspielen, sind eine Wissenschaft für sich. Hinzu kommt, dass es hier verschiedene Optionen gibt: Bei SEO (Suchmaschinenoptimierung) werden Texte verbessert, während es sich bei SEA um gezieltes Suchmaschinenmarketing handelt – dabei bezahlt man Geld, um bei Google ganz oben angezeigt zu werden. Viele Firmen engagieren dafür eigene Agenturen, bei denen SEA-Manager arbeiten.

Deswegen braucht es hier erfahrene Menschen, die sich mit den Algorithmen auskennen und  wissen, mit welchen Maßnahmen sich die besten Ergebnisse erzielen lassen. Ein SEO-Manager ist so ein Experte. Er kennt sich mit der steten Optimierung von Webseiten aus und kann zum Beispiel Texte bzw. Produkte mit wichtigen Keywords versehen, nach denen User in Suchmaschinen gerne suchen. Auch interne Verlinkungen, Bilder, Zwischenüberschriften und nicht sichtbare Seiteninformationen sind für die Suchmaschinenoptimierung wichtig. Sogar außerhalb der eigenen Webseite gibt es Aufgaben für den SEO-Manager. Er muss die Konkurrenz im Blick behalten und unter anderem dafür sorgen, dass möglichst viele andere Webseiten auf den eigenen Internetauftritt verlinken. Neben grundlegenden Technik- und Programmierkenntnissen sind vor allem der Hang zu analytischen Denken hilfreich, Schreibtalent und ein gutes Textverständnis.

Ausbildung oder Studium im Online-Marketing

Für die in diesem Artikel genannten Berufe gibt es meistens nicht den einen Weg, wie du zum Job gelangst. Oft werden diese Positionen von Quereinsteigern besetzt und notwendiges Wissen in Fort- oder Weiterbildungen vermittelt.

Wenn du dich für Berufe im Bereich Online-Marketing interessierst, könnten unter anederem diese Ausbildungen für dich interessant sein: Mediengestalter/in Digital und Print, Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation oder Kommunikationsdesigner/in.
Im Bereich Studium bieten sich zum Beispiel diese Fächer an: Kommunikationswissenschaften, Germanistik, Sprachwissenschaften, Marketing, Medienwissenschaften oder Journalismus.