Im Journalismus-Studium werden Studierende "multimedial" ausgebildet, also für Print-, Hörfunk- und elektronische Medien. Dabei nähern sich die Studenten zum Teil ihrem Fach sowohl theoretisch-wissenschaftlich als auch ganz praktisch. Sie üben etwa die verschiedenen journalistischen Darstellungsformen wie Nachricht, Reportage, Kommentar und Interview. Sie beschäftigen sich mit politischen Systemen und Gesellschaftstheorien, mit journalistischer Ethik und Medienrecht. Und sie lernen die einzelnen journalistischen Ressorts kennen, zum Beispiel Wirtschaft, Kultur oder Auslandsberichterstattung. Jeder Student wählt darüber hinaus ein Zweitfach, um sich als Journalist später fachlich spezialisieren zu können. Zur Auswahl stehen hier unter anderem Wirtschaft, Theologie, Geschichte, Politik, Sport, Musikwissenschaft, Soziologie und Germanistik.
Ein klassisches Journalismus-Studium gibt es in Deutschland nur an wenigen Hochschulen. Am bekanntesten ist unter anderem der achtsemestrige Bachelor an der TU Dortmund. Hinzugekommen sind in den letzten Jahren einige Studienangebote an privaten Hochschulen, wo bei der Zulassung weniger die Abiturnote als vielmehr die finanziellen Mittel eine Rolle spielen. Da so genanntes crossmediales Wissen gefragt ist, vermitteln die Hochschulen sowohl Kenntnisse im Print- als auch im Hörfunk-, TV- und Onlinebereich lehren und über ausreichende Studios verfügen, in denen die Studenten proben können. In der Regel erwartet Journalismus-Studenten ein praxisnahes Studium mit moderner Ausstattung. Zum Teil besitzen die Hochschulen sogar eigene Radio- und Fernsehstudios. Und auch Journalisten von namhaften Medien geben in Seminaren ihr Wissen an die Studenten weiter. Während des Studium musst du häufig in Teams arbeiten, immer wieder stehen gemeinsam Projektarbeiten an. Ins Curriculum ist häufig mindestens ein Praktikum integriert, an der TU Dortmund sogar ein zwölfmonatiges Volontariat, also ein Praxisjahr, das die Studenten in der Redaktion eines Medienbetriebs absolvieren.
Mit einen abgeschlossenen Journalismus-Studium kannst du je nach Schwerpunkt und Interesse bei Zeitungsverlagen, in der Fernseh- und Filmbranche oder beim Hörfunk arbeiten. Zudem warten in der Öffentlichkeitsarbeit, Kulturarbeit und in Verlagen spannende Aufgaben auf dich. Aber auch für Online suchen Content-Redaktionen Spezialisten, die sich mit Berichterstattung und Sprache auskennen. Alternativ kannst du in Redaktionsbüros eine Anstellung finden oder dich als freier Journalist versuchen. Solltest du bei Zeitungen oder Zeitschriften arbeiten wollen, kann es sein, dass du eine weitere Hürde nehmen musst: Das Redaktionsvolontariat. Damit ist eine Ausbildung speziell für Redakteure gemeint, die zwischen 15 und 24 Monaten dauert. Bei Hörfunk und Fernsehen gibt es ein Pendant: das Programmvolontariat. Dieses dauert etwa 18 Monate. In der Regel können Absolventen einer Journalistenschule allerdings ohne Volontariat in den Job einsteigen.
Sarah studiert an der Katholischen Universität in Eichstätt Journalistik. Nebenbei arbeitet sie beim Uniradio Pegasus. Sie muss vieles lernen: Onlinejournalismus, eine Kamera bedienen, Radiobeiträge schneiden – und dann auch noch das erste Mal moderieren.
Dieses Video von ARD alpha Uni vom Bayerischen Rundfunk können wir dir aufgrund unserer Partnerschaft mit dem Bayerischen Rundfunk zeigen.
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