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Das musst du wissen
Im Studium ist es ganz normal, ein Auslandssemester einzulegen. Aber auch für Azubis ist es möglich, einen Teil der Ausbildung im Ausland zu verbringen - zum Beispiel mit Hilfe des "Europass" oder "Erasmus+". Wir erklären dir, was du in einer Berufsausbildung beim Gang über die Grenze beachten musst.
Das duale Ausbildungssystem in Deutschland mit dem regelmäßigen Wechsel zwischen Praxis im Unternehmen und Unterricht in der Berufsschule gibt es sonst fast nirgendwo auf der Welt. In den meisten Ländern findet Berufsausbildung an privaten oder staatlichen Schulen statt. Die Inhalte und Prüfungsordnungen unterscheiden sich von denen in Deutschland. Und trotzdem kannst du einen Teil deiner Ausbildung im Ausland absolvieren. Sowohl hier bei uns in Deutschland als auch anderswo werden entweder einzelne Ausbildungsphasen oder sogar komplette Berufsabschlüsse mittlerweile anerkannt.
Seit 2005 steht im Berufsbildungsgesetz, dass Azubis einen Teil ihrer Ausbildung im Ausland verbringen dürfen und die dort erbrachten Leistungen in Deutschland anerkannt werden. Seit 2014 gibt es mit Erasmus+ auch ein entsprechendes Förderprogramm der Europäischen Union. Alleine im Startjahr des Programms haben 18.000 Auszubildende aus Deutschland die Chance genutzt und ein Praktikum im Ausland gemacht, im Jahr 2017 waren es schon 30.785 Auszubildende. Ziel ist es, rund 650.000 Berufsschüler sowie Auszubildende bis zum Jahr 2020 mit Stipendien zu versorgen, damit sie im Ausland lernen oder arbeiten können. Mittlerweile beteiligen sich 28 Mitgliedsstaaten an Erasmus+, zudem gehören 6 Länder außerhalb der EU zum Programm sowie etliche weitere Partnerländer. Wer sich für einen Auslandsaufenthalt im Rahmen des Förderprogramms entscheidet, kann bis zu einem Viertel der Ausbildungszeit im Ausland verbringen. Das sind je nach Dauer der Ausbildung zwischen zwei Wochen und zwölf Monaten. Erster Ansprechpartner für reisewillige Azubis ist entweder der Ausbildungsbetrieb, die Berufskammer oder die Berufs(fach)schule.
Mit dem Europass oder Erasmus+ können auch Azubis ins Ausland gehen.
Die Vorteile eines Auslandsaufenthaltes sind vielfältig. Du baust in erster Linie deine beruflichen Fertigkeiten aus, denn du weißt wie man in internationalen Teams zusammenarbeitet und wie du Kontakte über die Grenzen hinaus knüpfen kannst. Außerdem kommen deine Erfahrungen im Ausland sehr gut bei Arbeitgebern an: Du bringst hervorragende Fremdsprachenkenntnisse mit und gehst selbstbewusst an neue Aufgaben heran. Damit steigen auch deine beruflichen Möglichkeiten: Bei einer Bewerbung kannst du den einen oder anderen Konkurrenten ausstechen und so deine Chancen auf eine Zusage erhöhen.
Maximal ein Viertel der Ausbildung kann im Ausland absolviert werden.
Damit die im Ausland erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten nach der Rückkehr auch Anerkennung in Deutschland finden, hat die Europäische Union den Europass erfunden. Im Europass werden die Inhalte, die Ziele und die Dauer des Auslandsaufenthalts dokumentiert. Der Europass vermittelt damit einen genauen Überblick über den Umfang der internationalen Erfahrung.
Auslandsvermittlung der Arbeitsagentur mit Beispielen für Auslandsaufenthalte während der Ausbildung sowie Infos zu Bildungssystemen in anderen Ländern.
Mach mehr aus deiner Ausbildung – mit Erasmus+ ins Ausland
IBS Informations- und Beratungsstelle für Auslandsaufenthalte in der beruflichen Bildung (IBS)
Infoportal des Programms "Berufsbildung ohne Grenzen" mit Materialien wie Muster-Bewerbungen fürs Ausland oder Checklisten für die Planung des Auslandsaufenthalts.
Madrid (Industriekaufmann, Hotelfachmann, Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung, Mechatroniker, Verkäufer, Kaufmann im Einzelhandel)
Hongkong (Kaufmann im Groß- und Außenhandel, Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung)
Paris (Industriekaufmann)
Mexiko (u.a. Werkzeugmechaniker, Mechatroniker, Fachinformatiker, Tourismuskaufmann)
Sao Paulo (Schwerpunkt Industrie, Logistik, Büromanagement und Versicherung)
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