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Studium in Karlsruhe

45.000 Leute tun es schon. Es muss also was dran sein am Studium in Karlsruhe am Rand des Schwarzwalds. Aber ist das auch etwas für dich? Ganz sicher sogar, denn bei mehr als einem Dutzend Hochschulen ist die Bandbreite dessen, was du studieren kannst, einfach riesig.

Flaggschiff mit Weltruf

Rund die Hälfte aller Studis in Karlsruhe ist am „KIT“ eingeschrieben. Das Karlsruher Institut für Technologie bietet dir eine breite Auswahl aus rund 120 Studiengängen. Und die Gewissheit, bei den Besten der Besten mit dabei zu sein: In zehn Fächern zählt das KIT zu den besten 100 Standorten weltweit, und bundesweit ist es unter den Top 5 Unis gelistet. Wow! Als technische Uni legt das KIT seine Schwerpunkte auf Studiengänge wie „Allgemeine Mechatronik“, „Bauingenieurwesen“ oder „Geoinformatik“. Du kannst hier aber auch Deutschlehrer bzw. -lehrerin am Gymnasium werden oder Kunstgeschichte studieren. So oder so kannst du dir sicher sein, mit dem KIT eines der Flaggschiffe der deutschen Hochschullandschaft mit Weltruf gewählt zu haben.

Qualität gibt es auch anderswo

Okay, das KIT ist ein internationales Aushängeschild. Aber Karlsruhe kann noch mehr. Und das auf hohem Niveau. Die Hochschule Karlsruhe (HKA) mit ihren rund 7.500 Studis bietet dir von Architektur bis Wirtschaftsingenieurwesen eine breite Palette an Studiengängen. Auslandsaufenthalt und Top-10-Rankings unter den Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Deutschland gehören hier ebenso dazu wie zufriedene Studierende, die eine hervorragende Betreuung durch die Lehrenden der HKA und den hohen Anspruch der Hochschule gleichermaßen loben. Rund 3.700 Studierende besuchen zudem die Pädagogische Hochschule in der Stadt, an der Lehrkräfte ausgebildet werden. Oder genauer gesagt: Lehrerinnen, denn der Frauenanteil an dieser Hochschule ist mit rund 80 Prozent besonders hoch. Als vierte große Hochschule findest du in Karlsruhe die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW), an der ebenfalls mehr als 3.000 Leute eingeschrieben sind: Studieren und parallel im Betrieb schonmal die Karriere anbahnen, das geht an der DHBW besonders gut. Das Angebot der Studiengänge ist bunt und reicht von Gesundheits- und Pflegewissenschaften über BWL bis zur Wirtschaftsinformatik.

Auch mal bei den Kleinen reinschauen

Über 80 Prozent der Studierenden in Karlsruhe sind an einer der fünf oben genannten Hochschulen immatrikuliert. Doch gibt es in der Stadt mehr als doppelt so viele kleinere staatliche und private Hochschulen, bei denen du auch fündig werden kannst. Vorausgesetzt du hast dir ein eher außergewöhnliches Studienfach ausgesucht: Die Hochschule für Musik mit ihren weniger als 600 Studienplätzen ist die Uni deiner Wahl, wenn du beispielsweise Dirigent oder Dirigentin werden möchtest. Oder wie wäre es mit der kleinen, feinen, privaten Karlshochschule für angewandte Wissenschaft, wo du beispielsweise „Politics, Philosophie And Economics“ studieren kannst. Alles in englischer Sprache übrigens und mit einer sehr internationalen Ausrichtung und sehr guten Platzierungen in den gängigen Hochschulrankings. Knapp 500 Studierende haben zuletzt diesen Weg eingeschlagen. Du findest das alles viel zu businesslastig? Warum schaust du dir dann nicht mal zur Abwechslung die Staatliche Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe an. Vier Studiengänge stehen zur Wahl: Bildhauerei, Bildende Kunst (Bachelor und Master mit dem Studienziel Lehramt an Gymnasien) und Malerei/Grafik. Knapp 400 kreative Köpfe sind derzeit dort und loben vor allem die Freiheit bei der künstlerischen Arbeit, die hier gewährt wird.

Oder doch vielleicht Pforzheim?

Mit rund 6.000 Studis ist die Hochschule Pforzheim (HS PF) so etwas wie ein Satellit der Hochschullandschaft in Karlsruhe. Nicht inhaltlich, aber doch begründet durch die Tatsache, dass das Studierendenwerk in Karlsruhe auch für den Standort Pforzheim zuständig ist. Die Hochschule bietet mehr als 40 Bachelor- und Masterstudiengänge an den drei Fakultäten Gestaltung, Technik und Wirtschaft sowie Recht. In ihrem Hochschul-Segment ist sie bundeweit spitze. Die Moderatorin Jasmin Kosubek und der Autodesigner Daniel Simon haben hier beispielsweise ihre Karrieren begonnen.

Künstlerisch weit vorn

Was haben die Malerin Ulla von Brandenburg, der Solar-Architekt Rolf Disch, der Musiker Jörg Scheller und der Film- und Medienkünstler Birk Weiberg gemeinsam? Sie haben alle eine mehr oder minder enge Verbindung zur Staatlichen Hochschule für Gestaltung und zum Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) in Karlsruhe. Das ZKM ist eine ziemlich einmalige Sache in der deutschen Kulturlandschaft: Es ist einerseits ein Ort für Ausstellungen und Veranstaltungen, andererseits aber auch ein Ort der Forschung zu Themen wie Digitalisierung und Globalisierung. Untergebracht ist das ZKM in einer alten Rüstungsfabrik, und dort findest du auch die Hochschule für Gestaltung mit ihren nicht einmal 400 Studierenden, die zusammen mit dem ZKM Ende der 80er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts gegründet wurde. Die Studienfächer sind abgefahren und übersichtlich: Produktdesign, Medienkunst, Ausstellungs- und Kommunikationsdesign. Kunstwissenschaft und Medienphilosophie runden das Angebot ab. Theorie und Praxis gehen hier immer Hand in Hand, und die Zusammenarbeit mit dem ZKM gehört ebenfalls dazu. Doch damit nicht genug: Auch die Städtische Galerie Karlsruhe, ein Museum mit Schwerpunkt auf der Kunst der Zeit seit 1945 in Deutschland, ist hier angesiedelt. Zusammen mit der Hochschule (für die man sich bewerben und einem Auswahlverfahren unterziehen muss) und dem ZKM kann man hier schon von einem Teilchenbeschleuniger in Sachen Kreativität an der Schnittstelle zwischen Kunst und Medien sprechen.  

Dein Ansprechpartner in Karlsruhe: Das Studierendenwerk

Neun Hochschulen werden vom Studierendenwerk Karlsruhe betreut. Es ist dein Ansprechpartner, wenn du beispielsweise auf der Suche nach einer Wohnung bist, Hilfe in Psychokrisen brauchst oder vielleicht nebenbei auch mal gern Gitarre lernen würdest. Studierende mit Kindern können sich hier über Kita-Plätze im Studium informieren, die Mensen in der Stadt betreut das SW-KA ebenfalls. Und natürlich ist hier deine Anlaufstation, wenn du Fragen rund ums Thema Bafög und Jobs hast!