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Abbrecher-Fächer

Studienabbruch: Das sind die Fächer mit den höchsten Abbrecher-Quoten

Mehr als jeder vierte Bachelor-Student bricht sein Studium vorzeitig ab. Besonders viele Handtücher fliegen in MINT-Fächern wie Mathe, Physik oder Chemie.

Im ersten Semester ist der Hörsaal noch voll, doch drei Jahre später sieht es in vielen Fächern ganz anders aus: An Fachhochschulen brechen 27 Prozent aller Bachelor-Studenten ihr Studium vorzeitig ab. An Universitäten sind es sogar 32 Prozent. Das geht aus der Studienabbruchstudie 2016 des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung hervor.

Die höchsten Studienabbruch-Quoten gibt es demnach im Mathematik-Studium und in den Naturwissenschaften. 39 (Universitäten) beziehungsweise 42 (Fachhochschulen) Prozent der Studierenden des Studienanfänger-Jahrgangs 2010/2011 beendeten in diesen Fächern ihr Studium vorzeitig.

Es gibt verschiedene Gründe für den Studienabbruch

Die Gründe für die Entscheidung, das Studium ohne Abschluss vorzeitig zu beenden, sind ganz unterschiedlich: 

  • Bei 30 Prozent sind die zu hohen Anforderungen im Studium entscheidend.
  • 17 Prozent können sich nicht genügend mit ihrem Studienfach identifizieren und sich fürs Studium motivieren.
  • 15 Prozent orientieren sich neu, weil sie lieber eine praktischen Tätigkeit nachgehen möchten.
  • 11 Prozent brechen ab, da sie als Studierende ihren Lebensunterhalt nicht finanzieren können.
  • 10 Prozent geben persönliche Gründe (z.B. Krankheit) als Begründung an.

Hier gibt es die gesamte Studie als Download (PDF).