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Das erwartet dich im Studium

  • Im Architektur-Studium ist Kreativität ist gefragt. Du planst und entwirfst Gebäude oder sogar ganze Städte.
  • Du erfährst alles über Bauphysik, Baustoffe und Statik.
  • Du zeichnest mit Stift und Blatt und erstellst 3D Modelle mit digitalen Grafikprogrammen.
  • Du lernst, deine Projektideen überzeugend zu präsentieren.
  • Du belegst auch Kurse wie Baumanagement, ökologisches Bauen, Denkmalpflege oder Smart Building.
  • Je nach Hochschule schließt du dein Studium mit einem Bachelor of Arts, Bachelor of Science oder Bachelor of Engineering ab.

Das lernst du im Studium

Spektakuläre Bauwerke wie der Eifelturm oder moderne Gebäude wie die Elbphilharmonie faszinieren dich und du fragst dich wie diese geplant und womit sie gebaut worden sind? Dann solltest du vielleicht Architektur studieren. Neben dem Interesse an Fächern wie Mathe und Physik solltest du ein Händchen für künstlerische Kreativität haben. Architekten entwerfen schließlich nicht nur private Wohnhäuser, sondern beispielsweise auch Wolkenkratzer, Museen, Flughäfen oder Industriebauten. Um erfolgreich zu sein, sind gute und neue Ideen daher sehr wichtig für den Beruf des Architekten. 

Um große und kleine Gebäude eigenständig und sicher gestalten zu können, ist ein Architektur-Studium Voraussetzung. Hier lernst du Bauwerke oder auch ganze Städte zu entwerfen und zu planen. Dabei wird dein technisches Wissen erweitert und deine Kreativität gefördert. In Studienprojekten erstellst du Entwürfe und kannst dabei mit verschiedenen Raumstrukturen, Materialien oder Farben arbeiten. Kreativität ist hier das A und O. Begleitend lernst du, deine Ideen verständlich zu skizzieren und zu zeichnen. Neben der Arbeit mit Stift und Papier wird dir auch der Umgang mit digitalen Grafikprogrammen zum Erstellen von Plänen, 3D Modellen und Präsentationen gezeigt. Das anschließende Präsentieren deiner Arbeiten ist dabei genauso wichtig wie die Planung: Im Architektur-Studium lernst du daher auch, wie du deine Ideen selbstbewusst und überzeugend vor deinen Dozenten und Kommilitonen präsentierst. 

Neben diesen eher praktischen Übungen gehört zum Architektur-Studium auch die theoretische Grundlagenvermittlung. Dazu zählen gesellschaftliche Fächer wie beispielsweise Architektursoziologie, Baugeschichte oder Bauplanung. Aber auch Baurecht steht auf dem Lehrplan: Nicht jede Idee darf umgesetzt werden. Wenn es beispielsweise um Brandschutz geht, hat auch hier die Kreativität ihre Grenzen. Als angehender Architekt lernst du im Studium außerdem alles über Bauphysik, Baustoffe, Statik und Heiz-, Sanitär- oder Elektrotechnik. Schließlich gibt es zahlreiche Möglichkeiten, wie und womit du ein Gebäude gestalten kannst. Fächer wie Baumanagement oder Bauökonomie zeigen dir, wie Projekte effektiv koordiniert, geleitet und kalkuliert werden. In Fächern wie Zeichnen, Geometrie und in Computerkursen werden deine künstlerischen Kompetenzen und Kreativität gefördert. Ein Architektur-Studium verspricht also viel, ist aber auch komplex und anspruchsvoll. Wenn du Architektur studieren möchtest, solltest du daher technisch und kreativ denken können, fleißig sein und Kritik positiv umsetzen können. 

Wie ist das Studium aufgebaut?

Die Zulassung zum Architektur-Studium ist entweder über den Numerus clausus oder über eine Eignungsprüfung geregelt. Bei Letzterem muss häufig eine Mappe vorbereitet werden. Diese besteht in der Regel aus Zeichnungen, mit denen du deiner Kreativität freien Lauf lassen sollst. Manchmal findet auch noch ein persönliches Gespräch statt. Hier geht es darum, deine Motivation zu beschreiben. Hast du einen Studienplatz erhalten, erlernst du in den ersten Semestern vor allem Grundlagen. Dazu gehören beispielsweise Fächer wie Tragwerkslehre, Architekturgeschichte, Baustoffkunde, aber auch gestalten, entwerfen und planen darfst du schon zu Beginn des Studiums. Ab dem dritten Semester wird es häufig vertiefender und du belegst Kurse wie beispielsweise Städtebau, Smart Building, Denkmalpflege, Bauökonomie oder auch ökologisches Bauen. Die Projekte werden außerdem immer praktischer und komplexer. Wenn du zu Studienbeginn noch Bauprojekte in der Theorie entwirfst, arbeitest du am Ende zusammen mit deinen Kommilitonen schon an der Planung realer Wohnhäuser. Du solltest dich darauf einstellen, dass kurz vor Projektabgabe die Nächte auch schon mal kurz werden können und das Arbeitspensum sehr hoch ist. Aber harte Arbeit zahlt sich in der Regel aus, schließlich willst du im Idealfall auch ein gelungenes Projekt abgeben. Oftmals ist ein Praktikum im Studienverlaufsplan integriert. Damit sammelst du Erfahrungen in Architekturbüros oder Baufirmen und bereitest dich auf das spätere Berufsleben vor. Einige Hochschulen bieten auch ein Auslandssemester an. So kannst du dich von der Architektur anderer Kulturen inspirieren lassen. Je nach Hochschule schließt du dein Architekturstudium mit einem Bachelor of Science, Bachelor of Engineering oder Bachelor of Arts ab. In der Regel dauert das Bachelorstudium sechs bis acht Semester. Danach solltest du ein Masterstudium anschließen, das häufig nochmal vier Semester dauert.

Interessierst du dich eher für die Gestaltung von Innenräumen oder das Planen von Außenbereichen wie Parkflächen, hast du auch die Möglichkeit, dich für ein Studium der verwandten Fächer Innenarchitektur oder Landschaftsarchitektur zu entscheiden. Kreativität ist hier ebenso gefragt.

Nach dem Studium

Möchtest du nach dem Studium die Berufsbezeichnung Architekt tragen und an eigenen Projekten arbeiten, ist es notwendig einer Architektenkammer beizutreten. Dazu reicht der Bachelorabschluss alleine nicht aus. Du musst den Masterabschluss und dazu noch mindestens zwei Jahre Berufserfahrung vorweisen können. Natürlich gibt es auch Tätigkeiten in einem Architekturbüro, für die der Bachelorabschluss ausreicht. Allerdings sollte dir bewusst sein, dass du dann nur eingeschränkt mitplanen kannst. 

Als vollständig ausgebildeter Architekt bist du meist erst einmal in Architekturbüros angestellt. Du solltest dich allerdings darauf einstellen, dass im Berufsalltag bei weitem nicht so kreativ und vielseitig gearbeitet wird wie während deines Studiums. Arbeitest du in einem größeren Büro, bist du häufig einem bestimmten Bereich zugeteilt und in andere Aspekte der Planung nicht unbedingt eingebunden. In kleineren Büros ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass die Arbeit etwas vielfältiger ist und du mehrere Aspekte der Projektplanung bearbeitest. Aber nicht nur in Planungsbüros findest du einen möglichen Arbeitsplatz: Architekten finden ebenfalls eine Anstellung bei Behörden, Immobilienfirmen, als Berater oder sogar im kulturellen Bereich.

Einstieg Reality-Check

Sorgfalt und Genauigkeit

Kreativität

Fit in Bio, Chemie, Physik

Lust auf Theorie

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