Spezialisierungsmöglichkeiten für Schweißer
Was du zu Schweißer-Jobs wissen musst
Smartphones, Laptops, Tablet-PCs, Whiteboards, 3D-Drucker, Roboter: Die Digitalisierung in Schule und Arbeitswelt prägt schon heute unser Leben. Wir blicken mit dir in die Zukunft und sehen uns an, wie die Digitalisierung 4.0 unser Lernen und Arbeiten verändert.
Schlechtes Handynetz, kein Internet und technisch schlecht ausgestattete Schulen - im internationalen Vergleich hinkt Deutschland digital hinterher und belegt gerade einmal das Mittelfeld hinter Ländern wie Schweden, Dänemark und der Schweiz. Damit sich das ändert, ist das Digitalisierungskabinett ins Leben gerufen worden. Mit 50 Milliarden Euro soll das gefördert werden, was nach Zukunft klingt: Quantencomputer, künstliche Intelligenz (KI), Elektromobilität, Ausbau von Glasfasernetzen und "Digitalpakt Schule". Auch die Industrie steht mit der Digitalisierung 4.0 vor einschneidenden Umbrüchen. Industrie 4.0 meint in diesem Kontext die vierte industrielle Revolution, in der die Digitalisierung - nach der Mechanisierung, Elektrifizierung und der Computerisierung - Einzug in die Fabrikhallen hält. Mensch und Maschine, Anlagen und Produkte kommunizieren dann in Echtzeit miteinander. Alle Produktionsabläufe werden effizienter organisiert und gleichzeitig die Umwelt geschont und Ressourcen sowie Kosten gespart.
Mit der Digitalisierungsstrategie hat sich die Bundesregierung Großes vorgenommen. Sie umspannt fünf große Felder:
Die Digitalisierung in Schule und Arbeitswelt wird in den nächsten Jahren also auch dein Lernen, Leben und Arbeiten beeinflussen.
Vielleicht werden deine Kinder Schule einmal ganz anders erleben. Der "Digitalpakt Schule" von Bund und Ländern jedenfalls verspricht eine bessere Ausstattung der Schulen mit digitaler Technik. Fünf Milliarden Euro in fünf Jahren stehen dafür zur Verfügung. Während in den Niederlanden schon fleißig in iPad-Klassen gelernt wird, haben in Deutschland gerade einmal ein Viertel der Schüler Zugang zu WLAN. Einen Computer teilen sich hier im Schnitt 10 Schüler pro Klassenraum. Das soll mit der Digitalisierung anders werden: Schulen werden breitbandig verkabelt und schaffen so eine leistungsfähige digitale Lern-Infrastruktur. Auch für deine Lehrer geht somit die "Kreidezeit" zu Ende. Interaktive Whiteboards ersetzen die Tafeln. Tablets und Apps werden für Rechnen und Rechtschreibung eingesetzt und ersetzen analoge Methoden wie Arbeitsbücher und -blätter komplett. Schulbücher werden durch E-Books ersetzt, "Hefter" sind per Schreibprogramm einfach und übersichtlich zu sortieren und zu führen.
Die neue Technik erfordert natürlich neue pädagogische Konzepte, in dem die Lehrer gut geschult werden müssen. Willst du eine Ausbildung zum Lehrer starten, wird sich da in den nächsten Jahren digital viel tun. Lernprogramme werden individuelles Lernen möglich machen und die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen wird von virtuellen Welten geprägt sein. Im sogenannten "Collaborative Classroom" sind Smart Boards und die passende vernetzende Software die Basis des digitalen Unterrichts. Die Schüler gestalten den Unterricht aktiv mit, während die Lehrer auch die Rolle eines Moderators einnehmen können. Bis zum LehrBot, einem intelligenten Lehr-Roboter, wird es sicherlich noch ein wenig dauern, aber die Entwicklung der KI schreitet rapide voran. Gleiches gilt für allgemeinbildende Schulen und Berufsschulen, in denen moderne Kursformen in Form von Online-Seminaren bereits Einzug gehalten haben. Mit Virtual und Augmented Reality an Berufsschulen kannst du schon jetzt komplexe Anlagenteile in 3D studieren oder auch Reparaturen an Maschinen oder Fahrzeugen begutachten.
Die Digitalisierung wird auch unsere Arbeitsplätze verändern, Menschen mit Robotern dann Hand in Hand arbeiten. Die Corona-Pandemie hat diesen Trend bereits um einige Jahre nach vorne katapultiert. Geschäftsreisen ade, jetzt sind wichtige Besprechungen über Zoom oder Teams möglich. Die Digitalisierung im Unternehmen ermöglicht virtuelle Teams, in denen Digital Leadership gefragt ist. Besitzt du also die dafür erforderliche Medienkompetenz, kannst du dein Team durch den digitalen Transformationsprozess begleiten. Online-Vorstellungsgespräche, Video-Tutorials, E-learning und Online-Seminare ersetzen deine Präsenz im Büro vor Ort. Im Homeoffice kannst du dir die Arbeitswelt digital nach Hause holen. Unsere heutigen Erstklässler werden einmal Berufe ausüben, die jetzt noch gar nicht existieren und erst durch die Digitalisierung entstehen. Selbstfahrende Autos, Concierge-Roboter, Lieferdrohnen – bald wird alles möglich sein.
Technische sowie MINT-Berufe oder Jobs der IT-Branche liegen damit in den Trendberufen der Zukunft ganz weit vorne. Willst du die Zukunft digital mitgestalten, kannst du dich an der XU Exponential University in Potsdam einschreiben. Hier ist die erste Hochschule für Themen rund um die Digitalisierung entstanden. Alles, was du dort studieren kannst, ist digital: von den Bachelor Studiengängen Digital Marketing, Digital Business oder Industry 4.0 bis hin zum Master in Data Science. Du hast besondere Führungsqualitäten? Dann ist das Digital-Management-Studium das Richtige. Es bildet dich für Führungspositionen aus, um Projekte und Prozesse der Zukunft in einem Unternehmen besser zu organisieren und die digitalen Transformationsprozesse besser zu verstehen. Auch Berufe wie Drohnenpilot, Feel-Good-Manager, E-Sports-Manager, Big Data-Scientist oder Virtueller Assistent sind neue Berufe, die durch die Digitalisierung der Arbeitswelt entstanden sind. Viele weitere werden entstehen, einige werden verloren gehen und eine ganze Reihe werden fortbestehen.
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