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Ausbildung zum /zur Sozialassistent /in

Dauer: 24 Monate
Einstiegsgehalt: Zwischen 2.500 und 2.900 Euro
Ausbildungstyp: Schulische Ausbildung

Das machst du in der Ausbildung

  • Du pflegst und betreust Kinder oder Jugendliche, Senior:innen oder Menschen mit Beeinträchtigungen.
  • Du kümmerst dich um Themen wie Hauswirtschaft, Pflege und Erziehung.
  • Dies ist ein sehr abwechslungsreicher Job, der dich auch körperlich fordern kann.
  • Du arbeitest beispielsweise in Wohnheimen, Kindertagesstätten, Krankenhäusern oder privaten Haushalten.
  • Je nach Bundesland heißt dieser Beruf auf „Sozialpädagogische:r Assistent:in“, in manchen Bundesländern ist das aber auch ein eigener Beruf.
Ausbildung zum/zur Sozialassistent/in

Fakten

Abschluss
Hauptschulabschluss
Art der Ausbildung
Schulische Ausbildung
Verkürzung möglich?
Ja.
Einstiegsgehalt
Zwischen 2.500 und 2.900 Euro
Vergütung
In der Regel keine Vergütung
Ausbildungsdauer
24 Monate

Der Beruf im Detail

Was erwartet dich in dem Job als Sozialassistent:in?

Als Sozialassistent:in pflegst und betreust du Kinder, Jugendliche, Senior:innen oder Menschen mit Beeinträchtigung. Dein Ziel ist es, sie im Alltag zu unterstützen und ihre Lebensqualität zu verbessern.  Zu deinen Aufgaben gehören beispielsweise das Kochen von Mahlzeiten, Einkaufen oder die Sicherstellung von Sauberkeit und Ordnung. Bei anderen Arbeitgeber:innen arbeitest du mit Kindern zusammen: Ihnen hilfst du bei Schulaufgaben und sorgst dafür, dass sie sich in ihrer Freizeit beispielsweise durch Malen, Basteln und Musizieren gut beschäftigen. Es kann auch sein, dass du zu Themen wie Schulwahl oder Alltagsorganisation mit den Eltern Beratungsgespräche durchführst.

Die Frage „Was macht ein Sozialassistent oder eine Sozialassistentin?“ lässt sich nicht in einem Satz beantworten. Vielmehr fällt die Arbeit in verschiedene Schwerpunkte, je nach Arbeitgeber:in und Einsatzort. Manche Stellen fokussieren sich stärker auf hauswirtschaftliche Tätigkeiten, andere auf Pflegeaufgaben oder auf die Arbeit mit Jugendlichen. Typische Arbeitsplätze sind Wohnheime, Kindertagesstätten, Krankenhäuser sowie private Haushalte oder ambulante soziale Dienste.

Bei deiner Tätigkeit arbeitest du eng mit Pädagog:innen, Pflegefachkräften oder Eltern zusammen. Je nach Einsatzbereich kannst du auch mit Therapeut:innen, Sozialarbeiter:innen oder Behörden kooperieren, um eine umfassende Betreuung sicherzustellen.

Achtung, Verwechslungsgefahr: In einigen deutschen Bundesländern gibt es unterschiedliche Bezeichnungen für diesen Beruf bzw. den Abschluss:

  • Baden-Württemberg: „Staatlich anerkannte:r Alltagsbetreuer:in“
  • Bayern: „Staatlich geprüfte:r Sozialbetreuer:in und Pflegefachhelfer:in“
  • Andere Bezeichnungen: In manchen Regionen wird auch der Begriff „Sozialhelfer:in“ verwendet.

Die genaue Berufsbezeichnung kann je nach Bildungsanbieter:in oder regionalen Vorgaben leicht abweichen.

Wie läuft die Ausbildung zum/zur Sozialassistent:in ab?

Bei der Ausbildung zur Sozialassistentin oder zum Sozialassistenten handelt es sich um eine schulische Ausbildung an Berufsfachschulen, die in der Regel zwei Jahre dauert. Sie findet einerseits in der Berufsfachschule statt, wo du die theoretischen Inhalte kennenlernst. Andererseits verbringst du Zeit in Praktikumsbetrieben, um dein neues Wissen direkt zu nutzen.

In der theoretischen Ausbildung an der Berufsschule werden verschiedene Lernfelder abgedeckt, die typische berufliche Anforderungen und Aufgabenstellungen der Sozialassistenz widerspiegeln. Dazu gehören unter anderem:

  • Entwicklung der beruflichen Identität und professioneller Perspektiven
  • Nutzung von Beobachtung als Grundlage sozialen Handelns
  • Aufbau und Gestaltung sozialer Beziehungen
  • Mitwirkung bei Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsprozessen
  • Unterstützung der Pflege von Menschen in Gesundheit und Krankheit
  • Hilfe bei der Bewältigung des Alltags
  • Begleitung kulturell-kreativer Prozesse
  • Strukturierung und Organisation der eigenen Arbeit sowie Teamarbeit

Zusätzlich werden Fächer wie Deutsch, Englisch, Sport, Gemeinschaftskunde sowie Ethik oder Religion unterrichtet.

Die praktische Ausbildung einhält mehrere Praktika in unterschiedlichen Einrichtungen, um ein breites Spektrum der praktischen Arbeitsfelder kennenzulernen. Dabei sollten die Bereiche Kinder- und Jugendhilfe, Behindertenhilfe und Pflege abgedeckt werden. So kannst du bereits während der Ausbildung entscheiden, auf welchem Gebiet du später tätig sein möchtest.

Um die Ausbildung zum/zur Sozialassistent:in zu beginnen, gibt es ein paar Voraussetzungen. In der Regel mindestens ein Hauptschulabschluss oder ein mittlerer Schulabschluss erwartet. Je nach Bundesland und Bildungsinstitution können zusätzliche Anforderungen gestellt werden, beispielsweise ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis oder der Nachweis der gesundheitlichen Eignung. Die Abschlussprüfungen bestehen aus schriftlichen, mündlichen und praktischen Prüfungen. Die genauen Prüfungsmodalitäten und Voraussetzungen können je nach Bundesland und Bildungseinrichtung variieren. Es ist daher ratsam, sich bei der jeweiligen Schule über spezifische Details zu informieren.

Wie hoch ist das Gehalt als Sozialassistent:in?

Du möchtest wissen, welches Gehalt dich während der Ausbildung im Durchschnitt erwartet? Auf unserer Seite rund ums Gehalt findest du alle wichtigen Informationen. Außerdem zeigen wir dir, mit welchem Gehalt du nach der Ausbildung rechnen kannst und welche regionalen Unterschiede möglich sind.

Was musst du mitbringen, um Sozialassistent:in zu werden?

Was ist für eine:n angehende:n Sozialassistent:in unverzichtbar? Dass dir der Umgang mit Menschen Freude bereitet. Du solltest Lust darauf haben, anderen zu helfen, und ein hohes Maß an Empathie mitbringen. Geduld und Verantwortungsbewusstsein sind ebenfalls essenziell, da du oft mit Personen in unterschiedlichen Lebenslagen arbeitest. Grundkenntnisse in Pädagogik und Psychologie sind hilfreich, da du so die Inhalte der Ausbildung schnell verstehen kannst. Weitere wichtige Fähigkeiten sind Sorgfalt, Verschwiegenheit, Flexibilität und ein gewisses Maß an Belastbarkeit.

Weil du mit vielen verschiedenen Menschen zu tun haben wirst, ist auch eine gute Kommunikationsfähigkeit wichtig oder das Interesse daran, diese zu erlangen. Kreativität ist von Vorteil, besonders wenn du Freizeitaktivitäten für Kinder und Jugendliche gestaltest. Du solltest daher keine Berührungsängste mit Tätigkeiten wie Kochen, Putzen oder Wäschepflege haben. Diese Aufgaben sind wichtig, um den Alltag der Menschen, die du betreust, zu erleichtern.

Du hast Lust auf viel Praxis? Dann ist die Ausbildung zum/zur Sozialassistent:in vielleicht eine gute Wahl! Wie oben bereits beschrieben: Der Arbeitsalltag als Sozialassistent:in kann je nach Arbeitgeber:in und Einsatzort ganz unterschiedlich sein. Es gibt verschiedene Rahmenbedingungen und du musst schnell auf neue Herausforderungen reagieren.

Wenn du mit Minderjährigen arbeitest, musst du dir vor Beginn der Ausbildung ein Führungszeugnis ausstellen lassen. In manchen Bundesländern brauchst du zudem ein gesundheitliches Attest darüber, dass du den Aufgaben des Berufs gewachsen bist. Deine Aufgaben als Sozialassistent:in können körperlich fordernd sein – die Arbeit findet nicht am Schreibtisch statt. Wenn du weißt, dass du körperlichen oder psychischen Belastungen nicht gut standhalten kannst, solltest du überlegen, ob dieser Beruf für dich geeignet ist.

Wie sind die Aufstiegschancen als Sozialassistent:in?

Nach deiner Ausbildung kanst du als fertige:r Sozialassistent:in Bewerbungen beispielsweise an Wohnheime, Kindergärten oder an Einrichtungen für Pflege und Betreuung von Menschen mit Behinderung senden. Wo du nach deiner Ausbildung zum/zur Sozialassistent:in arbeitest, ist natürlich auch von deinen Vorlieben abhängig, die du in der Ausbildung sicher kennenlernen wirst.

Nach deiner Ausbildung zur Sozialassistentin oder zum Sozialassistenten stehen dir aber auch verschiedene Wege zur beruflichen Weiterentwicklung offen:

  • Weiterführende Ausbildungen: Du kannst eine Ausbildung zum/zur Erzieher:in oder Heilerziehungspfleger:in absolvieren, um eigenverantwortlich pädagogische Aufgaben zu übernehmen.
  • Aufstiegsweiterbildungen: Durch Fortbildungen, beispielsweise zur Fachwirtin oder zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen, kannst du Führungspositionen anstreben.
  • Studium: Mit entsprechender Qualifikation besteht die Möglichkeit, Studiengänge wie Soziale Arbeit, Psychologie oder Erziehungswissenschaften zu absolvieren, um deine Karrierechancen weiter zu verbessern.

Diese Optionen ermöglichen es dir, deine beruflichen Perspektiven zu erweitern und in verantwortungsvollere Positionen aufzusteigen.

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